19-03-2018, 20:54
Zum Glück sind die Parteien auf dem Regelfall herumgeritten. Das Thema Wechselmodell muss so abstrakt gewesen sein, dass sich niemand vorstellen wollte, dass die FDP mit Regelfall das Leitbild meinte. Ansonsten wären sie sicher über das Leitbild hergezogen. Und jede Partei hat etwas Vernünftiges von sich gegeben:
1. Das Wohl der Kinder soll an erster Stelle stehen. (CDU)
2. Kinder sollen nach Trennung zu beiden Eltern Kontakt haben. (SPD)
3. Kinder haben ein Recht auf Mutter und Vater. (AfD, SPD)
4. Wir möchten eine einzelfallorientierte Entscheidung. (CSU)
5. Wir möchten kein zwangsbeglückendes Betreuungsmodell? (AfD)
6. Residenz- und Wechselmodell sollten gleichberechtigte Alternativen sein (AfD)
7. Wir möchten keinen Regelfall. (SPD, AfD, Linke, Grüne)
8. Das Wechselmodell soll im Gesetz verankert werden. (SPD)
9. Wechselmodell als Leitbild nicht als Regelfall (FDP)
Abgesehen vom üblichen Bullshit:
Es wurde deutlich, dass das Thema Geld bzw. Kindesunterhalt im Zusammenhang mit dem Wechselmodell negativ ausgelegt wird, obwohl es (aus meiner Sicht) die Quelle des Übels ist und es hier vorranging Neuregelungen bedarf. Zum Glück scheint es den Müttern noch nicht bewusst zu sein, welche Vorteile sie durch das Wechselmodell bei derzeitiger Gesetzeslage habe: 50% Betreuung und trotzdem fast Kindesunterhaltsausgleich in Höhe des Kindesunterhaltes im Residenzmodell.
Konflikthaftigkeit wird mit Hochkonflikthaftigkeit in einen Topf geworfen. Das streitmindernde Potential des Wechselmodells will nicht erkannt werden. Man bemüht Klischees, um etwas abzulehnen, was normalerweise zu seinem Vorteil ist und zum Vorteil des Kindes.
A. Die räumliche Nähe als hartes Ausschlusskriterium für das Wechselmodell wird als Gegenargument genutzt, obwohl Konsens darüber besteht, dass ein Wechselmodell bei mehr als 50 km Entfernung der Wohnorte problematisch werden kann.
B. Ungenügend Finanzmittel werden als Ausschluss für das Wechselmodell gesehen, obwohl nur bedingt Mehrbedarf durch das WM entsteht. Es wird die Realität verdrängt. Wenn ein Elternteil zu blöd oder zu faul ist, Geld zu verdienen, muss doch der andere Elternteil trotz Wechselmodell den Bedarf des Kindes trotzdem zahlen.
C. Schichtarbeit/Arbeitszeiten werden als Ausschlusskriterium herangezogen. Hallo? Die Arbeitszeit des einen Elternteils kann nach Trennung nicht das Problem des anderen Elternteils sein.
D. Immer wieder diese Gülle mit angeblich höherem Abstimmungsbedarf. Fehlende konstruktive Kommunikation wird als Ausschlusskriterium herangezogen, obwohl nicht mehr kommuniziert werden muss als im Residenzmodell.
E. Belastung durch Pendeln, obwohl beim Wechselmodell nicht mehr gewechselt wird als beim Residenzmodell.
1. Das Wohl der Kinder soll an erster Stelle stehen. (CDU)
2. Kinder sollen nach Trennung zu beiden Eltern Kontakt haben. (SPD)
3. Kinder haben ein Recht auf Mutter und Vater. (AfD, SPD)
4. Wir möchten eine einzelfallorientierte Entscheidung. (CSU)
5. Wir möchten kein zwangsbeglückendes Betreuungsmodell? (AfD)
6. Residenz- und Wechselmodell sollten gleichberechtigte Alternativen sein (AfD)
7. Wir möchten keinen Regelfall. (SPD, AfD, Linke, Grüne)
8. Das Wechselmodell soll im Gesetz verankert werden. (SPD)
9. Wechselmodell als Leitbild nicht als Regelfall (FDP)
Abgesehen vom üblichen Bullshit:
Es wurde deutlich, dass das Thema Geld bzw. Kindesunterhalt im Zusammenhang mit dem Wechselmodell negativ ausgelegt wird, obwohl es (aus meiner Sicht) die Quelle des Übels ist und es hier vorranging Neuregelungen bedarf. Zum Glück scheint es den Müttern noch nicht bewusst zu sein, welche Vorteile sie durch das Wechselmodell bei derzeitiger Gesetzeslage habe: 50% Betreuung und trotzdem fast Kindesunterhaltsausgleich in Höhe des Kindesunterhaltes im Residenzmodell.
Konflikthaftigkeit wird mit Hochkonflikthaftigkeit in einen Topf geworfen. Das streitmindernde Potential des Wechselmodells will nicht erkannt werden. Man bemüht Klischees, um etwas abzulehnen, was normalerweise zu seinem Vorteil ist und zum Vorteil des Kindes.
A. Die räumliche Nähe als hartes Ausschlusskriterium für das Wechselmodell wird als Gegenargument genutzt, obwohl Konsens darüber besteht, dass ein Wechselmodell bei mehr als 50 km Entfernung der Wohnorte problematisch werden kann.
B. Ungenügend Finanzmittel werden als Ausschluss für das Wechselmodell gesehen, obwohl nur bedingt Mehrbedarf durch das WM entsteht. Es wird die Realität verdrängt. Wenn ein Elternteil zu blöd oder zu faul ist, Geld zu verdienen, muss doch der andere Elternteil trotz Wechselmodell den Bedarf des Kindes trotzdem zahlen.
C. Schichtarbeit/Arbeitszeiten werden als Ausschlusskriterium herangezogen. Hallo? Die Arbeitszeit des einen Elternteils kann nach Trennung nicht das Problem des anderen Elternteils sein.
D. Immer wieder diese Gülle mit angeblich höherem Abstimmungsbedarf. Fehlende konstruktive Kommunikation wird als Ausschlusskriterium herangezogen, obwohl nicht mehr kommuniziert werden muss als im Residenzmodell.
E. Belastung durch Pendeln, obwohl beim Wechselmodell nicht mehr gewechselt wird als beim Residenzmodell.