07-01-2014, 18:19
Die Motivation, den extremen Unterhaltszwang ein kleines (!) Stück weit zurückzudrehen, entspringt zwei Gründen:
Wenn für viele Frauen die Witwenrente gestrichen wird und dafür die Begründung gegeben wird, weil sie die Berufstätigkeit freiwillig aufgegeben habe, wird die Unterschied zum Unterhalt so krass, dass selbst Juristenrabulistik in Erklärungnot kommt. Frauen als unmündige Wesen zu behandeln und alle Folgen deren persönlicher Entscheidungen aufzufangen, ist zutiefst sexistisch.
Das ausgerechnet ein SVP-Nationalrat am Ehegattenunterhalt Änderungen will, hängt wohl eher mit der Angst ab, dass die Ehe noch schneller wie ohnehin zum Ladenhüter wird. Die Quote nichtehelicher Paare ist in der Schweiz besonders hoch (was unter anderem steuerliche Gründe hat) und bisher war es nur die Ankunft von Kindern, die sie noch zum Standesamt getrieben hat, "Oft heiraten Schweizer erst kurz vor dem Kinderkriegen" titelte swissinfo.ch. Mit der gemeinsamen Sorge, ab Juli 2014 die Regel (siehe hier) könnte das zusammenbrechen.
Wenn für viele Frauen die Witwenrente gestrichen wird und dafür die Begründung gegeben wird, weil sie die Berufstätigkeit freiwillig aufgegeben habe, wird die Unterschied zum Unterhalt so krass, dass selbst Juristenrabulistik in Erklärungnot kommt. Frauen als unmündige Wesen zu behandeln und alle Folgen deren persönlicher Entscheidungen aufzufangen, ist zutiefst sexistisch.
Das ausgerechnet ein SVP-Nationalrat am Ehegattenunterhalt Änderungen will, hängt wohl eher mit der Angst ab, dass die Ehe noch schneller wie ohnehin zum Ladenhüter wird. Die Quote nichtehelicher Paare ist in der Schweiz besonders hoch (was unter anderem steuerliche Gründe hat) und bisher war es nur die Ankunft von Kindern, die sie noch zum Standesamt getrieben hat, "Oft heiraten Schweizer erst kurz vor dem Kinderkriegen" titelte swissinfo.ch. Mit der gemeinsamen Sorge, ab Juli 2014 die Regel (siehe hier) könnte das zusammenbrechen.