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Mediation - Wie Trennungskinder die Scheidung durchleiden
#25
Die bisherigen lokal begrenzten Experimente in Deutschland waren eine "gerichtsnahe Mediation", der Mediator durfte nur an den Richter melden: "Keine Einigung", "Teilweise Einigung", "Einigung". Das ist in der Tat ein Knackpunkt. An dem es scheitert, wenn man so wie hierzulande die Mediation als untergeordnetes, abgekapseltes moderiertes Gespräch betrachtet ohne echte Wirkung auf das Gericht. Die Juristen wollen einfach keinen fingerbreit Macht und "Lufthoheit" abgeben.

Dabei sollte eine Mediation ein Familiengerichtsverfahren allen Ernstes ersetzen, den ganzen Vorgang mit Hilfe eines Mediators ent-rechtlichen. Vergleichen könnte man das mit einem guten Handwerker, der zu einem Termin bestellt wird und der dann geordnet und fachkundig eine Sache angeht. Der Richter wäre dann nur der Notdienst, wenn plötzlich die Wohnung unter Wasser steht oder das zerbricht, was der Handwerker gemacht hat.

Was in der Mediation besprochen wird, darf natürlich nicht nach draussen dringen. Ein klares Verschwiegenheitsgebot für die besprochenen Inhalte ist Voraussetzung. Aber ob jemand blockiert hat, ob jemand Einigungswillen zeigte, das muss in denm Ergebnissen stehen. Es darf eben nicht so sein, dass streitsüchtige Figuren die Mediation aussitzen oder nicht ernst nehmen, um sie als blosse Zwischenstation zum Richter zu erden.
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Nachrichten in diesem Thema
Möglichkeiten von Mediationen - von Gast1 - 17-10-2009, 01:01
RE: Mediation - Wie Trennungskinder die Scheidung durchleiden - von p__ - 16-10-2009, 15:50

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