28-06-2013, 14:30
(28-06-2013, 13:56)Ibykus schrieb: Das Problem scheint mir darin zu liegen, dass Du von Vorsatz eine Vorstellung hast, die sich nicht -jedenfalls nicht juristisch- begründen läßt.
Es wiederholt sich zwar auch wieder, aber ich habe auf die Diskrepanz der Definitionen hingewiesen: Was normale Menschen als Vorsatz definieren, definieren Juristen hingegen völlig anders, nämlich stark ausgeweitet, unter anderem mit Hilfe von Verschiebungen und eigenen Erfindungen wie dem Eventualvorsatz.
Deren Vorsatz ist ein anderes Universum. Keiner hat behauptet, in diesem anderen Universum würde dieselben Definitionen wie im Nichtjuristen angewendet. Ich sagte genau das Gegenteil.
Wenn ich von einem "hartnäckigen Problem" spreche, begründe ich damit auch nicht den Begriff der hartnäckigen Probleme in der Komplexitätstheorie. Dort sind das entscheidbare Probleme, für deren Lösung aber exponentielle Zeit gebraucht wird, z.B. das Hamilton-Zyklus Problem.
Der ewig gleiche Vorwurf, mal drastischer und mal weniger drastisch vorgetragen, das immer wieder zu vermischen ermüdet. Ich sehe das als Zeichen, dass viel Angst und Rechtfertigungsdruck hinter juristischen Denkweisen liegt. Das resultiert z.B. auch in der typischen, übersteigerten Pseudorationalität, die davon begleitet ist. Wem es Spas macht...