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Wie wir nicht abgelehnt werden
#1
Bei Arne Hoffmann sind interessante Studien aus Kanada verlinkt, mit Verweis auf vier andere Studien mit ähnlichem Ergebnis: http://www.psmag.com/blogs/news-blog/fem...www-66918/

Psychologen sind der Frage nachgegangen, wieso Leute ihr Verhalten nicht ändern, obwohl sie dem Grund dafür eigentlich zustimmen. In der Studie ging es um Umweltschützer. Die Ergebnisse sind einigermassen überraschend. Eine Schlüsselrolle spielen dabei nämlich Aktivisten, die dieses Thema ebenfalls bearbeiten. Wenn diese Aktivisten den Stereotypen über solche Leute entsprechen, stösst das andere Menschen sehr stark ab.

Vereinfacht ausgedrückt, man lehnt etwas nicht deshalb ab, weil es falsch ist, sondern weil es auch von Demoschreihälsen im Strickpulli, Baum-Umarmern vertreten wird. Wenn dieselbe Meinung von Leuten vertreten wird, die nicht diesen Stereotypen entsprechen, wird sie viel häufiger von den Menschen angenommen.

“Unfortunately,” they write, “the very nature of activism leads to negative stereotyping. By aggressively promoting change and advocating unconventional practices, activists become associated with hostile militancy and unconventionality or eccentricity.”
“Furthermore, this tendency to associate activists with negative stereotypes and perceive them as people with whom it would be unpleasant to affiliate reduces individuals’ motivation to adopt the pro-change behaviors that activists advocate.”
So the message to advocates is clear: Avoid rhetoric or actions that reinforce the stereotype of the angry activist. Realize that if people find you off-putting, they’re not going to listen to your message. As Bashir and her colleagues note, potential converts to your cause “may be more receptive to advocates who defy stereotypes by coming across as pleasant and approachable.”


Das trifft genau meine Ansicht über die Art und Weise, wie wir unsere Sache vertreten sollten, ganz speziell im Forum. Die stereotypen Meinungen über uns Trennungsväter kennen wir - und bestätigen sie in Threads wie hier. Wichtig ist also, keine Bilder der gängigen Stereotypen zu bedienen, sondern auf ganz andere, unerwartete und positive Weise zu erscheinen.
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#2
(08-12-2013, 19:03)p schrieb: Die stereotypen Meinungen über uns Trennungsväter kennen wir - und bestätigen sie in Threads wie hier.

Bei solchen Threads beruht offenbar der unwiederstehliche Drang irgendetwas zu antworten auf einem Mitleids-reflex ?! Big Grin
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#3
(08-12-2013, 20:47)pudding schrieb: Bei solchen Threads beruht offenbar der unwiederstehliche Drang irgendetwas zu antworten auf einem Mitleids-reflex ?! Big Grin

Sollte man sich ggf. genauso verkneifen, wie bei dem armen Unwissenden von der rp...
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#4
Was ist rp? Regierungpräsidium?
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#5
Rheinische Post; guckst Du bei Medien...
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#6
Absolut richtig "p". Sehr schöner Hinweis.
Ich denke, dass man durchaus ironisch, auch hart in der Sache und deutlich in der Argumentation vorgehen soll, damit Aufmerksamkeit erzeugt wird.
Gleichfalls ist es unerlässlich, ein seriöses und glaubhaftes Verhalten im Auftreten an den Tag zu legen. Bloße Provokation und lautes Geschrei schrecken ab.
Auch wenn man gerne mal ausflippen würde - was verständlich ist - muss man sich zusammen reißen bei dem was unsereiner vor hat zu bewirken.

Hasstiraden und Fummel-Threads sind dummer egozentrischer Blödsinn. Das Männerbild wird nur bestätigt von "Typen die in Wirklichkeit ja nur alles vögeln wollen was nicht schnell genug auf dem Baum ist."

Im Grunde geht es um das Verbreiten von Wissen und Information. Das bloße Verbreiten einer Information bleibt nicht haften. Schule ist das beste Beispiel. Zudem kommt ein negatives Bild: Siehe M. Carierre u.a.; infolge dessen ein schlechtes Image und das Abwenden der Angesprochenen.
Wer das beherrscht, dass ihm andere zuhören, beherrscht die Kunst der Exformation. Und den Beziehungsaufbau. Andere neugierig und aufmerksam auf etwas machen, kann man nicht durch bloße Informationsrethorik, sondern durch das Wecken von Neugierde und dem Überzeugen, dass man sympathisch ist.
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#7
(08-12-2013, 21:28)wackelpudding schrieb:
(08-12-2013, 20:47)pudding schrieb: Bei solchen Threads beruht offenbar der unwiederstehliche Drang irgendetwas zu antworten auf einem Mitleids-reflex ?! Big Grin

Sollte man sich ggf. genauso verkneifen, wie bei dem armen Unwissenden von der rp...

Wenn du mit dem armen Unwissenden den Schreiberling meinst, der rp-online.de/politik/maenner-die-wahren-kinderverhinderer geschrieben hat,
was gefällt dir an den Kommentaren unten zu seinem Artikel nicht ?
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#8
Falsche Frage, trotzdem ´ne Antwort:

Wenn der Artikel satirisch gemeint war, haben das die Kommentatoren nicht verstanden. Wenn keine Satire, war´s ´nen Krawallartikel. Ob nun schlechte Satire (weil ja als solche nicht verstanden) oder Krawallartikel: Was kümmert es die deutsche Eiche...

