27-09-2008, 11:31
Oft kommt es vor, dass unter Expartnern im Internet recherchiert wird, um Material zu finden das gegen ihn/sie verwendet werden kann. Das machen sogar gewisse unterbeschäftigte Anwältinnen und Jugendamtsbeistände. Oder andere Bekannte stossen zufällig auf Geschichten eines Vaters im Internet, weisen die Expartnerin darauf hin. Passiert viel öfter wie gedacht!
Danach werden Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen und in Anträgen vor Gericht als Munition verwendet, Strategien des Expartners unwirksam gemacht, die eigene Strategie optimiert, Druck auf die Kinder erhöht, alles gesammelt was der Expartner schreibt um es bei geeigneter Gelegenheit im Jugendamt oder bei anderen Beteiligten anzubringen. Die Urheberschaft von Postings lässt sich zwar nicht beweisen, aber geschickt untergeschoben kann man trotzdem viel Schaden anrichten. Besonders kritisch wird es bei Finanzthemen. Wer fragt, wie er sein Geld oder seine Wohnung im Ausland in Sicherheit bringen kann und dann in Insolvenz geht, bekommt es mit Betrugsstrafverfahren zu tun, weil dann natürlich in Richtung Verschleierung ermittelt wird. Die Schnüffler und Spione "lecken Blut". Jugendamtsbeistände erfahren aus dem Forum, ob ein Vater bereit ist, etwas durchzuziehen oder nicht. Das sind keine Schauermärchen, sondern ist tatsächlich bereits passiert.
Ein Forum ist nie ganz anonym. Wir erheben oder speichern natürlich keine persönliche Daten, können also auch nichts herausgeben. Wer etwas schreibt, hinterlässt damit nur eine Urheber-ip-Adresse, die nach zwei Monaten automatisch gelöscht wird und ohne grossen Ermittlungsaufwand wertlos ist. Um auf Personen rückschliessen zu können, würde man zusätzlich die Einwahldaten des Providers benötigen und dessen Kundendatenbank, was bislang nur auf richterlichen Beschluss möglich ist. Wer also keine eindeutig strafrechtlich relevanten Postings schreibt oder aus dem Ausland postet, kann nicht gerichtsfest beweisbar identifiziert werden, ebenso wenn ein Posting länger als zwei Monate zurückliegt.
Ein viel grösseres Problem ist die Identifikation über den selbstgewählten Benutzernamen und die Geschichten, die jemand schreibt. Die Benutzernamen haben oft etwas mit der Biografie des Schreibenden zu tun - das sollte man vermeiden. Schreibt man über Orte, Kinder, die Ex, so ist es besser, die Angaben zu verändern anstatt zu unterlassen. Beispielsweise kann aus dem fünfzehnjährigen Sohn auch eine vierzehnjährige Tochter werden, aus dem 400km weiten Umzug der Ex nach Norden werden 250km nach Osten. Einkommen, Geldbeträge lassen sich ähnlich verändern. Aus einem Schreiben vom 7.2. wird ein Brief vom 31.1. .
Wer ahnt, dass die Ex oder ihre Helfershelfer mitliest, kann das auch zu seinem eigenen Vorteil nutzen und ihr auf diesem Wege absichtlich falsche Informationen unterjubeln, sie auf Holzwege führen. In diesem Fall manipuliert der Beobachtete die Beobachterin. Sunzi beschreibt dieses Taktik in "die Kunst des Krieges" als Nutzung von "todgeweihten Spionen".
Manche Foren haben halbprivate Bereiche eingerichtet, auf die Zugang nur nach einer Art Identitätsfeststellung gewährt wird, um dort ungestört beraten zu können, zum Beispiel http://väterwiderstand.de/ . Die Sicherheit ist dort höher, kann aber trügerisch sein: Nur ein einziger Teilnehmer muss das "Schweigegelübde" durchbrechen und alle Inhalte landen in einem Rutsch dort, wo sie nicht hindürfen. Der Schaden ist dann sogar besonders gross, denn wer sich sicher wähnt, schreibt besonders detailliert und persönlich. Andere Risiken drohen durch Backups der Forendatenbank, unzulässige Zugriffe auf den Webserver oder direkt auf die Datenbank des Forums, was auch bei der Trennungsfaq schon passiert ist. Ein Foren-Kennwortschutz wird somit problemlos umgangen. Egal in welchem Forum sollte man sich deshalb immer nach der Regel richten: Immer so schreiben, wie wenn die Ex, der Nachbar, der Chef, der Staatsanwalt, das Jugendamt mitlesen würden. Das ist der beste Schutz, den man bekommen kann.
