Lieber Bluter,
ich versteh schon was du meinst. Allerdings ist meine Situation nicht so, dass ich meinem Partner die Krankheit verschwiegen habe und ihn bewusst "angeschmiert" habe. Dass ich viel "abnormes und schädigendes" in meiner Kindheit erlebt habe, habe ich meinem Partner erzählt, auch, dass sich daraus eine mentale Instabilität entwickelt hat.
Die Diagnose BL ist für mich eine frische und deswegen gerade jetzt wieder Thema weil ich einen depressiven Schub habe - weswegen ich Hilfe gesucht habe. Ich dachte bis jetzt, dass mein Lebensweg bis ein komplizierter war und ich deshalb etwas sensibler bin als andere und auf Grund von diversen Fehlerziehungen weniger Selbstwert habe. Als Kind habe ich versucht zu überleben und als junger Erwachsener habe ich versuch so gut es ging an mir herumzuschrauben um meine Mitte zu finden und in der Gesellschaft teilnehmen zu können - stark zu sein - keine emotionalen Hysterien zu zeigen.
Das gelingt mir leider nicht und ich stürze immer wieder ab - deshalb habe ich mir jetzt Hilfe geholt, weil ich das ändern möchte und weil ich ein stabiles, glückliches Leben führen möchte. Im besten Fall mit meinem Partner an der Seite, der ein sehr starker Mann ist und dem ich durchaus zutraue Verständis aufbringen zu können (sofern er nicht einen komplett falschen Eindruck auf Grund von so negativen Beiträgen bekommt, die mich ja in eine Situation bringen in der ich mich nur mehr verteidigen kann, dafür, dass ich eine Erkrankung habe für die ich nichts kann und die ich jetzt beheben möchte...! Ist doch ein wenig ein Dilemma oder? ein etwas unfaires noch dazu. Verstehst du worauf ich hinaus möchte?)
Auch die Beziehung ist eine relativ frische (8 Monate), die durch viele Höhen und Tiefen geprägt ist. Und das nicht nur meiner Erkrankung bzw. die Auswirkungen der BPS. Diese Partnerschaft hatte schon einige Prüfungen zu bestehen die gerade für einen mental instabilen oft eine starke Herausforderung sind
Ich denke ich kann sehr gut reflektieren und bin sogar ein überdurchschnittlich empathischer Mensch, kein überdurchschnittlich BL Kranker Mensch sondern einfühlsamer und verständnisvoller als viele "Gesunde". Das ist halt das was ich hier kritisiere... der Umgang und das Bewusstsein sind das Entscheidende! Die Auswirkungen sind so individuell. Hier wurden bis jetzt BL-Erkrakte sehr intensiv verurteilt und sogar als Menschen 2. Klasse dargestellt; die alleine und einsam mit ihrem Seelenballast (ich muss noch mal erwähnen: den sie sich nicht ausgesucht haben!!!! sondern der ihnen zugemutet wurde) bleiben sollen und am Besten weggesperrt werden sollten weil sie das Letzte sind. Eine Chance haben diese "Kreaturen" , "Viecher", "[Unterschreitung des Mindestniveaus]" (...) nicht verdient an der Seite eines liebevollen, starken Partners gesund werden zu dürfen. Und soviel Verantwortung, dass sie es schaffen können innerhalb einer Partnerschaft Mechanismen zu erlernen/entwickeln um mit der Krankheit fair umgehen zu können ohne dass sie sich selbst verleugnen müssen oder den Partner in den Ruin treiben, traut man den "Irren", den "Kranken" auch nicht zu.
Ich verstehe den Schmerz den Betroffene hier erlebt haben, aber das ist einfach unfair!
Es macht mir Angst was ich hier lese. Ich fühle mich als Betroffener falsch beschrieben, wenngleich ich die Erfahrungen der Verfasser in keinem Fall runter machen möchte. Dennoch müssen einige der hier beschriebenen Probleme nicht unbedingt mit BL zu tun haben sondern vl. mit menschlichen Defiziten der Beteiligten? Außerdem lesen wir hier immer nur die Seiter der "Opfer" die von den bösen Borderlinern nach Strich und Faden bösartig ver*** wurden. Die andere Seite bleibt unberücksichtigt und würde wahrscheinlich auch gar nicht so ernst genommen werden, denn sie kommt ja von einem "Irren" einem "Kranken" der ohnehin nur ein falsches Einschätzungsverhalten haben kann.
Ich bin offen für den Diskurs hier aber ich wünsche mir, dass auch ein beidseitiges nachdenken und vielleicht sogar Revidieren passiert.
glg
C*
@ alter Schwede:
"Ich hätte nicht gedacht, dass du daran leidest, wenn man deine Postings liest, denkt man dass du ein normaler, intelligenter Mensch bist."
ich gehe mal davon aus, dass du damit nicht meinst, dass BL-Erkrankte "unintelligente" Irre sind, oder?
und: "[Unterschreitung des Mindestniveaus]" und "die Alte" sind für dich bestimmt kein degradierenden Termini für "Frauen" oder?
