26-07-2017, 15:40
Beim Anwalt kommt zunächt mal eine Rechnung. Sei froh, dass sie zum Anwalt geht, der wird ihr auch sagen, welche Unterlagen sie für einen Unterhaltsanspruch zu liefern hat.
Das Rechtsverhältnis zwischen den beiden Unterhaltspflichtigen(= Vater und Mutter) ist übrigens katastrophal schlecht. Das ist auch eine der grossen, absichtlichen Lücken im Unterhaltsrecht. Wäre das Kind privilegiert, so wäre auch die Mutter gesteigert erwerbspflichtig. Nur: Das geht dich von rechts wegen nichts an. Du stehst ab Volljährigkeit in keiner rechtlichen Beziehung mehr zur Mutter. Das Kind müsste die gesteigerte Erwerbsobliegenheitspflicht gegen die Mutter durchsetzen. Läst sie das schleifen, wird es sehr schwer, deshalb die auf dich verschobenen Lasten zu verringern. Oder der Auskunftsanspruch: Du hast keinen gegen die Mutter. Das Kind muss dir die von der Mutter abgefragten Zahlen zugänglich machen, du hast also nur einen indirekten Anspruch hinsichtlich der Quotelung und der ist inhaltlich schwächer wie ein direkter Anspruch zwischen Berechtigten.
Das sind alles ganz typische Konfliktpunkte bei Volljährigenunterhalt und sie gehen wie üblich fast immer zu Lasten der Väter, deren Ausgangsposition als weggedrängte Elternteile viel schlechter ist.
Wenn denn nun auf beiden Seiten Anwälte zugange sind, lass die machen. Bleibt die Frage der Privilegierung strittig, bleibe in diesem Punkt eisenhart. Bei der Einkommensbereinigung kannst du Kompromisse eingehen.
Das Rechtsverhältnis zwischen den beiden Unterhaltspflichtigen(= Vater und Mutter) ist übrigens katastrophal schlecht. Das ist auch eine der grossen, absichtlichen Lücken im Unterhaltsrecht. Wäre das Kind privilegiert, so wäre auch die Mutter gesteigert erwerbspflichtig. Nur: Das geht dich von rechts wegen nichts an. Du stehst ab Volljährigkeit in keiner rechtlichen Beziehung mehr zur Mutter. Das Kind müsste die gesteigerte Erwerbsobliegenheitspflicht gegen die Mutter durchsetzen. Läst sie das schleifen, wird es sehr schwer, deshalb die auf dich verschobenen Lasten zu verringern. Oder der Auskunftsanspruch: Du hast keinen gegen die Mutter. Das Kind muss dir die von der Mutter abgefragten Zahlen zugänglich machen, du hast also nur einen indirekten Anspruch hinsichtlich der Quotelung und der ist inhaltlich schwächer wie ein direkter Anspruch zwischen Berechtigten.
Das sind alles ganz typische Konfliktpunkte bei Volljährigenunterhalt und sie gehen wie üblich fast immer zu Lasten der Väter, deren Ausgangsposition als weggedrängte Elternteile viel schlechter ist.
Wenn denn nun auf beiden Seiten Anwälte zugange sind, lass die machen. Bleibt die Frage der Privilegierung strittig, bleibe in diesem Punkt eisenhart. Bei der Einkommensbereinigung kannst du Kompromisse eingehen.