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Ausziehen, laufende Kosten, gemeinsames Konto
#1
Hallo, ich lebe in Trennung jedoch unter einem Dach. Außer mir meiner Frau wohnt noch unser 20-jähriger Sohn bei uns. Im Prinzip leben wir im gemeinsamen Haus als WG. Problem: Meine Frau macht Stress ohne Ende. Ich verdiene den Großteil des Geldes und möchte sie mit ihrem kleinen Einkommen nicht rausschmeißen. Meine Idee ist nun, dass ich ausziehe und die Kreditrate fürs Haus weiter bezahle. Dabei gehe ich davon aus, dass sie im gegenzug die laufenden Kosten selbst trägt, umlagen, strom wasser usw.
Hat jemand Erfahrung damit ... wäre so etwas denkbar und praktikabel ?
Dank Gruß
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#2
Klar ist sowas denkbar und praktikabel.

Solange keiner von Euch beiden staatliche Unterstützung benötigt, könnt Ihr das handhaben, wie Ihr wollt.
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#3
Sorry wenn du das machts wird sie dich abziehen bleibe dort wohnen sie kann ja ausziehen du nicht.
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#4
(07-01-2015, 14:53)wunder schrieb: Sorry wenn du das machts wird sie dich abziehen bleibe dort wohnen sie kann ja ausziehen du nicht.

Ach, das ist doch Unfug!

Wenn der zu bezahlende Trennungsunterhalt größer wäre als der Wohnvorteil, den sie durch den Verbleib im Haus hat, dann kommt er auf diese Weise sogar günstiger weg.
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#5
@ Hobbit,

ab Auszug trägt der Verbleibende sämtliche laufenden Kosten wie Wasser, Heizung usw. selber. Wenn Du ausziehst, zahlt sie ihre verbrauchsabhängigen Kosten sowieso - das wäre also kein Entegegenkommen von ihr, das müsste sie ohnehin. Die Kreditrate fürs Haus wird gegen den Wohnvorteil aufgerechnet - ob Du damit ein Geschäft machst, wissen wir nicht, weil wir die Beträge nicht kennen.

Aus meinem eigenen Fall: Ich zog aus, Exe verblieb mit einem Kind im eigenen Haus und bewohnte 220 qm. Eigentlich wollte ich ja, dass sie auszieht, aber sie hat mit Zähnen und Klauen um das Haus gekämpft, obwohl nicht nur ich, sondern auch der Richter am FamGericht ihr vorgerechnet haben, dass sie sich dieses Haus nicht leisten kann - trotzdem, sie wollte es unbedingt haben.
Das OLG hat ihr dafür dann einen Wohnwert von 1.000.- € monatlich festgesetzt und ihren Unterhaltsanspruch um eben diese 1.000.- € reduziert. Jetzt versucht sie Hartz4 zu bekommen, aber mit diesem Haus (sie ist immer noch als Miteigentümerin im Grundbuch..) wird das schwierig.
Die monatlichen Kreditraten lagen damals bei der Trennung 2010 bei knapp 1.500.- € monatlich, inzwischen durch das niedrige Zinsniveau unter 1.000.- €.

Austriake
Bibel, Jesus Sirach 8.1

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#6
Inwieweit etwas praktikabel ist, müssen die konkreten Zahlen zeigen. Einkommen Sie, Einkommen Er, laufende Kosten, Kapitalkosten Haus, die unterhaltsrechtliche Rolle und Pläne des 20jährigen und so weiter.

Dass einer auszieht, wird ohnehin passieren müssen. Das kann natürlich auch Sie sein. Kind muss nicht mehr betreut werden, also reicht für sie eine Einzimmerwohnung. Ob ein Haus für den zurückbleibenden Expartner nicht zu viel und zu teuer ist, wird auch zu betrachten sein, es können auch beide ausziehen und das Haus verkauft werden. Auch hier kann über Praktikabilität nur durch konkrete Zahlen entschieden werden.
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#7
Danke, für die vielen Antworten ... da bin ich gleich beim nächsten Thema. Wir hatten die letzten Jahre ein gemeinsames Konto. Ich habe mir nun ein eigenes Konto zugelegt und mein Gehalt geht ab jetzt auf das neue Konto. Nun wollte ich mit ihr darüber reden, dass wir unser gemeinsames Konto auflösen und sie sich auch ein eigenes Konto zulegt. Sie weigert sich weil die Schulden die auf diesem Konto entstehen würden ja dann ihr alleine wären. Sie besteht darauf dass mein Gehalt wieder auf unser gemeinsames Konto geht. Schließlich wäre das nicht mein Einkommen sondern unser Familieneinkommen. Ich dürfte das rechtlich gar nicht machen. Außerdem will sie, dass die Rate für das Haus auch wieder von gemeinsamen Konto bezahlt wird. Sie macht mir so einigermaßen Stress dass ich tatsächlich schon auszuziehen.

