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Normale Version: Falschbeschuldigung Horst Arnold - vernichtet von Heidi Külzer
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(09-07-2013, 19:06)StrengGeheimerInformant schrieb: [ -> ]Grund: Ein Arzt hat die Angeklagte vorübergehend für verhandlungsunfähig erklärt. Seine Begründung: die Frau befinde sich aktuell in einer "psychisch desolaten Verfassung".[/i][/color]

In dieser befindet sie sich doch schon seit Ewigkeiten. Vielleicht wird Mollath ja bald entlassen, dann würde für Külzer ein Platz in der Geschlossenen frei.
Das Spiel mit den Krankmeldungen zieht nicht mehr so richtig: http://www.lz.de/owl/8870576_Gericht_dro...efehl.html

War ja mein Vorschlag, die Dame gleich in die geschlossene Abteilung zu übernehmen.
Zitat:"hysterionischen Persönlichkeitsstörung"

Obwohl im Artikel falsch geschrieben, hatte ich genau das vermutet.
Ich hab da so meine Erfahrungen mit HPS ...
Wie bereits angemerkt, muss nun die Schuldfähigkeit überprüft werden, um das Strafmaß festlegen zu können.

Zitat:Stets müssen die Auswirkungen auf die konkrete Tat und der Zusammenhalt der psychopathologisch gefundenen Symptomatik mit Motivationshintergrund und Ausführung des angeschuldigten Deliktes geprüft werden. Dabei hat der Sachverständige sorgfältig seine Rolle im Strafprozess zu reflektieren. Die Frage der Erheblichkeit einer von ihm diagnostizierten und im Gericht dargelegten Störung auf psychopathologischem Gebiet einschließlich einer diagnostizierten Persönlichkeitsstörung stellt eine Rechtsfrage dar, die der Richter nach sachverständiger Beratung in eigener Verantwortung zu entscheiden hat.
(...)
Die besonders schwer zu beurteilende psycho(patho)logisch-normative Stufe der Schuldfähigkeitsuntersuchung, also die Prüfung von "Einsichts- und Steuerungsfähigkeit" liegt im Übergang zwischen deskriptiver Beschreibung durch den Sachverständigen, einer im Dialog zwischen Sachverständigem und Gericht zu entwickelnden Bewertung und der allein unter normativen Gesichtspunkten zu treffenden Schuldfähigkeitsbeurteilung durch das Gericht.
http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlin...-09_01.pdf
Gut:

"Echo Online" berichtet wieder:

Echo Online schrieb:.
Einblicke ins Privatleben der Heidi K.

Fall Arnold – Ex-Ehemann der Angeklagten sagt aus – Früherer Schulleiter äußert Zweifel an der Tat

... Die Richterin machte Heidi K. gestern unmissverständlich klar, dass sie bei einer weiteren Aktion dieser Art zwangsweise vorgeführt werde. Auch die Anwälte der Angeklagten handelten sich eine Rüge ein. „Sie haben hier eine Anwesenheitspflicht“, sagte die Richterin an die Adresse der Verteidiger. Sie drohte, künftig müssten die Angeklagte und ihre Anwälte die Kosten für die geplatzten Prozesstage übernehmen.

Der Prozesstag am Donnerstag begann mit dicken Aktenbergen [..] Die Staatsanwaltschaft hat sich aber auch umfangreiche Kontounterlagen der Angeklagten kommen lassen.

Soweit die "Formalien". Weiter geht es mit dem Schulleiter, der trotz des damaligen Prozesses sich nur vage erinnert:

Echo Online schrieb:Am Vormittag sagte der frühere Leiter der Georg-August-Zinn-Schule in Reichelsheim, Richard Reinhard Reinhold, aus ...

... Reinhold betonte, er habe weder eine sich anbahnende Beziehung noch Spannungen zwischen K. und dem von ihr der Vergewaltigung beschuldigten Horst Arnold beobachtet. Drei Tage nach der vermeintlichen Tat sei K. zu ihm ins Büro gekommen und habe vage Andeutungen wegen einer sexuellen Belästigung gemacht, aber konkrete Angaben verweigert. Er habe ihr empfohlen, umgehend Anzeige bei der Polizei zu erstatten, was K. jedoch abgelehnt habe, weil sie erst noch einmal darüber nachdenken wolle. Reinhold bezweifelte zudem, dass die Tat, wie sie später geschildert wurde, in den 15 Minuten Pause möglich gewesen wäre.

