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Drückebergerartikel: Wie der Staat Rabenväter jagt
Hallo Nappo,

genau. Wie Du schreibst "...dass man das leben genießen sollte und so gestalten sollte, wie es einem passt, sondern auch, dass es sich nicht lohnt, jahrelang Kämpfe vorm Familiengericht und gegen Weibchen zu führen". Diese Erkenntnis ist mir zum Glück sehr früh gekommen und ich konnte durch meine vorherige geschäftliche Tätigkeit im Ausland bei / nach der Trennung von vorhandenen Strukturen profitieren. Sonst hätte ich es auch nicht machen können.

Natürlich ist - auch im Ausland - nicht alles rosig, auch wenn es auf dem ersten Blick zu scheint.
Es gab hinreichend Tiefschläge und auch Kollateralschäden während der Aufbauphase im Ausland. Es war keine einfache Zeit, sich der Kultur und Sprache anzupassen, sich zu integrieren und im Ausland durchzustarten. Vielleicht oder auch gerade, weil ein Start im Ausland wesentlich schwieriger ist als in Deutschland + der Trennungs- und Unterhaltsdruck haben mich kämpfen und überleben lassen. Die Alternative wäre gewesen, scheitern, Zelte abbauen H4 in D beantragen und mal sehen was kommt. Das hatte ich auch immer auf dem Zettel und ausreichend Cash, um im worst case wieder nach D zu kommen und bei H4 stempeln zu gehen. .... der berufliche Druck ist jedoch ein anderer Druck als der Trennungsschmerz und der Druck der Unterhaltszahlungen. Ich würde es vielleicht so sehen, das eine ist guter Stress und das andere schlechter Stress.
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Die klassische Alleinerziehendenkarriere ist nichts anderes als Drückebergern auf allen Fronten.

Meine Ex war beispielswreise 18 Monate mietfrei im Frauenhaus. Seit sie wieder draußen ist lebt sie von Sozialleistungen. Es versteht sich von selbst, dass ich ihr beim Auszug und beim Einrichten der neuen Wohnung geholfen habe. Ich wollte schließlich schnellstmöglich stabile Verhältnisse für das Kind.

Arbeiten geht sie natürlich immer noch nicht weil “der Vater sich nicht um das Kind kümmert”.

Sie schmarotzt auf allen Fronten und sorgt mit stets neuen Gewaltvorwürfen gegen den Vater für ein kontinuierliches Sprudeln von staatlicher Hilfe. Dass diese Gewaltvorwürfe inzwischen in zwei Gerichtsverfahren und und in einem polizeilichen Ermittlungsverfahren als unzutreffend eingestuft wurden, ändert daran nichts.

Der finanzielle Schaden durch dieses Verhalten ist enorm!

Bei mir hat das in nur zwei Jahren Rechtsanwaltskosten von 20.000 Euro verursacht. Der Gesamtschaden aus den Sozialleistungen und dem ganzen Behördenapparat (Frauenhaus, Jugendamt, Familiengericht, Polizei, Familienberatung etc) ist sicher inzwischen sechsstellig.Mit dem Geld könnte man Unterhaltsvorschuss für eine Großfamilie zahlen!

Dieser Aspekt fehlt in den gefühligen Medienberichten zu den Drückebergervätern komplett.
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Ich kenne einige Frauen, die sich auf diese Weise seit vielen Jahren durchschmarotzen. Genau wie sich Zugereiste in unserem Sozialsystem suhlen.

Ist doch alles bewusst so gewollt. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Regierung so dumm sein kann sowas zuerst zu durchdenken und dann unbeeinflusst sowas zuzulassen. Bei einer einzelnen Person würde man denken, sie hat das im Vollrausch gemacht bzw. beschlossen. So ähnlich wie das berühmte Einladungsselfie 2015. Das macht niemand, der bei Verstand ist.

Lang geht's nicht mehr gut in diesem Land.
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(29-12-2024, 02:04)expat schrieb: Dieser Aspekt fehlt in den gefühligen Medienberichten zu den Drückebergervätern komplett.

Da fehlt vieles.... auch der Aspekt, dass ein nichtzahlender Elternteil keineswegs entpflichtet ist, wenn der andere Elternteils den Barunterhalt nicht deckt. Das nimmt sogar die Justiz ernst, wenn etwa die Kinder bei einem Elternteil sind und der auch Ehegattenunterhalt bezahlen soll, obwohl der andere keinen Kindesunterhalt zahlt.

