14-11-2016, 12:42
Übrigens nett, wie sich das Pamphlet von Miss Wersig selber lächerlich macht. Sie nennt die FORSA-Studien, nach der folgende Faktoren Einfluss auf Unterhaltszahlungen haben:
Dann zitiert sie noch Andreß. In seiner Untersuchung zeigt sich, dass
Man sieht, die von genannten Gründe für ausbleibnde Unterhaltszahlungen werden zielgenau adressiert (Vorsicht, Ironie). Der grösste Witz ein Schlußsatz: "Das Wissen darüber, warum so häufig kein Kindesunterhalt gezahlt wird, ist sehr gering". Vielleicht sollte sie mal dan Anfang ihres eigenen Werks lesen. Und überhaupt, wie kann es bloss sein, dass einige Lumpen kein Geld haben? Das muss doch da sein! Muss einfach! Her damit!
Unwillentlich bestätigt sie, dass "dem Jugendamt Arbeit machen" sehr gut nutzt. 370 Fälle pro Stelle werden empfohlen, ab 600 Fällen sei ein ordnungsgemäßer Rückgriff beim Unterhaltsschuldner in der Regel nicht mehr gewährleistet. Je mehr Zeit pro Fall aufgewendet werden muss, desto stärker knirscht der Sand im Getriebe.
- länger zurückliegender Zeitpunkt der Trennung
- die Eltern waren nicht verheiratet
- räumliche Entfernung zwischen Kind und Unterhaltsverpflichtetem
- geringer oder kein Kontakt zum Kind oder anderen Elternteil
- kein gemeinsames Sorgerecht
- keine Einbindung des unterhaltspflichtigen Elternteils in wichtige Entscheidungen
- die Unterhaltsfestsetzung erfolgte nicht einvernehmlich
- der unterhaltspfichtige Elternteil ist nicht erwerbstätig.
Dann zitiert sie noch Andreß. In seiner Untersuchung zeigt sich, dass
- die Leistungsfähigkeit des ehemaligen Partners des Kindesunterhaltsberechtigten,
- die Häufgkeit des Kindeskontakts und
- die Häufgkeit der Auseinandersetzungen über Kindesunterhalt
- Rückgriffquoten auf den Pflichtigen erhöhen, alles ausschöpfen was möglich ist, "engagierte Durchsetzung des Rückgriffs unter Einsatz aller verfügbaren rechtlichen Mittel"
- Mehr Personal, mehr Ausbildung, mehr Ausstattung um den Rückgriff zu erhöhen
- Erhebung von Verzugs- und Stundungszinsen, zeitnahe Titulierung und Vollstreckung des Unterhaltstitels, jährliche Geltendmachung der übergegangenen Unterhaltsansprüche, Überwachung von Zahlungsaufforderungen und Mahnungen, kein Verzicht auf den Nachweis fehlender Leistungsfähigkeit bei SGB II-Bezug der unterhaltspfichtigen Person, Feststellung des tatsächlichen Aufenthaltsortes des unterhaltspfichtigen Elternteiles, Heranziehung von Unterhaltspfichtigen im Ausland.
Man sieht, die von genannten Gründe für ausbleibnde Unterhaltszahlungen werden zielgenau adressiert (Vorsicht, Ironie). Der grösste Witz ein Schlußsatz: "Das Wissen darüber, warum so häufig kein Kindesunterhalt gezahlt wird, ist sehr gering". Vielleicht sollte sie mal dan Anfang ihres eigenen Werks lesen. Und überhaupt, wie kann es bloss sein, dass einige Lumpen kein Geld haben? Das muss doch da sein! Muss einfach! Her damit!
Unwillentlich bestätigt sie, dass "dem Jugendamt Arbeit machen" sehr gut nutzt. 370 Fälle pro Stelle werden empfohlen, ab 600 Fällen sei ein ordnungsgemäßer Rückgriff beim Unterhaltsschuldner in der Regel nicht mehr gewährleistet. Je mehr Zeit pro Fall aufgewendet werden muss, desto stärker knirscht der Sand im Getriebe.