Anm: Nicht zu fassen: Er empfahl ihr danals zur Polizei zu gehen - und glaubt(e) nun aktuell vor Gericht plötzlich selbst nicht mehr daran?! Das muss man sich mal überlegen. Es erinnert an die Bigotterie dieses "erfahrenen Kripo-Beamten", der nun aufgrund der Ereignisse manches plötzlich anders sieht. Das sollte manycih wirklich im zeitlichen Kontext verinnerlichen; diese Widersprüche in den Aussagen. Von dem damals aburteilenden Richter möchte ich erst gar nicht anfangen. Aber zurück zum Artikel:

Anschließend kam dann mal wieder einer von Heidi Külzers Ex-Ehemännern in den Zeugenstand. Die Ehe hielt, soweit die Angaben passen, ein gutes Jahr (von 07.97 bis 09.98) und war wohl recht 'zünftig' bzw. wurde irgendwann und irgendwie vegetarisch 'gehaltvoll' an die Wand geknallt:

Echo Online schrieb:Aufschlussreiche Einblicke in das Leben der Heidi K. gab später ihr erster Ehemann. Heidi K. sei extrem eifersüchtig gewesen, habe ihm ständig Beziehungen zu anderen Frauen unterstellt, habe ihn bei seinen Freunden schlecht gemacht und ihm abends, wenn er nach Hause kam, oft Szenen gemacht. Dabei sei es nicht nur bei verbalen Auseinandersetzungen geblieben. Seinen Ausführungen zufolge flogen von beiden Seiten Teller und Tassen, rohe Eier, Joghurt und Gemüse. Auch die Fäuste wurden eingesetzt, einmal ging sogar eine Rigipswand zu Bruch.

Und abschließend: Mediziner teilen mit, dass sie nun ahnen, wohin die Reise bei Heidi K. geht, ging - oder weiter gehen wird:

Echo Online schrieb:Gestern Nachmittag sagten zwei Ärzte der Uniklinik Heidelberg aus, in die sich Heidi K. im Juni 2006 nach einem angeblichen Giftanschlag begab. Drei Wochen war sie in der Klinik. Warum so lange, wussten auch die beiden Ärzte nicht präzise. Heidi K. habe über Schwindel geklagt, sie sei umfassend untersucht worden, genaue Ursachen seien nicht feststellbar gewesen. Auffällig sei lediglich eine Urinprobe gewesen, in der Spuren von Psychopharmaka gefunden wurden.

Der ganze Artikel steht hier: "Einblicke ins Privatleben der Heidi K"

Weiter geht der Prozess am 30. und 31. Juli.
Ein Urteil ist für Ende August avisiert.

Külzer geht dann eventuell -wie passend- in die Analen der unterschätzten 'histrionischen Geschichte der psychatrischen Forensik mit 'Kollateral'-Todesfolge ein ...

SgI
Heute ging die Post ab - in den Medien

Die "FAZ" berichte über die "Die Geschichten der Heidi K." und fasst insgesamt alles recht ordentlich zusammen. Die Kommentare sind auch lesenswert.

Das "Nachrichtenportal Rhein-Neckar" schreibt über Horst Arnold und eine Zeugenaussage: "Am Boden zerstört und völlig hilflos"

Und: last, but not least, die tapfere "Echo-Online" über den Fall Külzer: "Fall Arnold: Für Heidi K. wird es langsam eng"

Echo Online schrieb:.
Viele erfundene Geschichten – Urteil frühestens im September

... So kam gestern ein Schrank von einem Mann in den Zeugenstand. Massig und mit einer sonoren, raumfüllenden Stimme schilderte Historiker F. seine Erlebnisse mit der Angeklagten. ...

... Heidi K. damals gerade 25 Jahre alt und schon zweimal geschieden und Mutter eines kleinen Sohnes, habe sein Mitleid gesucht. Sie habe ihm geschildert, wie ihr Ehemann – sie sprach zunächst nur von einem – sie ständig anal vergewaltigt habe. Schnell kam die Rede auf ihre finanzielle Situation. F, in Finanzdingen durchaus vorsichtig, lieh ihr schließlich 3500 Mark, damit sie Essen für sich und ihr Kind kaufen konnte. Dachte er jedenfalls. Tatsächlich habe sich K. einen Computer für mehr als 12 000 Mark gekauft. Als F. das erfuhr, forderte er das Geld zurück und brach zunächst den Kontakt zu K. ab. Nach einigen Monaten hatte er nicht nur das Geld wieder zurück, sondern kurze Zeit später auch eine Unterlassungsklage am Hals. Denn K. habe ihn beschuldigt, sie zu verfolgen. ...
.

