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drohende gerichtliche Auseinandersetzung
#88
Ich war jetzt vier Jahre lang nett zur Mutter - was hat es mir denn gebracht?
Die schlimmste Angst ist die Unsicherheit - klar, das ganze Leben besteht aus Unwägbarkeiten: aber bezüglich deines eigenen Kindes? Ich empfinde das als untragbar.
Die Mutter rief mich ja nach der Rückkehr sogar an, um mir mitzuteilen, dass sie mir meinen Sohn wegnehmen wird.
In diesem Gespräch war ich völlig ruhig, habe immer nur gesagt "tu, was du nicht lassen kannst", "versteh doch mal, dass ich mir Sorgen gemacht habe", "lass uns mal vernünftig reden" - hat alles nichts gebracht.
Ich weiß schon, wie das geht und was ihr meint: ich krieche zu Kreuze, irgendwann kommt sie schon wieder. Wird auch so sein. War beim letzten Mal auch so (obwohl sie damals nicht so drastisch sanktioniert hat). Dennoch: der Mechanismus. Sie baut Scheiße, schiebt die Schuld auf mich, nimmt mir irgendwie mein Kind weg (Zeit kürzen, Kompetenz kürzen, etc.), ich bleibe ruhig, irgendwann Situation "auf Null", doch am Rahmen hat sich nichts geändert: ich lebe dann in dieser neuen Situation mit den veränderten Rahmenbedingungen (weniger Zeit etc.) und habe der Mutter noch die Gewissheit verschafft, dass sie mit genau diesem Verhalten durchkommt.
Zur Wertung der Lage: natürlich war ich überfordert. Ich verstehe das Problem gar nicht?

1.) Sie hat mir offensichtlich wegen der Impfung nicht Bescheid gesagt, nur auf Nachfrage. Es handelt sich um eine Off-Label-Impfung: die Datenlage ist also nicht aussagekräftig genug, um eben mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen zu können, dass seine Symptome wahrscheinlich keine Impfreaktion sind - auch nach den angeblichen 10 Tagen, die die Impfung her ist. Und "angeblich 10 Tage" - als sie mich über ihr Vorhaben informierte, wurde mir ein Termin genannt, der zum betreffenden Zeitpunkt nur zwei Tage her gewesen wäre
2.) Sie fährt weg, ohne zu sagen, dass sie WEIT weg ist und im Zweifelsfall nicht schnell reagieren kann. Ihre Aussage, mein Sohn sei vor 10 Tagen geimpft worden, verliert damit für mich weiter an Glaubwürdigkeit - ich weiß gar nicht mehr, was eigentlich stimmt, was die Wahrheit ist. Ob ich mich auf ihre Infos verlassen kann
3.) Mein Sohn ist als Frühchen geboren worden, eine Erkältung kann sich bei ihm schnell zB zu einem Pseudo-Krupp-Anfall oder geplatzten Trommelfellen auswachsen. Dafür hat sie Notfallmedizin. Wir wohnen 10min voneinander entfernt. Es ist doch eine Sache, da die Mutter zumindest in der Nähe zu wissen, oder plötzlich zu erfahren, dass sie angeblich 400km, in wirklichkeit 1500km weit weg ist.
4.) Auf meine Nachfrage, was ich einem Arzt sagen soll, rät sie mir, selbigen gar nicht erst aufzusuchen - das mache sie dann schon
5.) Anschließend blockiert sie die Kommunikation, so dass ich sie im Zweifelsfall gar nicht mehr erreichen kann

Was bitte soll ich da anderes sein, als überfordert? Bzw.: ich habe aus dieser Überforderung ja noch das "Beste" gemacht, habe eben nicht (meiner Meinung nach) die Lage falsch eingeschätzt, mich vor mir selbst aufgespielt und gesagt "du bist ja der Vater, du schaffst das schon" - sondern ich habe mich so verhalten, wie es meinen formalrechtlichen Kompetenzen entspricht: erst die Mutter informiert und dann aufgrund meiner genannten Punkte 1-5 darum gebeten, dass sie sich, als Alleinsorgeberechtigte, kümmern solle.

Daraufhin kommt ja auch kein Wort von ihr wie "natürlich gehst du zum Arzt" oder "soll ich dir noch zusätzlich eine Vollmacht ausstellen, dass du medizinische Behandlungen entscheiden darfst dieses Wochenende, gibt dir das Sicherheit?" - stattdessen lässt sie mich im Regen stehen. Mal angenommen, im guten Glauben halte ich mich im Angesicht dieser Faktenlage daran, was die Mutter sagt, gehe nicht zum Arzt, sehe meinem Sohn dabei zu, wie es ihm immer schlechter geht, harre aus - und dann passiert irgendwas? Dann wäre ich dafür verantwortlich gewesen und dann hätte das Urteil erst Recht gelautet: "Da waren Sie aber wohl ziemlich überfordert"

Ja also mal ernsthaft - wie soll man da reagieren? (ich habe stilistisch überreagiert, das sehe ich ein, aber formal war es doch vollkommen richtig, mich so zu verhalten?)
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RE: drohende gerichtliche Auseinandersetzung - von Gautama - 24-02-2022, 05:59

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