28-10-2025, 12:16
(28-10-2025, 11:49)RDS schrieb: Ausnahmen gibt es immer.
Deine Schilderung ist natürlich richtig, geht aber von der Prämisse aus, dass die Mutter eigentlich dagegen arbeitet. Hier ist an den ersten Beitrag des Threads anzuknüpfen, in dem "erzwingen" steht. So läuft es dann in der Regel, wenn man sich gratuliert, es oder auch nur den "grosszügigen erweiterten Umgang" gegen den Willen der Mutter erreicht zu haben.
Leider ist das wie beim Umgang: Gegen den Willen der Mutter kann man vielleicht sogar vorgehen und juristische Siege einfahren. Aber gewonnen ist damit eben noch lange nichts. Man kann es auch durchaus versuchen. Ein paar Mütter erkennen nach ein paar Monaten Praxis, dass es gut fürs Kind und für sie selber ist und sind dann positiv dabei. "Erzwingen" kann also auch zu was führen. Das sind die Ausnahmenm die du erwähnst. Was aber niemals irgendwohin führt, ist gegen den Willen der Mutter mehr sein zu wollen wie Wochenendonkel. Sehr zu beklagen, aber die traurige Realität in diesem Land.
Die Chancen auf ein Wechselmodell und den Willen der Mutter dazu werden schon vor der Geburt gestellt, sogar schon beim kennenlernen der späteren Eltern. Frauen, die sich in der längeren Elternzeit sehen falls ein Kind kommt, anschliessend in Teilzeit, die deutlich weniger verdienen wie der Mann, die werden diese Rolle immer auch bei einer Trennung verteidigen und sich über das Kind identifizieren.
Das heisst nicht, dass Männer immer in totaler Gleichheit beim Kind sein müssen. Es heisst aber, dass andere Rollen halt Konsequenzen haben und man sich dann auch früh damit abfinden sollte, der Unterhaltsdepp und bestenfalls Wochenendonkel zu sein. Ansonsten kostet ihn das sehr viel Geld, Energie, Nerven und am Ende hat er doch nichts erreicht.