Danach werden Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen und in Anträgen vor Gericht als Munition verwendet, Strategien des Expartners unwirksam gemacht, die eigene Strategie optimiert, Druck auf die Kinder erhöht, alles gesammelt was der Expartner schreibt um es bei geeigneter Gelegenheit im Jugendamt oder bei anderen Beteiligten anzubringen. Die Urheberschaft von Postings lässt sich zwar nicht beweisen, aber geschickt untergeschoben kann man trotzdem viel Schaden anrichten. Besonders kritisch wird es bei Finanzthemen. Wer fragt, wie er sein Geld oder seine Wohnung im Ausland in Sicherheit bringen kann und dann in Insolvenz geht, bekommt es mit Betrugsstrafverfahren zu tun, weil dann natürlich in Richtung Verschleierung ermittelt wird. Die Schnüffler und Spione "lecken Blut". Jugendamtsbeistände erfahren aus dem Forum, ob ein Vater bereit ist, etwas durchzuziehen oder nicht. Das sind keine Schauermärchen, sondern ist tatsächlich bereits passiert.
Ein Forum ist nie ganz anonym. Wir erheben oder speichern natürlich keine persönliche Daten, können also auch nichts herausgeben. Wer etwas schreibt, hinterlässt damit nur eine Urheber-ip-Adresse, die nach zwei Monaten automatisch gelöscht wird und ohne grossen Ermittlungsaufwand wertlos ist. Um auf Personen rückschliessen zu können, würde man zusätzlich die Einwahldaten des Providers benötigen und dessen Kundendatenbank, was bislang nur auf richterlichen Beschluss möglich ist. Wer also keine eindeutig strafrechtlich relevanten Postings schreibt oder aus dem Ausland postet, kann nicht gerichtsfest beweisbar identifiziert werden, ebenso wenn ein Posting länger als zwei Monate zurückliegt.
Ein viel grösseres Problem ist die Identifikation über den selbstgewählten Benutzernamen und die Geschichten, die jemand schreibt. Die Benutzernamen haben oft etwas mit der Biografie des Schreibenden zu tun - das sollte man vermeiden. Schreibt man über Orte, Kinder, die Ex, so ist es besser, die Angaben zu verändern anstatt zu unterlassen. Beispielsweise kann aus dem fünfzehnjährigen Sohn auch eine vierzehnjährige Tochter werden, aus dem 400km weiten Umzug der Ex nach Norden werden 250km nach Osten. Einkommen, Geldbeträge lassen sich ähnlich verändern. Aus einem Schreiben vom 7.2. wird ein Brief vom 31.1. .
Wer ahnt, dass die Ex oder ihre Helfershelfer mitliest, kann das auch zu seinem eigenen Vorteil nutzen und ihr auf diesem Wege absichtlich falsche Informationen unterjubeln, sie auf Holzwege führen. In diesem Fall manipuliert der Beobachtete die Beobachterin. Sunzi beschreibt dieses Taktik in "die Kunst des Krieges" als Nutzung von "todgeweihten Spionen".
Manche Foren haben halbprivate Bereiche eingerichtet, auf die Zugang nur nach einer Art Identitätsfeststellung gewährt wird, um dort ungestört beraten zu können, zum Beispiel http://väterwiderstand.de/ . Die Sicherheit ist dort höher, kann aber trügerisch sein: Nur ein einziger Teilnehmer muss das "Schweigegelübde" durchbrechen und alle Inhalte landen in einem Rutsch dort, wo sie nicht hindürfen. Der Schaden ist dann sogar besonders gross, denn wer sich sicher wähnt, schreibt besonders detailliert und persönlich. Andere Risiken drohen durch Backups der Forendatenbank, unzulässige Zugriffe auf den Webserver oder direkt auf die Datenbank des Forums, was auch bei der Trennungsfaq schon passiert ist. Ein Foren-Kennwortschutz wird somit problemlos umgangen. Egal in welchem Forum sollte man sich deshalb immer nach der Regel richten: Immer so schreiben, wie wenn die Ex, der Nachbar, der Chef, der Staatsanwalt, das Jugendamt mitlesen würden. Das ist der beste Schutz, den man bekommen kann.