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Entscheidungsfindung Unterhaltsfalle
#1
Hallo alle Zusammen!

ich will meine Situation kurz darstellen: 3 Unterhaltsbedürftige Kinder von 2 Frauen und eine Unterhaltsgierige Noch-Ehefrau. Insgesamt möchte man so um die 2300 Euro monatlich von mir.

Ich, selbsttändig (GmbH), Einkommen in diesem Jahr deutlich geschrumpft, miese Wirtschaftslage. Zudem wegen dem ganzen Sche... nunmehr fast ein Jahr krank gewesen (und eigentlich immer noch nicht gesund). Diagnose Bournout, mittelgradige Depressionen. Kaum Vorsorge, keine Arbeitslosenabsicherung, lediglch KTG-Ansprüche, für den Fall der Erkrankung.

Bis vor Kurzem habe ich fleissig gezahlt, nun streiten wir gerichtlich um nicht vorhandene Kohle an zwei Fronten. Ich habe keine Lust mehr, mich hier beweisen zu müssen, mich belastet dies zudem psychisch massiv.

Nun möchte ich einen der folgenden Wege gehen, weiss aber nicht welcher besser wäre. Daher bräuchte ich mal euren Rat:

a) Krankmeldung wieder aufleben lassen, mich in stationäre Behandlung begeben (vom Arzt empfohlen). Für diese Zeit einen Notgeschäftsführer bestellen, der dann bitte die Firma liquidiert. Hierzu würde ich vor Erkrankung einen entsprechenden Gesellschafterbeschluss herbeiführen. Wenn ich dann "wieder komme" hat dieser mir dann hoffentlich die Firma "entsorgt". Danach einem "normalen" Job mit Urlaubsanspruch (hatte ich 7 Jahre nicht mehr) nachgehen und vielleicht "nebenbei" was verdienen. Kostet leider meinem Angestellten den Job, aber zukünftig wäre der Unterhalt wesentlich einfacher zu berechnen, so dass die Ex'en das dann auch noch rechnen könnten, ohne schlichtweg alles bezweifeln zu müssen.

b) Firma weiterführen, den Unterhalt dadurch sicherstellen, dass ich meinen einzigen Mitarbeiter frei setze um Geld einzusparen (und mich gesundheitlich weiter reinzureiten, weil ich seine Arbeit dann auch noch mitmachen müsste). Wenn dass nicht mal reichen sollte, die Mietwohnung aufgeben und in der Firma "leben". Vorteil: Bevor ich einen Herzinfakt bekomme, sollte ich wieder (vorerst) schuldenfrei darstehen.

c) Die Zelte abbrechen und mich im Umkreis von 5.000km nicht mehr blicken lassen, sprich auswandern und meine Kinder aufgeben (Für mich derzeit indiskutabel, bzw. der Gedanke (noch) schwer zu ertragen). Zudem hab ich kein Geld mehr zum auswandern ...

d) Die Firma weiterführen und etwaige Durchsetzung von Unterhaltsverpflichtungen mangels vorhandenem Vermögen ins Leere laufen lasse. Sprich Privatinsolvenz anmelden, was ja vorerst die GmbH nicht berühren würde. Aber Selbständig bleiben ohne Aussicht auf ein finanziell erträgliches Leben hieraus ist mir sehr zuwider. Mich kotzen die umfangreichen Auskunftsansprüche der Ex'en zudem massiv an. Alle zwei Jahre dasselbe, dann womöglich noch zeitlich versetzt, so dass ich bis alle Kinder erwachsen sind (2025) jedes Jahr darunter zu leiden habe. Das bringen meine Nerven nicht.

e) Hoffen dass die Klageverfahren eine Leistungsunfähigkeit bescheinigen (hoffen ist ja noch erlaubt), jedoch auch dann womöglich jedes Jahr das neue Spiel vor Gericht.

Auf jeden Fall werde ich Obdachlose zukünftig mit Respekt begegnen, auch meine Zukunft könnte bald so aussehen, wenn ich nicht endlich die richtige Entscheidung treffe um mich selbst wieder im Leben einzufinden.

Was meint ihr ?
Welchen Weg schlage ich ein ???
Ich tendiere zu a)
Wer hat sowas schon durchgemacht, gibt es sowas wie eine verminderte Erwerbsfähigkeit, die mir unterhaltsrechtlich "entgegen" käme ?

Danke !



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Nachrichten in diesem Thema
Entscheidungsfindung Unterhaltsfalle - von IPAD - 14-02-2012, 20:52
Wie entscheiden Richter wirklich ? - von IPAD - 23-03-2012, 10:29

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