16-04-2010, 11:54
(16-04-2010, 10:32)Cougar schrieb: Dies kommt wohl sehr auf das Familiengericht bzw. die oder den Richter an.
Und das ist ein Casino, jedes Spiel kann dich in die Verlustzone reissen, auch wenn du drei Spiele in Reihe vorher gewonnen hast!
Stell dir vor, die Richterin liest einen Antrag, in dem argumentiert wird, ein Thailandurlaub wäre eine Angelegenheit von grundsätzlicher Bedeutung und bedürfe deshalb der Zustimmung, ausserdem hätte das Kind in der Türkei Durchfall gehabt, es sei zu befürchten dass es in Thailand wieder so läuft.
Das kann auch so laufen, dass die Richterin gerade Magenschmerzen hat, weil in der Gerichtskantine das Sauerkraut wieder mal zu sauer und die Knödel zu hart und alt waren. Ihr kleiner Sohn im Kindergarten mag das Mittagessen dort auch nicht, das Zeug stammt aus der städtischen Küche und wird stundenlang warm gehalten, bevor es im Kindergarten aus den Styropor-Transportbehältern auf den Teller kommt.
Dann erinnert sie sich in ihren letzten Urlaub, schönes Hotel in einem tropischen Land der zweiten oder dritten Welt. Wie sie dort im Essen geschwelgt hat, dass sogar ihr Sohn mal gerne gegessen hat. Vielleicht denkt sie an Kaeng Khiao Wan, Kaeng Phet und Kaeng Phanaeng zurück, an Reis mit Kokosmilch, die Thai-Auberginen :-)
Und nun kommt ein Vater und bringt alle möglichen schweren Geschütze in Stellung, weil er seinem Kind dieses Vergnügen mit der Mutter "nicht gönnen" will. Er verbrämt das mit zusammengesuchten Urteilen, die er in ganz eigener Weise interpretiert. Er behauptet, das Essen wäre nix. Dann urteilt sie....
So funktioniert Recht. Ein Lotteriespiel voller unberechenbarer Faktoren.