Damit müsste jeder Jammerartikel über Eltern, die nicht zahlen eigentlich gleichzeitig eine Anklage gegen den anderen Elternteil sein, der ebenfalls nicht zahlt. Angesichts einer Vollbetreuung ab 12 Monaten Kindesalter kann auch die Kinderbetreuung nicht vorgeschoben werden, wird aber.
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Die Natalie, qualifiziert da Mutter wie es betont wird, darf im LÜGEL den monatlichen Unterhaltsjammer- und Drückebergerartikel abliefern. Brav. Eine Institution mit langer Tradition lebt fort. https://archive.ph/xOOuc

"Kinder haben ein Recht auf Unterhalt, Mütter ein Recht auf Würde". Ah, ist Würde wieder in Mode. Vorher hiess es ein paar Jahre "Teilhabe".

Kurz die Sichworte: Druckmittel, Missbrauch der Mutter, Belastung für die Kinder blahblahblah. Und ein Horrorbild wird auch gezeichnet: Dass sich Väter erfrechen, mitzubetreuen, wodurch der Unterhalt sinken könnte. Doch, Göttin seis gelobt, diese Reform ist schon im Keim erstickt worden.
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Im Jahr 2024 hat der Staat 3,2 Milliarden Euro Unterhaltsvorschuss an alleinerziehende Eltern gezahlt – deutlich mehr als im Vorjahr. Nur rund 17 % des Geldes konnten von den eigentlich unterhaltspflichtigen Eltern zurückgeholt werden. Viele Alleinerziehende sind weiterhin stark armutsgefährdet. Die Bundesregierung plant deshalb strengere Maßnahmen, um säumige Eltern stärker in die Pflicht zu nehmen und die finanzielle Lage von Alleinerziehenden zu verbessern.

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges...sregierung

Jetzt ganz neue Idee: Führerscheinentzug.
"Du Mama. Wenn Papa tot ist kauf ich mir meinen eigenen Ponyhof!" - CosmosDirect Lebensversicherung, 2007

Quelle: http://de.wikiquote.org/wiki/Vater
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Hier könnt ihr mal die Innenansichten bei der Unterhaltsvorschussorganisation auf kommunaler Ebene im Detail nachlesen, am Beispiel Stuttgart: https://www.domino1.stuttgart.de/web/ksd...penElement

Wer keine Zeit hat, beachte wenigstens die Fallzahlen pro Stelle und Seite 12. Rückholquote war dort 17%. Eine durch reine Hoffnung gespeiste Schätzung ist, dass sie bei genug Personal mit 7,5 mehr Stellen auf 30% steigen könnte. Dafür ist Personal nötig, das im Jahr 640 000 EUR kostet und die ausgedachte höhere Rückholquote würde damit 483 000 einbringen.

Der Text ist auch sonst interessant. Es gibt z.B. eine hohe Fluktuation des Personals, eine überdurchschnittliche Häufung von längeren Ausfallzeiten, zusätzlicher Aufwand durch Gesetzesänderungen, die übrigens nirgends als Aufwand bei der Gesetzgebung auftauchen. Man sieht schön, wieviele Lichtjahre die auseinander sind, das permanent dumm daherlabernde Polit-Gesockse samt dem Juristenpack, das diese Konstruktion zu verantworten hat und die Sachbearbeiter am unteren Ende, die das umsetzen müssen. Ich habe in meinem Fall auch schon mit zweistellig Leuten zu tun gehabt.

Reformen, die die jetzigen Prinzipien verändern - undenkbar. Länder, die das komplett anders machen und sehr gut dabei fahren wie Norwegen - ignorieren. Bleibt wir lieber beim bewährten "Familie als Acker der Juristen und des Staates". Bitteschön, die Folgen habt ihr ja nun schon eine Weile.
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Immer weiter....Bis zur letzten Patrone. Ich werde mir das noch anschauen, weil interessant...Habe eben nur mal kurz rein geguckt. Noch mehr Bullshit-Jobs für höhere Kosten als das, was man als Einnahmegenerierung sich "erhofft". Ich hoffe auch desöfteren auf mehr Einnahmen. Aber eben mit der Erkenntnis verbunden, dass die Hoffnung zwar zuletzt stirbt - aber sie stirbt.