Auch eine ehemalige "pädagogische Leiterin" haut ordentlich ins Kontor im selbigen Artikel:

Echo Online schrieb:... Sie habe, kaum an der Schule, von der angeblichen Vergewaltigung durch Horst Arnold erzählt, sei ständig krank gewesen, sei „forsch, bestimmt und herrschsüchtig“ aufgetreten, habe versucht, Kollegen gegeneinander auszuspielen und immer wieder Krankheitsgeschichten erfunden.

Und die Frauenärztin kommt ebenfalls zu Wort:

Echo Online schrieb:... Außer ein paar kaum sichtbaren blauen Flecken habe sie keine Hinweise auf eine Vergewaltigung gesehen, so die Medizinerin. Sie habe Heidi K. dennoch geglaubt, weil sie sehr aufgelöst gewesen sei.

Am 5., 6. und 8. August geht es weiter, dann sind erst mal drei Wochen Pause im Gericht. Im September soll das Urteil gesprochen werden und man darf gespannt sein.

SgI
(01-08-2013, 21:30)StrengGeheimerInformant schrieb: [ -> ]Im September soll das Urteil gesprochen werden und man darf gespannt sein.
Freispruch!
Schließlich ist sie schon genug gestraft!
[OT & @beppo]: 'Danke' für diesen völlig sinnfreien Kommentar, welcher von der Presseschau weiter oben ablenkt ...
Enormer Aufwand, enormer Aufmarsch von Leuten die vor Gericht irgendwas sagen. Gerichtstage vergehen. Dauert das Verfahren jetzt gar schon länger wie die Aburteilung von Arnold damals?
Ich sehe das mal positiv:

(01-08-2013, 21:58)p schrieb: [ -> ]Enormer Aufwand, enormer Aufmarsch von Leuten die vor Gericht irgendwas sagen. Gerichtstage vergehen. ...

Der Prozess Heidi Külzer versus Freiheitsberaubung via Falschbeschuldigung von Horst Arnold scheint es wieder in den Mainstream zu schaffen (vgl. FAZ)

Und insofern hast du wohl recht mit deinen Fragen -> Andererseits mobilisiert und sensibilisiert es aber auch den (noch) kritischen Teil der Bevölkerung, welcher durch Mollath sowieso schon sensibler geworden ist. Heidi Külzer als, per Ferndiagnose, lebende Borderlinerin mit Kollateralschaden wird aktuell dermaßen zerlegt, dass eine Rückkehr in den von ihr heiß ersehnten Beamtenstatus A15 per se schon nicht mehr möglich sein wird. - Gut so und ein (klitzekleiner) Gewinn für die Gesellschaft!

Ich denke, nach der Urteilsverkündung (bin gespannt, ob es die Psychatrie wird) werden auch andere Medien berichten (müssen)! Und dann wird man sehen, wie die Herrschende Meinung im Lande der vermeintlich von Feminusmus und Genderismus 'gekaperten' Einstellungen sein wird. Ich bin da übrigens ganz guter Dinge.

Und du hast recht: Horst Arnold wurde im Vergleich zur Heidi K. quasi per Feme verurteilt. Gefällt hat dieses Urteil ja ein Richter (m) namens Cristoph Trapp. Die oben erwähnte Gynäkologin wunderte sich übrigens laut oben verlinktem Artikel der "FAZ", warum sie damals nicht zu einer Zeugenaussage aufgefordert wurde ...

SgI
Und wann wird der Richter Christoph Trapp der Freiheitsberaubung angeklagt?

