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"Profil" (A): Löhne: Die Wahrheit über die Ungleichheit
#5
Zitat:Da setzt die Debatte über gleichwertige Arbeit an: Warum ist die Tätigkeit eines Malers mehr wert ist jene ­einer Friseurin?

Weil der Markt nicht selten den Preis bestimmt.

Leider bezahlt der Markt für ein neu gestrichenes Zimmer mehr als für einen neuen Haarschnitt. Hier haben wir den Schuldigen: Der Markt! (Eine Diskussion über Marktheorien im Mantel feministischer Rhetorik soll an dieser Stelle entfallen...)

Entweder muss ich mir für 100,00 EUR brutto die ganze Bude neu tapezieren und streichen lassen können, oder die neue Dauerwelle muss mindestens 800,00 EUR brutto kosten. Das kann der Markt aber leider nicht. Über volks- und betriebswirtschaftliche Zusammenhänge (vllt. sogar Lohnkosten und Produktkalkulation) fängt man dann besser erst gar nicht an.

Dieser ganze Equal-Pay-Gap ist ökonomisch betrachtet einfach nur sinnfrei. Da der ganze o.g. Spass i. d. R. auch noch versteuert werden will, kann sich kaum einer vorstellen, dass diese ganze Diskussion in einem fiskalpolitisch-orientierten Staat auch noch gefördert wird.

Der Wert der Arbeit wird nicht vom Individuum deklariert, sondern von der (Grund-)gesamtheit einer Volkswirtschaft. Wenigstens hinsichtlich Grundgesamtheiten und Stichprobenauswahl hat man es zwischenzeitlich endlich kapiert, dass ein statistischer Lohnvergleich zwischen einem Ingenieur und einer AE-HartzIV Empfängerin eine gewisse "erweiterte Standardabweichung" ergibt...

Wenn der ganze Schwachsinn nicht so traurig wäre, müsste ich lachen.
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RE: "Profil" (A): Löhne: Die Wahrheit über die Ungleichheit - von Baum - 08-04-2012, 14:56

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