Wir brauchen eindeutig mehr Miley + Norwegen. Da wir das nicht bekommen werden, Arivederci Luigi. Die Zeit war schön mit Dir... Zu lange hat die Politkaste mit angeschlossenem Juristenpack gespielt wie Falsche leer. Meine Hoffnung ist verschwunden.

Man kann eben nicht mit 8 Sandsäcken 12 Löcher im Deich stopfen. Ich saß gestern da und dachte mir, wie gut, dass die Unterhaltsnummer für mich rum ist. In den letzten tagen hatte ich drei Fälle, die sich ein Wettrennen liefern können, ob der Unverschämtheiten der Richter und Jugendämter. Panik scheint sich breit zu machen
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Es bricht ja so einiges zusammen in diesem Staat. Auch das Durchsetzungsdefizit der jährlich steigenden Lawine an Bestimmungen wird immer grösser. Man kann das sicher noch eine Weile auf Feinbilder abwälzen, z.B. Unterhaltspflichtige. Allerdings werden die Defizite trotzdem weiter steigen, negative Kontostände sind Zahlen und die sind knallhart, nicht mit Schulzuweisungen an faule Väter zu ändern.
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(Gestern, 15:16)Nappo schrieb:  In den letzten tagen hatte ich drei Fälle, die sich ein Wettrennen liefern können, ob der Unverschämtheiten der Richter und Jugendämter. Panik scheint sich breit zu machen

Ich las gestern noch bei FB, das eine Frau sich darüber beschwerte, das ihr Mann vom Gericht aufgefordert wurde, weiterhin für seine volljährige,
nicht arbeitende Tochter mit löchriger Ausbildungs- und Erwerbsbiografie, selbst Mutter, zu bezahlen. Vom Vater der Kinder kein Wort. 
Echt schräg, was da passiert (wenn es denn so stimmt).
"Du Mama. Wenn Papa tot ist kauf ich mir meinen eigenen Ponyhof!" - CosmosDirect Lebensversicherung, 2007

Quelle: http://de.wikiquote.org/wiki/Vater
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Passiert tatsächlich. Habe eben auch so etwas gelesen. Erwachsenes Kind (29). Selbst zwei Kinder. Bekommt Unterhalt. Hat also direkt die Karriere der Mutter schon mal fortgesetzt. Vater soll weiter zahlen...

Eben habe ich einen Mittschnitt eines Verfahrens mitgehört. Uhuu, wie konspirativ. Mir kam das kot...tzen. Der eigene Anwalt flirtet mit der Richterin. Die benahmen sich, als wäre es ein Grillfest. Zwischendurch ein bisschen Bla Bla. Vater bekommt viel Krankengeld und etwas Mieteinkünfte. Psychisch absolut platt. Verdonnert zu 128% nebst Nachzahlung, zusätzlich 500 € im Monat. Mutter erhält nun sage und schreibe 2.800 € im Monat und fragt noch dreist, mit gutem eigenen Gehalt ausgestattet, ob sie VKH bekäme. 3 Kinder. Da höre ich, dass die in den Vergleichsbeschluss aufnehmen, der Vater hätte sich zu melden, wenn er wieder arbeitet und (noch) mehr Geld verdient. Wenn er Erwerbsminderungsrente bekäme, wäre das egal, er müsse das nun weiter zahlen. Die machen einfach was sie gerade wollen. Und die Väter haben die eigenen Anwälte gegen sich.

Ein anderer heiratet. Bekommt sofort Post von der Beistandschaft, er solle (unterjährig) mal die neuen beiden gehaltsnachweise einreichen zwecks Neuberechnung. Im ersteren Fall mache ich nur bisschen Telefonseelsorge. Im zweiteren Fall durfte ich das JA mal beschimpfen. Mal sehen....

So reiht sich das. Könnte weiter machen mit solchen kruden Fällen.
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Da kann man sich das Gerichtsverfahren auch sparen. Das Beschluss mit Anwalt entspricht dann dem Versäumnisbeschluss ohne Anwalt. Wieso dann noch den Hampelmann vor Gericht machen?
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