Austriake
Neuer Prozesstag (12?):

Diesmal verweigert einer der Ex-Ehemänner von Heidi Külzer (heute mal mit verrutschter Perücke) die Aussage und manche Zeugen (m/w) haben plötzlich Amnesie. "Echo Online" titelt daher zurecht:

Arnold-Prozess: Einige Zeugen rudern zurück

Fall Arnold – Ex-Ehemann von Heidi K. verweigert die Aussage – Urteil im September


Nachstehend sieht man die Mechanismen, wie Feme nicht nur bei der Justiz funktioniert:

Echo Online schrieb:... Bei der Vernehmung einer Lehrerin wird deutlich, welche Probleme ein Prozess mit sich bringt, der sich auf Ereignisse stützt, die mehr als zwölf Jahre zurückliegen. Die meisten Zeugen erinnern sich nicht mehr. Oder nur ungenau. Die genannte Lehrerin stand mit Horst Arnold in der Schule auf Kriegsfuß und wollte Heidi K. vor ihm warnen. Aufbrausend und beleidigend sei er. Und oft betrunken.

Als Arnold damals verhaftet wurde, hat auch sie eine Aussage gemacht. Womöglich sah sie da eine Chance, den ungeliebten Kollegen in ein schlechtes Licht zu rücken, in dem sie einem Polizeibeamten viele Details aus Arnolds Leben berichtete. Die meisten kannte sie nur vom Hörensagen. ....

Tja - und wie man es so kennt, will keiner der 'rechtschaffenden Bürgerinnen' (gibt es auch in Size "m" gewusst haben. Aber das weiß man ja als Guido Knopp berieselter Demokratiebeitragszahler (GEZ). Hier nun ein analytischer Ansatz der Zeitung, dem ich persönlich zustimmen würde:

Echo Online schrieb:... Dieses Verhalten erkennt man auch bei anderen Zeugen, die womöglich ein schlechtes Gewissen bekamen, als Arnold freigesprochen wurde. Wohl auch deshalb versuchen sie nun, ihre Aussagen von damals zu relativieren. ...

Unten steht der gesamte Artikel vom Redakteur Hans Dieter Erlenbach, welcher imho einen guten Job macht:
-> "Arnold-Prozess: Einige Zeugen rudern zurück"

Die nächsten Termine:

Der Prozess zieht sich deutlich länger hin als erwartet. Am Montag beraumte die Richterin für den 3., 6. und 9. September weitere Termine an. Dann sollen die Plädoyers gehalten werden. Jedenfalls nach dem derzeitigen Zeitplan. Am Dienstag werden ab 9.30 Uhr weitere Zeugen gehört. Am Donnerstag hat dann ein Gutachter das Wort.

SgI, mit Dank an "Echo Online"

_____________
Eigene Meinung:

Offenbar ist Die Intention das, was ich als Urteil ahne, wasserdicht zu machen. Dies vor allem im Kontext Mollath und anderen dubiosen Dingen in diesem Land ...
..
Psychater über Heidi Külzer

FAZ schrieb:In der Persönlichkeit gestört, aber schuldfähig

Die Lehrerin Heidi K. soll Horst Arnold, einen früheren Kollegen, fälschlich der Vergewaltigung beschuldigt und so ins Gefängnis gebracht haben. Der psychiatrische Gutachter bescheinigt ihr eine erhebliche Persönlichkeitsstörung - unter Vorbehalt.

... Und so betont Psychiater Leygraf, der an diesem 13.Verhandlungstag sein Gutachten vorträgt, immer wieder, dass seine Ausführungen gleich auf mehreren Hypothesen beruhen. Er muss für die Beurteilung der Schuldfähigkeit von Heidi K. davon ausgehen, dass sie die Vergewaltigung durch Horst Arnold tatsächlich erfunden hat - und dass die Aussagen der vielen Zeugen der Wahrheit entsprechen.

Unter eben diesen Prämissen attestiert Leygraf der Angeklagten eine histrionische Persönlichkeitsstörung erheblichen Ausmaßes.

... Eine Verminderung der Schuldfähigkeit von Heidi K. sieht Leygraf trotz der Persönlichkeitsstörung nicht.

Quelle: http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/...52875.html

Nun darf man wohl erst recht gespannt sein, welches Urteil gefällt werden wird. Im September geht es in Darmstadt weiter.
Eine Histrionische Persönlichkeitsstörung, HPS.

Genau wie meine Exe. Es ist unglaublich, was diese Psychopathen mit sich, ihren Kindern, Verwandten und Ehepartnern anrichten. Die Angeklagte gehört für den Rest ihre Lebens weggesperrt. Eine HPS ist nicht therapierbar.