Gruß u. Dank, Hobitt

Sorry .. Der letzte Satz sollte lauten: Nun macht sie mir so dermaßen Stress dass ich überlege auszuziehen.
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#8
Reichlich unklar. Was ist das für ein Konto? Ein UND-Konto oder ein ODER-Konto? Oder gar nur ein Einzelkonto mit Verfügungsvollmacht an den Ehepartner?
Wenns ein ODER-Konto ist, dann brennt die Hütte, da ist das Missbrauchspotential riesig. Was die Ex plündert, kann sich die Bank bei dir wieder holen.
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#9
Es ist leider ein ODER-Konto !

Meine Hoffnung ist, dass die Bank den Dispo.-Kreditrahmen senken wird da mein Gehalt nicht mehr dort eingeht.
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#10
Sehr, sehr gefählich. Das würde ich gegen die Wand fahren, bevor es die Ex tut. Abheben was erlaubt ist, keine Einzahlungen mehr machen. Verlange, dass sie der Kontokündigung zustimmt.
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#11
Irgendwie geht das mit der Zitierfunktion nicht -

deshalb so: Zitat "Schließlich wäre das nicht mein Einkommen sondern unser Familieneinkommen"

So eine Ehefrau hatte ich auch mal.

Austriake
Bibel, Jesus Sirach 8.1

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#12
Dispo-Rahmen komplett ausschöpfen und dann wird das Konto zwangsweise von der Bank geschlossen. Wenn Madame nicht freiwillig will, dann eben so.
Das Männermagazin www.das-maennermagazin.com 
Mein Blog www.detlef-braeunig.com
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#13
Ok, ich bin rechtlich absoluter Laie. Aber mein Eindruck ist auch, dass die noch nicht gut beraten ist, sondern nur so Kaffeeklatsch - mäßig. Klingt so nach "was dein ist mein und was mein ist mein". Versuch mal herauszufinden, wo die sich beraten lässt... dann kannst du sie besser einschätzen.

Wohin tendiert denn der Sohn?
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#14
Der versucht neutral zu bleiben
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#15
Angenommen ich würde das Konto leer räumen ... warum sollte die Bank das Konto dann schließen? Und was passiert dann mit den Umlagen fürs Haus die dann nicht mehr gebucht werden können? Am Ende muss ich diese doch begleichen da ich ja immer noch Strom- u. Wasserkunde bin. Wenn überhaupt müsste ich doch erst ausziehen und mich abmelden, oder sehe ich das falsch. Gruß Hobbit
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#16
Ob die Bank dann kündigt, weiss ich nicht. Vielleicht stimmt auch die Ex zu, es aufzulösen, wenn nichts mehr drauf ist. Aber was du bezahlen willst, kannst du ja weiter bezahlen, nur eben nicht vom alten Gemeinschaftskonto aus, sondern von deinem neuen Konto, das wird ja auch Daueraufträge können.

Im Moment kann die Ex das Konto selbst bis zum Anschlag ins Minus fahren. Sie kann das Geld verschwinden lassen und da ihr gesamtschuldnerisch haftet, kann sich die Bank aussuchen, bei wem sie sich ihr Geld wieder holt. Da du Einkommen hast, ist das bei Dir am leichtesten und das wird die Bank auch tun.

Räumst du ab und kommt es zur Kündigung, kannst du das vorher abgehobene Geld zurücküberweisen, so dass das Konto wieder auf Null steht und endgültig gelöscht werden kann.

