29-01-2011, 19:52
(29-01-2011, 09:04)Ibykus schrieb: Wenn das der alleinige Grund für einen neuen Slogan sein soll, dann wäre es besser, wir hätten uns die Zeit, darüber zu diskutieren (wenn man es denn so nennen will), erspart.Nun gut, wenn du dir anmaßen kannst zu beurteilen, was eine Diskussion ist oder nicht. Erkennbar ist jedenfalls, dass du nur gegen den a) Tonfall oder b) eine Person argumentierst, aber bisher keinerlei Argumente zu den Gegenargumenten gebracht hast.
Ibykus
Ich kann jedenfalls für mich sagen:
Den Slogan "kein sorgerecht - kein Unterhalt" lehne ich vollumfänglich ab,
- weil er Dinge zusammenbringt, die nicht zusammengehören
- weil er einen Zusammenhang herstellt den es so nicht gibt
- weil er einen verständigen Zuhörer an der Intelligenz dessen zweifeln lässt, der mit so einem Spruch daherkommt
- weil ich ihn noch nicht mal provokant finde
- weil er völlig in der Sprache der Juristen bleibt und über den Betroffenenkreis hinaus kaum verständlich zu machen ist
- weil er m.M. mehr Gegenkräfte mobilisiert als Unterstützer
- weil ich den naheliegenden Umkehrschluss "Wer Sorgerecht hat, soll zahlen bis zum Abwinken" genauso ablehne bzw. genausowenig für hilfreich halte
... und letztlich auch, weil er in einem Gleichstellungsmodell, das wir ja wohl beide für unterstützenswert halten, aus meiner Sicht einfach keinen Sinn macht.
Übrigens: Ein Spruch oder Argument kann falsch sein, auch wenn eine Mehrheit zu dem Zeitpunkt noch an die Scheibenhaftigkeit der Erde glaubt. Galileo läßt grüßen.
# Familienrechtslogik: Wer arbeitet, verliert die Kinder. Wer alleinerziehend macht, kriegt alles. Wer Kindeswohl sagt, lügt #