Austriake
Ergänzend zu diesem Thread

welcher aus der "FAZ" zitiert, gibt es von "Echo Online" noch ein paar zusätzliche Informationen zum 13ten Prozesstag (geplant waren mal sechs Verhandlungstage) vom 6. August 2013:

Echo Online schrieb:.
... Heidi K. polarisiert seit dem ersten Prozesstag: Mit ihrer auffälligen Perücke und der schwarzen Sonnenbrille entzieht sich die 48 Jahre alte Angeklagte nicht nur den Kameras, sondern verhindert während der Verhandlungen vor der 15. Strafkammer auch den Blick auf ihr Gesicht.

Eine gewisse Theatralik hat dieses Auftreten schon für den unbefangenen Beobachter – taugt dieses Outfit doch vortrefflich als Projektionsfläche – für Opfer- wie auch Täterrolle.Ob sich hinter dem Auftreten ein Krankheits- oder zumindest ein Störungsbild versteckt, sollte am nun der psychologische Gutachter klären.

... Aber wer von dem Gutachter aus Münster eine klare Aussage erhofft hatte, ob sich Heidi K. tatsächlich die Vergewaltigung ausgedacht hat, wurde enttäuscht. Leygraf warnte vor einem „Zirkelschluss“. Er hatte zu beurteilen, ob – vorausgesetzt Heidi K. habe die Tat begangen – „eine derart schwere Persönlichkeitsstörung vorliegt, dass die Schuldfähigkeit der Angeklagten nicht mehr gegeben ist“.

Dies sei eindeutig nicht der Fall, urteilt Leygraf nach einem zweieinhalbstündigen Gespräch und rund einem Dutzend Verhandlungstagen.

... Eine solche „histrionische Störung“ erkläre auch die „ausgesprochene Egozentrik“ und Oberflächlichkeit der Angeklagten, die immer wieder durch vermeintliche Übertreibungen, Widersprüche und Ungereimtheiten aufgefallen sei. Krankmeldungen, Mobbingvorwürfe, angebliche häusliche Gewalt, mehrere Fehlgeburten – all das habe sich meist als übertrieben, ausgedacht und selbstdarstellerisch herausgestellt.

... Auffällig sei, wie dramatische Erzählungen oft im Widerspruch zur emotionslosen Mimik stehen. Intelligenz und großer Ehrgeiz würden K. anfangs helfen, kompetent zu wirken und Menschen für sich einzunehmen. Dann scheitere sie aber schnell, im beruflichen wie im privaten Alltag. Sie wirke dann abweisend, ja kalt.

Ob dies alles für eine Wahrscheinlichkeit der verhandelten Tat spreche, wollte die Darmstädter Richterin wissen. Immerhin behauptet die Verteidigung, dass psychologische Auffälligkeiten – wenn überhaupt – erst seit der Vergewaltigung durch Horst Arnold als Posttraumatische Belastungsstörung auftreten.

Dies konnte der Gutachter zwar nicht nachvollziehen, aber auch er blieb eine klare Antwort zur Frage aller Fragen schuldig und bemühte rhetorisch Symbolik: „Wann hat man genug Bäume, um sie einen Wald zu nennen?“

Da die "Klappse" ja nun in weitere Ferne rückt, sich der Prozess lang und länger zieht, wird es spannend, vielleicht auch richtungsweisend sein, zu welchem Urteil es kommen wird. Heidi Külzer kann dem Richter, ob ihrer Sonnenbrille ja auch keine 'schönen Augen' machen. Aber selbst das würde ihr nichts nützen, denn es handelt sich um eine Richterin ...

SgI

______________________
Interessante Info am Rand
zu H. Külzers Anwalt T. Rock:

"Fall Arnold: Anwalt in Handschellen aus Gerichtssaal geführt"

Zitat:.
"Ein Verteidiger von Heidi K. soll in Münster Zeugen bestochen haben

Die im Fall Arnold der Falschbeschuldigung angeklagte Heidi K. wird von einem Anwalt vertreten, gegen den zehn Monate Haft auf Bewährung verhängt wurden.

... Das Onlineportal der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ berichtet, Torsten R. habe im Juni 2012 in einem Steuerstrafverfahren einem Zeugen 50 000 Euro versprochen, wenn er zugunsten seines Mandaten aussage. R. war damals Pflichtverteidiger des Hauptangeklagten.