Dein zögern zeigt, dass du noch fest in der "ich glaube nicht, dass es so schlimm kommt" und "sowas unangenehmes will ich eigentlich noch nicht tun" Phase bist. Ich kann dir nur raten, die tatsächliche Trennung flott zu betreiben, ernst zu nehmen und in defensiver Weise Missbrauchsmöglichkeiten zu beseitigen, die sonst leicht zum Schadfeuer werden können.
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#17
Genau. So meinte ich das auch. Die ist dir zwar vielleicht noch nicht ganz so weit voraus. Aber bald.

Mach's wie joristra. Der kam seiner Frau knapp zuvor und hat zumindest die Gewaltvorwürfe vom Hals.
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#18
Ich würde mir irgendwo ein ganz, ganz günstiges Zimmer nehmen, das Gemeinschaftskonte abräumen und bei der Bank etwas von Insolvenz erzählen (dann kündigen die das Konto ganz schnell), und dann würde ich einfach weder Strom noch Wasser in dem Haus bezahlen! und beides abstellen lassen. Ja, und dann soll sie mal schauen, was da alles so bezahlt werden muss jeden Monat. ... Und pass auf mit dem Mitleidsgetue. Du hilfst der Exe damit letztendlich nicht! Warum soll sie nicht lernen auf ihren eigenen Beinen zu stehen? Das Gleiche gilt ev. auch für den Sohn.
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#19
Ich habe nun einen Termin bei einem Mediator ... habt Ihr vielleicht einen Tipp worauf ich achten muss, Will ja keinem Trickbetrüger (Übertrieben gesagt) zum Opfer fallen ... Wird er mich nach meinem Einkommen fragen ? Also ich habe nur einen Beratungstermin, er möchte 200 € dafür haben, ist das o. k.?
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#20
Wozu einen Mediator? Welches Ziel verfolgst Du?
Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen!
Für Gerichte gilt! Kein Kind kein Geld !!!
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#21
und wieso "Beratung"? Ich denke der soll versuchen zwischen Euch zu vermitteln......
Heute: Alter weisser Mann, Klimaleugner, Covidiot. Morgen: Held der Freiheit. Haltet Stand!
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#22
Eine Mediation sollte schon vor Ort erfolgen. Trotzdem danke für den Hinweis.
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#23
Mediation gibts in vielen Städten auch manchmal gegen Spende. Ansonsten liegen die Kosten manchmal niedriger, manchmal höher und oft sind sie auch vom Familieneinkommen abhängig. Gängige Sätzen für ein 60-minütiges Gespräch sind 2 Prozent des monatlichen Familiennettoeinkommens. Die Erstberatung nach § 135 FamFG ist immer kostenlos.
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#24
Seine Frau stresst bereits ohne Ende. Trennung daher völlig ok. Die darf/sollte er jedoch NICHT auf Basis Vertrauen ala es wird schon alles gut gehen vollziehen. Wenn ja. Er wird sein Waterloo erleben.

@hobbit...

Wohnst Du noch, oder zahlst Du schon?

Darauf wird es hinauslaufen, wenn Du es wie mitgeteilt händeln willst. Du wirst dort nicht mehr im Haus wohnen. Die Zahlungen bezüglich dem Hauskredit und bezüglich den Versorgungsverträgen wirst Du weiter tätigen. Und wenn Du Pech hast, räumt Dir deine Frau euer Konto leer. Trennungsunterhalt wird sie auch bekommen wollen. Der steht ihr ja schließlich dem Gesetz nach zu.

Und da denkst Du tatsächlich an Vertrauen und hoffst darauf, daß schon alles gutgehen wird?

Ich brauche jetzt ne ibu800. Sonst gehen die Schmerzen nach schlagen des Kopfes an die Wand nicht weg. 
Wer Deutschland für kapitalistisch hält, hält auch Kuba für demokratisch. G.W.
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#25
Bitte provoziere keine Kontokündigung durch die Bank, das hinterlässt Negativeinträge in der Schufa. Besser ist es, ein Gespräch mit der Bank bezüglich der Dispolöschung zu führen, am besten mit einem älteren männlichen Berater(da bei diesem die Chance auf einen Schicksalsgenossen hoch ist).
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