Eventuell Vater widerwillen

[Vollstreckungsziel]

Ja das Jugendamt war nicht involviert wie es aussieht .
Demnach wurde dieser seltsame Schritt gemacht von der Dame .
Aber eins haben das Jugendamt und der Anwalt gemeinsam . Sie drohen mit höherem Übel
Und zwar, dass die Kosten später höher werden, was eigentlich Nötigung bedeutet.

So... passend zu dieser Aussage gibt es jetzt ein Update von mir, was leider wieder weniger erfreulich ist. Ich habe bis jetzt auch nicht mit Champagner oder ähnlichem angestoßen. Das wäre wie ich jetzt sehe auch verfrüht. 
Ich dachte wirklich, dass die ganze Sache tot ist, was für das Gerichtsverfahren auch zutrifft.
Nach Monaten war ich auch deutlich entspannter und bin aus dem finanziellen Sparmodus raus, nur um dann jetzt durch Post von der Helferindustrie aka Fachdienst Jugend überfallen zu werden. 
Im Grunde ist jetzt wieder alles auf Start. Es ist diesmal aber anders als beim Anwalt nicht nur auf einen privaten Test verwiesen, sondern verstärkt wird hier auf eine direkte Anerkennung gepocht. Das ganze Schreiben wirkt schon sehr bedrohlich - da versteht man schon warum viele direkt einknicken. Hätte ich sowas vor einem halben Jahr bekommen - ich hätte evtl anders reagiert als es heute der Fall ist. 
Es wird hier bei allem was mit einem Test zu tun hat direkt suggeriert: "oh schauen Sie, das sind unnötige Kosten, am Besten akzeptieren Sie die Vaterschaft freiwillig". 
Tatsächlich so vom Hören und Sagen ist es ja so, dass viele Männer das ohne Test akzeptieren und das ist wohl gar nicht mal eine so kleine Anzahl, was mich auch ziemlich schockiert. 

Jedenfalls hat das Jugendamt nun eine Beistandsschaft, heißt die kümmern sich um alles und die KM kann das Ding durch ihr Chaos nicht mehr an die Wand fahren. 
Ab jetzt spielt Verfahrenskostenhilfe so wie ich das verstehe auch keine Rolle mehr. Wird meistens sowieso bewilligt, da die KM ab jetzt keine großartige Beteiligung hat, außer mit dem Kind bei den jeweiligen Terminen aufzukreuzen. 

Im Schreiben wird natürlich auch darauf verwiesen, dass der gesamte Unterhalt im Falle einer Vaterschaft rückwirkend bis zur Geburt zu zahlen ist. (Ich denke mal sie sind rechtlich verpflichtet das zu schreiben oder aber es baut Druck auf, weil Mann nicht möchte, dass sich da eventuelle Forderungen summieren.)

Mein Standpunkt ist aber seit längerem eindeutig. Ich werde nur ein gerichtliches Abstammungsgutachten akzeptieren.
Zwar ist der Druck nun ein anderer, weil das JA mit drin hängt, aber an meiner Position halte ich weiterhin fest. 

Im Schreiben werden ziemlich stark so gewisse emotionale Fallen formuliert. Zum Beispiel wenn man die Vaterschaft nicht anerkennt, dass man doch bitte begründet weshalb wieso und warum. Es wird hier an jeder Stelle im Grunde ein Einfallstor für unnötiges einlullendes Gequatsche kreiert. Da merkt man sehr schnell woher die Missgunst auf das JA hier im Forum herrührt. 
Im Grunde muss ich ja eigentlich nichts. Ich müsste nicht einmal antworten, aber das wäre leider auch teils ein Eigentor. 

Aber ich muss fairerweise sagen, wirklich gedroht hat ihr Anwalt eigentlich mit gar nichts. Er hat im Grunde eine Option angeboten, ich habe sie freundlich und klar abgelehnt. Ab dem Zeitpunkt nur über das Gericht und sonst gar nichts. 
Ich würde mal behaupten, dass das Jugendamt da etwas forscher agiert. Außerdem trieft das Schreiben vor Drohungsszenarien und künstlichem Druck. 
Ein Anwalt formuliert hier zumindest vorsichtiger und schreibt nicht sowas wie "Sie sind als Vater genannt und eigentlich muss es nur noch beurkundet werden" sondern formuliert hier juristisch korrekt und spricht von "Meine Mandantin nimmt an Sie sind...".