Nachdem die Zeugenbeeinflussung dem Gericht und der Staatsanwaltschaft bekannt wurde, wurde Torsten R. noch im Gerichtssaal festgenommen und in Handschellen abgeführt."
Update:

Echo-Online schrieb:
.
Zweifel an der Tat wurden 2001 nicht berücksichtigt – Beweismaterial nicht untersucht


Der sogenannte Arnold-Prozess geht langsam seinem Ende entgegen. In der ersten Septemberhälfte wird das Urteil gegen Heidi K. erwartet. Am Donnerstag war der Chef der damals eingesetzten Sonderkommission als Zeuge geladen.

Die gut dreieinhalbstündige Zeugenvernehmung des inzwischen im Ruhestand lebenden Polizeibeamten warf am Donnerstagnachmittag ein schlechtes Licht auf die damalige Arbeit der Polizeiermittler und ein noch schlechteres Licht auf die Arbeit der damals zuständigen Staatsanwaltschaft. ...

... Nach der Tat wurden Kleidungsstücke von Horst Arnold und Heidi K. sichergestellt. Doch anstatt sie auf Faser- und DNA-Spuren zu untersuchen, wurden sie lediglich fotografiert und verschwanden dann in der Asservatenkammer. Die Staatsanwaltschaft habe das damals so angeordnet, sagte der Zeuge, der sich schon 2001 wunderte, warum abwechselnd drei verschiedene Staatsanwälte mit dem Fall Arnold befasst waren.

... Womöglich wäre Horst Arnold nicht verurteilt worden, wenn die Ermittlungen sorgfältiger geführt worden wären.

Mehr hier: "Fatale Fehler der Staatanwälte"

Soweit das Update zu Heidi Külzer und dem Versagen des Systems.
Aktuelles aus der "Welt"

Zitat:Der Missbrauch vor dem "Sex in der Schule"

Der bizarre Prozess um eine nie stattgefundene Vergewaltigung endet bald. Die Angeklagte Heidi K. scheint darin immer neue, skurrile Märchen zu erfinden: Nun will sie als Kind missbraucht worden sein.

Mehr steht hier: http://www.welt.de/vermischtes/article11...chule.html
Zitat:Dann fiel das vermeintliche Gewaltopfer durch eine Neigung zu haarsträubenden Schwindelgeschichten auf.

Sie erfand einen Verlobten, der angeblich als Polizist gegen al-Qaida gekämpft und eine Kugel in den Kopf bekommen hatte. Sie behauptete, Kollegen in der Schule hätten sie vergiften wollen.

...

Die Rede war von einem gestorbenen Kind, das offenbar nie existierte, von angeblichen Gewaltexzessen früherer Ehemänner, die so wohl auch nie stattfanden.

Einen Schüler verdächtigte Heidi K., einen Amoklauf zu planen, einen Vater des sexuellen Missbrauchs. Ein Nachbar soll getötet worden sein, weil er nicht bereit war, sie abzuhören.

Das nennt man dann wohl 'paranoides Gedanekngut' Smile
Aus dem "morgenweb":

Zitat:... Für Oberstaatsanwalt Dr. Andreas Kondziela und Staatsanwältin Susanne Deltau steht fest: Heidi K. ist eine notorische Lügnerin, die sich mit erfundenen Horrorstorys Vorteile verschaffen will - und zwar seit mehr als 20 Jahren. ...

Quelle: Der Fall Horst Arnold: Urteil in zwei Wochen?

Nun bin ich gespannt, mit was Heidi Külzer Mitte September zu rechnen hat. Die Plädoyers der Staatsanwälte kommen am Montag, den 9. September ...

________
Nachtrag: Die Verteidiger haben 20 weitere Anträge gestellt, von der die Staatsanwaltschaft nur eins hält: "nichts!" Zitat morgenweb.de: "Oberstaatsanwalt Dr. Kondziela sprach von einer grenzwertigen Verteidigungsstrategie."
Die "Welt"

langt voll zu:

Welt.de schrieb:Die Frau, die einem Mann das Leben nahm

Mit einer vorgetäuschten Vergewaltigung soll Heidi K. das Leben eines Lehrerkollegen zerstört haben. Jetzt steht sie selbst vor Gericht. Mitte September wird das Urteil erwartet.
Von Hannelore Crolly


In diesen Tagen sitzt die Frau, die das alles verursachte, mit einer seltsamen Domina-Perücke in einem Darmstädter Gerichtssaal zwischen ihren drei Anwälten und macht sich eifrig Notizen. Die 48-Jährige versteckt sich hinter einer Lockenmähne in Tizianrot, ihre Kleidung ist oft figurbetont, hautenge Shirts, Spitzenhemdchen, gern auch mal ein mädchenhaft geblümter Rock.

