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Ab. 1.7. auch gem. Sorge in der Schweiz - "Gestritten wird nicht weniger" ZEIT 2.6.14
#1
So, die Eidgenossen haben es auch nach 10 Jahren Kampf geschafft, ab 1.7. gilt das "Gemeinsame Sorgerecht" - Fazit aus dem Artikel: Es wird noch mehr Kriegsplätze geben als bisher. Ändern wird sich vermutlich: Nichts.

http://www.zeit.de/2014/23/sorgerecht-va...k-fassbind

Es gilt, was überall gilt: Was Mutti nicht will, wird auch nicht gemacht!

Mir tun die Väter leid, denen man einredet, jahrelanger Justizkampf würde ihnen ihre Kinder zurückgeben. Das Gegenteil ist der Fall: Mit jedem Gerichtsverfahren entfernt man sich weiter von ihnen und wird selber ein Wrack dabei.
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#2
Die Aussagen des Leiters der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) sind aber recht gut. Er rechnet seine eigene Behörde ganz offen der "Streitbewirtschaftungsindustrie " zu. So viel Selbstkritik hat man in Deutschland noch nie von einem Jugendamtsleiter gehört. Seine Ansichten sind nicht schlecht.

Interssant, wie die KESB bei nichtehelichen Eltern Funktionen übernimmt, die bei uns den Gerichten vorbehalten sind. Mal sehen, was da draus wird.
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#3
(03-06-2014, 12:55)p schrieb: "Streitbewirtschaftungsindustrie "
Hat mich heut früh schon amüsiert.

Auch die "Streitbewirtschaftunsindustrie" erhöht das Bruttosozialprodukt.
# Familienrechtslogik: Wer arbeitet, verliert die Kinder. Wer alleinerziehend macht, kriegt alles. Wer Kindeswohl sagt, lügt #
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#4
Amüsiert hat mich der Absatz

Fassbind: Gut möglich, dass es darauf hinausläuft. Das liegt zum einen daran, dass in den meisten Familien ein traditionelles Rollenmodell gelebt wird. Zum anderen hat man es versäumt, mit dem neuen Gesetz partnerschaftliche Familienmodelle zu fördern.

ZEIT: Man kann die Väter doch nicht dazu verknurren, zu Hause zu bleiben.

Fassbind: Das ist der springende Punkt. Die Väter bekommen die gemeinsame Sorge geschenkt. Bedingungslos. Das finde ich falsch. Wenn ich an das Kindswohl denke, dann wäre es durchaus sinnvoll zu sagen: Jeder, der die Sorge mitträgt, betreut das Kind an mindestens einem Tag in der Woche. Ob er es dann in die Krippe bringt oder sein Arbeitspensum reduziert, ist ihm überlassen.


Netter Gedanke. Kann man auch auf die Mütter anwenden und ihnen eine Arbeitspflicht verpassen, andernfalls kriegen sie kein Sorgerecht. Ganz partnerschaftlich.

Und eine Mitbetreuungspflicht würde bei mir auch stehenden Applaus auslösen.
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#5
Erfreulicher Bericht. Deutschland wird Stück für Stück von der bedingungslosen gemeinsamen Sorge, mehr Elternbetreuungsoptionen, dafür weniger Unterhalt umzingelt. Bin mal gespannt, wann das hier endich mal in Mode kommt.
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#6
Ein sehr interessanter und ausgewogener Artikel. Bin gespannt, wie die weitere Entwicklung verläuft.

Dass als unschöner Nebeneffekt das hier:
(03-06-2014, 11:38)suppenkasper schrieb: Fazit aus dem Artikel: Es wird noch mehr Kriegsplätze geben als bisher.
auftritt, ist eine ganz logische Konsequenz: Wenn da, wo früher einer alleine entscheiden durfte, heute zwei sich einigen müssen, gibt es natürlich einen gewissen Prozentsatz an Situationen, bei denen keine Einigung erzielt werden kann. Diese Entscheidungen werden dann wiederum zu einem gewissen Prozentsatz vor Gericht landen. Das wird unvermeidlich sein.
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