15-10-2013, 11:32
Kein Talent? Das ist harte Arbeit, nichts weiter. Ich habe mich auch für "sprachunbegabt" gehalten, aber nach ehrlicher Selbstanalyse festgestellt dass das einfach vollgefressene persönliche Faulheit war. Ich habe dann vier Jahre lang zusätzlich zum Job gelernt, einen Tag pro Woche, lesen, schreiben, sprechen wie ein Grundschüler, abgeschlossen mit einer offiziellen Prüfung die dort etwas wert ist. Trotzdem war ich dort immer Ausländer, den man immer auf Englisch anspricht, ein ewiger Fremdkörper, immer Gast aber nie Einwohner. Je mehr man den Eindruck macht, nicht nur Gast zu sein sondern vielleicht dort bleiben zu wollen, desto ablehnender wird man behandelt.
Es versetzt mich jedesmal in Staunen, wie selbstverständlich umgekehrt von den Herren Hochzeitern angenommen wird, die Dame würde die eigene Sprache schon lernen, zwischenzeitlich verlässt man sich radebrechende auf eine Drittsprache, die Umgebung solle das bitteschön auch mit Willkommen akzeptieren. Tolle Kommunikation für einen Vertrag, der tiefgreifend wirkt und lebenslang sein soll. Wer unterzieht sich denn dem, was wir selber gerne von unserem Import hätten? Warum wohl wollen so wenig dort leben, gleichzeitig wundert man sich über die Folgen wenn hier das eintritt, was von Anfang an absehbar ist?
Es versetzt mich jedesmal in Staunen, wie selbstverständlich umgekehrt von den Herren Hochzeitern angenommen wird, die Dame würde die eigene Sprache schon lernen, zwischenzeitlich verlässt man sich radebrechende auf eine Drittsprache, die Umgebung solle das bitteschön auch mit Willkommen akzeptieren. Tolle Kommunikation für einen Vertrag, der tiefgreifend wirkt und lebenslang sein soll. Wer unterzieht sich denn dem, was wir selber gerne von unserem Import hätten? Warum wohl wollen so wenig dort leben, gleichzeitig wundert man sich über die Folgen wenn hier das eintritt, was von Anfang an absehbar ist?