Meist mustert sie ihre Umgebung mit zusammengekniffenen Lippen durch eine randlose Brille. Aber wenn die Frau mit den puppigen Pausbäckchen Bekannte im Zuschauerraum entdeckt, winkt sie freudig strahlend, wie ein Teenager, nach hinten, so, als sei das alles eine Unterhaltungsshow, mit ihr in der Hauptrolle.

Kachelmann, Anwalt Schwenn und ein Straßenbahnfahrer kommen auch vor. Daher ein recht lesenswerter Artikel für Unerfahrene:

- Der Fall Arnold zeigt, dass eine Frau keine Waffen braucht, um einen Mann zu zerstören. Und dass es jeden treffen kann. ...
- "Wenn Opferschutz und Voreingenommenheit dazu führen, dass man kritische Fragen unterlässt, führt das zu Fehlurteilen"


Morgen kommen die Plädoyers ...
Bin gespannt, was sich dort ergibt. Ein kurzer Absatz im Artikel, weist darauf hin, welche teilweise abartigen Strukturen sich in diesem Bereich gebildet haben:
Zitat:"Wenn wir in der Vergangenheit des Opfers ermittelt hätten – was glauben Sie, was das für einen Aufschrei gegeben hätte?", hatte Kommissar Plefka schon beim Wiederaufnahmeverfahren gegen Arnold gesagt. Dem angeblichen Vergewaltiger aber freiweg "charakterliche Verwahrlosung" und "schwere seelische Abartigkeit" zu bescheinigen, damit hatte niemand ein Problem.

Bereits der Versuch der nicht einseitigen Ermittlung, also Aufklärung der Tat, wird durch gesellschaftlichen Druck (Gesellschaft sollen wohl wir alle sein - ich persönlich nehme mich davon aus) verhindert.

Und in Gedenken an H.Arnold (und all die anderen Opfer), sollte man sich an ein Zitat von Friedrich Spee (Autor der Cautio Criminalis) erinnern: "Verurteilt waren sie alle - Schuldig war keine"
Sehr gut passender Vergleich.
Das Gewaltschutzgesetz scheint ja auch in gänze dem Hexenhammer entnommen zu sein.
Zitat:Siebeineinhalb Jahre Haft für Heidi K. hält die Staatsanwaltschaft für eine angemessene Strafe dafür, dass die Frau ihren Kollegen Horst Arnold unschuldig ins Gefängnis gebracht habe.
...
Zum Abschluss des Plädoyers sagte der Staatsanwalt, "wir bedauern all das, was Horst Arnold im Namen des Volkes angetan wurde". Zur Stunde plädieren die Verteidiger der vorläufig aus dem Dienst entfernten Lehrerin.

http://www.nw-news.de/owl/bielefeld/mitt...rdert.html
Siebeneinhalb Jahre erscheint angemessen. Vorausgesetzt, danach erfolgt eine Sicherheitsverwahrung. Diese Person ist gefährlich und ihr uneinsichtiges Verhalten sowie die neuen Vorwürfe zeigen, dass sie jederzeit neue Taten begehen wird, die Prognose ist schlecht.
Ob es für die Straftat überhaupt Sicherheitsverwahrung gibt? Im Gefängnis dürfte ihr Lügenmundwerk ja bereits bekannt sein und Frauengefängnisse sollen ja nicht weniger hart sein als Männergefängnisse, aber eben auf eine andere Art...
Vermutlich wird sie letztendlich WENIGER als die 7,5 Jahre bekommen, und dann nur die Hälfte davon tatsächlich absitzen müssen. Würde mich schwer wundern, wenn sie tatsächlich 5-6 Jahre inhaftiert bleiben würde.
Aber unterm Strich hat die Sache was sehr positives: Die mediale Wirkung auf andere Falschbeschuldigerinnen.
Ich bin ganz sicher, dass Frauen die TATSÄCHLICH vergewaltigt wurden, das auch weiterhin ungeachtet des Külzerprozesses zur ANzeige bringen, oder eben (auch nach wie vor) aus Scham schweigen.
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