08-04-2014, 18:49
(08-04-2014, 15:51)Asa schrieb: Er war - unter Drogen - für mich der perfekte Mann, selbstbewusst, immer gut gelaunt, unternehmungslustig, partnerschaftlich...
Das klingt arg danach, als hätte er nicht nur ab und zu einen Joint geraucht, sondern regelmäßig gekokst oder etwas Ähnliches genommen.
Wenn dem so ist, hast Du ihn nie richtig kennen gelernt. Du hast Dich einfach in ein Phantom verliebt, das es so jedenfalls nicht gibt.
(08-04-2014, 15:51)Asa schrieb: Was ich mir allenfalls vorwerfen kann ist eine zu große Flexibilität im Denken, zu große Solidarität und zu viel Mitgefühl.
Ca y est! Du fühlst Dich gut in der Rolle der Sichaufopfernden. Niemand spielt freiwillig den Punchingball, wenn da nicht ein Element ist, das ihm ein gutes Gefühl gibt.
(08-04-2014, 15:51)Asa schrieb: Aber genau an diesem Punkt bin ich jetzt wohl und meine Frage ist, gibt es Techniken, um sich bessr abzugrenzen.
Ja, indem man geht. Zumindest so lange, bis die Therapie Erfolg gezeigt hat.
(08-04-2014, 15:51)Asa schrieb: Lässt man Borelriner allein wenn sie mit Selbstmord drohen oder eher nicht.
Mit Selbstmorddrohungen geht man genauso um wie mit jeder anderen Art von Erpressung: Niemals darauf eingehen.
(08-04-2014, 15:51)Asa schrieb: Zeigt man Verständnis oder darf man auch mal selber sauer werden?
Dein Problem ist doch, dass Du ihn gar nicht richtig kennst. Du hast ihn auf Drogen kennen gelernt, dann ist seine psychische Krankheit aufgetreten, und Du hoffst jetzt, dass das nur eine Interimsphase ist und dass er wieder der Mann wird, den Du kennen gelernt hast.
So wird er aber nie mehr sein. Wer er am Ende sein wird, wenn die Therapie zu Ende ist, kannst Du gar nicht abschätzen. Ich finde Dich, ehrlich gesagt, ziemlich blauäugig.