Wenn doch, dann weiß ich nicht, ob du unbedingt der Partner bist den man an seiner Seite haben möchte oder ob man da nicht doch auch lieber Reissaus nimmt weil das viele Verletzungen,viel Zeit und viele Nerven kosten könnte .. ;-)
ich versteh schon was du meinst. Allerdings ist meine Situation nicht so, dass ich meinem Partner die Krankheit verschwiegen habe und ihn bewusst "angeschmiert" habe. Dass ich viel "abnormes und schädigendes" in meiner Kindheit erlebt habe, habe ich meinem Partner erzählt, auch, dass sich daraus eine mentale Instabilität entwickelt hat.
Die Diagnose BL ist für mich eine frische und deswegen gerade jetzt wieder Thema weil ich einen depressiven Schub habe - weswegen ich Hilfe gesucht habe. Ich dachte bis jetzt, dass mein Lebensweg bis ein komplizierter war und ich deshalb etwas sensibler bin als andere und auf Grund von diversen Fehlerziehungen weniger Selbstwert habe. Als Kind habe ich versucht zu überleben und als junger Erwachsener habe ich versuch so gut es ging an mir herumzuschrauben um meine Mitte zu finden und in der Gesellschaft teilnehmen zu können - stark zu sein - keine emotionalen Hysterien zu zeigen.
Das gelingt mir leider nicht und ich stürze immer wieder ab - deshalb habe ich mir jetzt Hilfe geholt, weil ich das ändern möchte und weil ich ein stabiles, glückliches Leben führen möchte. Im besten Fall mit meinem Partner an der Seite, der ein sehr starker Mann ist und dem ich durchaus zutraue Verständis aufbringen zu können (sofern er nicht einen komplett falschen Eindruck auf Grund von so negativen Beiträgen bekommt, die mich ja in eine Situation bringen in der ich mich nur mehr verteidigen kann, dafür, dass ich eine Erkrankung habe für die ich nichts kann und die ich jetzt beheben möchte...! Ist doch ein wenig ein Dilemma oder? ein etwas unfaires noch dazu. Verstehst du worauf ich hinaus möchte?)
Auch die Beziehung ist eine relativ frische (8 Monate), die durch viele Höhen und Tiefen geprägt ist. Und das nicht nur meiner Erkrankung bzw. die Auswirkungen der BPS. Diese Partnerschaft hatte schon einige Prüfungen zu bestehen die gerade für einen mental instabilen oft eine starke Herausforderung sind
Ich denke ich kann sehr gut reflektieren und bin sogar ein überdurchschnittlich empathischer Mensch, kein überdurchschnittlich BL Kranker Mensch sondern einfühlsamer und verständnisvoller als viele "Gesunde". Das ist halt das was ich hier kritisiere... der Umgang und das Bewusstsein sind das Entscheidende! Die Auswirkungen sind so individuell. Hier wurden bis jetzt BL-Erkrakte sehr intensiv verurteilt und sogar als Menschen 2. Klasse dargestellt; die alleine und einsam mit ihrem Seelenballast (ich muss noch mal erwähnen: den sie sich nicht ausgesucht haben!!!! sondern der ihnen zugemutet wurde) bleiben sollen und am Besten weggesperrt werden sollten weil sie das Letzte sind. Eine Chance haben diese "Kreaturen" , "Viecher", "[Unterschreitung des Mindestniveaus]" (...) nicht verdient an der Seite eines liebevollen, starken Partners gesund werden zu dürfen. Und soviel Verantwortung, dass sie es schaffen können innerhalb einer Partnerschaft Mechanismen zu erlernen/entwickeln um mit der Krankheit fair umgehen zu können ohne dass sie sich selbst verleugnen müssen oder den Partner in den Ruin treiben, traut man den "Irren", den "Kranken" auch nicht zu.
Ich verstehe den Schmerz den Betroffene hier erlebt haben, aber das ist einfach unfair!
Es macht mir Angst was ich hier lese. Ich fühle mich als Betroffener falsch beschrieben, wenngleich ich die Erfahrungen der Verfasser in keinem Fall runter machen möchte. Dennoch müssen einige der hier beschriebenen Probleme nicht unbedingt mit BL zu tun haben sondern vl. mit menschlichen Defiziten der Beteiligten? Außerdem lesen wir hier immer nur die Seiter der "Opfer" die von den bösen Borderlinern nach Strich und Faden bösartig ver*** wurden. Die andere Seite bleibt unberücksichtigt und würde wahrscheinlich auch gar nicht so ernst genommen werden, denn sie kommt ja von einem "Irren" einem "Kranken" der ohnehin nur ein falsches Einschätzungsverhalten haben kann.
Ich bin offen für den Diskurs hier aber ich wünsche mir, dass auch ein beidseitiges nachdenken und vielleicht sogar Revidieren passiert.

glg
C*
@ alter Schwede:
"Ich hätte nicht gedacht, dass du daran leidest, wenn man deine Postings liest, denkt man dass du ein normaler, intelligenter Mensch bist."
ich gehe mal davon aus, dass du damit nicht meinst, dass BL-Erkrankte "unintelligente" Irre sind, oder?
und: "[Unterschreitung des Mindestniveaus]" und "die Alte" sind für dich bestimmt kein degradierenden Termini für "Frauen" oder?
Wenn doch, dann weiß ich nicht, ob du unbedingt der Partner bist den man an seiner Seite haben möchte oder ob man da nicht doch auch lieber Reissaus nimmt weil das viele Verletzungen,viel Zeit und viele Nerven kosten könnte .. ;-)