Deutsche entkommt Ex Mann per Fluechtlingsboot

[Bluter]

Tina Rothkamm: Flucht in die Hoffnung - Wie ich meine Tochter aus Tunesien befreite
Erschienen bei PenDo und für nur noch 14,99€, im gutsortierten Buchfachhandel erhältlich.
Bei brigitte.de gewährt Claudia Kirsch der Leserschaft Einblicke in die Ausführungen der Heldin und die Heldin selbst erhält Raum für eine Selbstdarstellung, in Form einer Leseprobe.
Artikel: http://www.brigitte.de/gesellschaft/poli...m-1118976/
Leseprobe: http://www.brigitte.de/gesellschaft/poli...n-1119046/

Mit 23 bekommt sie ihren ersten Sohn von einem Schauspieler. Die Beziehung scheitert bald darauf. Drei Jahre später wird sie erneut schwanger, der Vater ist ein philippinischer Jazzmusiker. Auch diese Liebe zerbricht.

Dass dies so gekommen war, hat Gründe. Aber, wie in jeder guten modernen Heldinnenstory hat die Frau hierauf weder Einfluss noch Möglichkeiten den Gründen entgegenzuwirken. Moderne Heldinnen sind wie Treibgut und die Geschichten um sie gestalten nicht sie selbst, sondern böse und gute Männer, die sie zu penetrieren begehren.

Aufgrund ihrer, von Behütung, Liebe und auch ganz viel Freiheit, geprägten Herkunft, fällt es mir schwer Darstellungen von Alice Schwarzer und auch Barbara Kiesling zu folgen, denen folgend Gewalt, an so aufgewachsenen Frauen begangen, mehr als einmalig nicht denkbar wäre.
Tina war dann auch so frei in England etwas so grundlegend Systemrelevantes wie Eurythmie zu studieren, was sie heute an einer Waldorfschule unterrichtet.
So prima in einer friedlichen Welt aufgewachsen und doch bereits zweimal fürchterlich auf´s Maul mit dem Tätergeschlecht gefallen, lässt sie ihre Kinder, die ihre Väter mehr lieben als sie, die Mutter, Heldin, Gutmensch, mal schön zurück und macht in Tunesien Urlaub.

Abends in der Disco spricht sie ein junger Medizinstudent an. Gut sieht er aus, groß und schlank. Am nächsten Morgen wacht Tina neben Farid* auf.

Der Farid im Buch heißt in Wirklichkeit Sma Faouzi, wird Erzeuger von Emira (in der Presse zum Fall ‚Amira‘) und Peiniger von Tina, aber in der Darstellung des Buches werden dessen Persönlichkeitsrechte besonders geachtet. Kommt ja auf den auch nicht an, denn er ist nicht der Held, sondern der Schurke, für den man besser keine Werbung macht. Der weiße Ritter heißt Mohammed, ist Vater von Kind Nr.4, wie Sma Faouzi, Tunesier und anscheinend noch heute mit Tina liiert.

Immer wieder versucht die Mutter, das Kind über die Flughafenkontrolle zu bringen. Vergeblich. [...] "Ohne das Chaos der Revolution hätten wir keine Chance gehabt."

Ich habe keine Ahnung ob das Thema im Buch nun abschließend geklärt wurde, aber auf brigitte.de findet sich kein Wort darüber, wer denn nun das Sorgerecht für Emira (oder Amira), zum Zeitpunkt der Kindesentziehung - die man wohl auch weiterhin ungestraft als solche bezeichnen kann – innehatte.
Feminismus der Moderne, oder: Wie die Frauenpresse eine dumme Gans zu einem stolzen Schwan stylt.