05-08-2011, 14:35
Ich sehe es genauso wie Tomcat... ich habe den Kreidekreis verlassen. Ich werde meine Tochter nie kennen lernen; auf stundenweise begleiteten Umgang kann ich verzichten; ich will kein Besuchsonkel sein, sondern sozialer Vater wie bei meinem Sohn, der im Wochenwechsel lebt und so beide Eltern kennt und freimütig lieben darf. Hier hat sich der Kampf gelohnt; hier hatte ich eine reale Chance und das gemeinsame Sorgerecht von Geburt an. Ich habe alles dokumentiert und wenn meine Tochter erwachsen sein wird, wird sie vielleicht den Weg zu uns finden, immerhin muss sie Barunterhaltsersatz dann selbst geltend machen... Viele hier mögen das feige finden, aber ich brauche die Kraft für mich und meinen Sohn; wir haben nur dieses eine, kurze Leben; ich will es nicht verschwenden an Fledermäusinnen und ihre Mandantinnen. Es gibt nicht die eine, richtige Strategie angesichts eines kranken, mütterzentrierten, kinderfeindlichen Familien(un)rechtes in diesem Land, gegen das anzukämpfen nicht alle die Kraft haben...
Meiner Tochter
Mir fehlen dein Bild, dein Geruch, der Griff deines Händchens
Um den kleinen Finger der großen Hand.
Mir fehlt dein erster Schrei und jeder weitere.
Mir fehlen die Worte.
Wie soll ich mein Herz nur halten und füllen
Mit all dem, was du bist oder sein wirst?
Eines Tages wirst du mich fragen,
warum ich dich ausgesperrt habe
aus diesem Herzen und unserem Leben.
Ich werde dir keine Märchen erzählen –
Nur von dem Kreis aus Kreide und einem König,
den alle Welt weise nennt und weil du selbst weise heißt –
wirst du vielleicht
keine Klage erheben gegen den Vater,
der ich nicht war und niemals mehr werde.
Doch wisse, nicht um meinet-, sondern um deinetwegen
gehe ich meiner Wege –
eine kleine Hoffnung im Hirn –
Dass du mir vergeben und die Tür finden mögest,
hinter der wir leben, dein Bruder und ich.
Nicht aus Feigheit lass ich dich los, mein Mädchen…
Meiner Tochter
Mir fehlen dein Bild, dein Geruch, der Griff deines Händchens
Um den kleinen Finger der großen Hand.
Mir fehlt dein erster Schrei und jeder weitere.
Mir fehlen die Worte.
Wie soll ich mein Herz nur halten und füllen
Mit all dem, was du bist oder sein wirst?
Eines Tages wirst du mich fragen,
warum ich dich ausgesperrt habe
aus diesem Herzen und unserem Leben.
Ich werde dir keine Märchen erzählen –
Nur von dem Kreis aus Kreide und einem König,
den alle Welt weise nennt und weil du selbst weise heißt –
wirst du vielleicht
keine Klage erheben gegen den Vater,
der ich nicht war und niemals mehr werde.
Doch wisse, nicht um meinet-, sondern um deinetwegen
gehe ich meiner Wege –
eine kleine Hoffnung im Hirn –
Dass du mir vergeben und die Tür finden mögest,
hinter der wir leben, dein Bruder und ich.
Nicht aus Feigheit lass ich dich los, mein Mädchen…
Sorgerecht ist Menschenrecht, unabhängig vom Geschlecht!