Ist aber irgendwo auch Geschmacksache, deshalb mein ggf.
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#9
(09-12-2013, 08:33)wackelpudding schrieb: Falsche Frage, trotzdem ´ne Antwort:

Falsche Frage ? Was wäre denn deiner Ansicht nach die richtige Frage gewesen ?
Trotzdem Danke für deine Antwort.

ich glaube niemand von uns hat das als Satire begriffen weil es der Schreiberling gar nicht darauf angelegt hat es als solche zu verstehen. Daher finde ich die Kommentare sehr passend...
ich finde der Schreiberling ist genauso wenig satirisch wie dieser hier
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#10
Egal was der Anlass ist, Satire oder Niedermache - wer sich als Reaktion darauf für Väter und Männer einsetzt, hat eine Aussenwirkung. Mit der steht und fällt sehr viel, wie die Studien sagen.

Das hat viele Nebenwirkungen. Eine ist z.B. die Erkenntnis, dass Mütter, Frauen sehr wichtig sind. Sie entsprechen nicht den Stereotypen, die mit Trennungsvätern gerne verbunden werden. Eine andere ist, dass unsere Argumente sogar weniger wichtig sind wie unser persönliches Auftreten. Das ist nicht eine Randbedingung, sondern Kernbedingung.

Die, die gegen uns arbeiten wissen das schon lange. Als die letzten zwei Jahre die Wikipedie bei Männer und Väterstichworten in vollkommen irrer Weise verhunzt wurde, stützten sich die Schreiber auf Papiere, die genau diese Taktik anwendeten: Fünf Kerle der Männerbewegten finden, die den lange vorher aufgebauten negativen Stereotypen entsprechen und damit alle diskreditieren. Künstliche Erzeugung von Stereotypenmenschen, die leicht abzulehnen sind.
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#11
ich verstehe nicht warum du in deinem genannten Beispiel den Stein des Anstosses oder solche Threads nicht einfach rauskickst...
Zensur hin oder her, daß was da kommt ist wirklich schädlicher "Unsinn", oder ? Big Grin

wenn ich nicht wüsste dass der wirklich real ist würde ich denken dass es sich um ein sogenanntes "U-Boot" handelt.
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#12
In einem Forum auf Aussenwirkung zu achten kann man nicht verordnen oder erzwingen. Es steht in den Regeln, wird immer wieder gesagt, es gibt Wortfilter, Blockaden, Bremsen, Hinweise um irgendwie auf der Schneide zwischen Gängelung von Betroffenen und Verhinderung von Schüssen ins eigene Knie zu bleiben. Trotzdem gibts täglich Konflikte um das Niveau. Immerhin hält es sich die Waage: Etwas gleich Viele ziehen beleidigt von dannen, weil sie sich gegängelt fühlen wie die, denen es zu einseitig-niveaulos ist.

Der Fokus des Aussenwirkungsgedankens ist auch viel grösser, grundsätzlicher. Er umfasst alles, was öffentlich ist und von Trennungsvätern ausgeht. Korrekt wäre, diesen Faktor bei allem was man vor hat als einen der Basiselemente zu betrachten.

Das bedeutet zum Beispiel auch, dass wir vielleicht mehr als Personen präsent sein sollten, konkrete Leute mit Geschichten, wie es in http://www.trennungsfaq.com/forum/forumd...php?fid=11 versucht wird. Leute, mit denen sich viele identifizieren könnten, die nicht in die Negativ-Aktivistenfalle tappen wie sie die Studien beschreiben.
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#13
Ich sehe kaum Raum meine Aussenwirkung in der Öffentlichkeit angenehmer zu gestalten, da der vorrauseilende Ruf eines NichtUnterhaltZahlenWollenden (da steckt der Stereotyp schon drin) in dieser Gesellschaft einfach keinerlei Anerkennung findet und es ist egal, auf welche Weise man dies zur Sprache bringen will, oder welche Bekleidung man trägt, oder ob man theoretisch zusätzlich in der Vergangenheit noch Bäume umarmt hatte. Um dann obendrein als entsorgter Vater nicht noch weiter auf Ablehnung zu treffen, so meine Erfahrung, habe ich aus offenkundigem Bekennen zur Sache eine selbstauferlegte Schweigepflicht zur Tugend machen müssen. Es ist zwar keinem damit geholfen, aber es macht es doch um Welten erträglicher, um wenigstens noch als Schaf mit grauem Haar durchzugehen und nicht als schwarzes in der Versenkung zu verschwinden.

Man kann sich den Dingen nur sehr schwer sachdienlich widmen, wenn im vorhinein schon längst feststeht: Aus der Nummer kommst du in deinem einzigen Leben was du hast, nicht mehr heraus.
Früher sagte man, die Zeit bis zur Rente ist lang. Heute weiss ich. Es sind nur rund 40 Jahre verstaatlichte Unterdrückung und Folter. Wie aber soll es mir möglich sein, den Leuten da draussen das nahezubringen, was einem selbst widerfährt? Egal wie ich es drehe, sie halten mich entweder für verrückt, krank oder total bescheuert.
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#14
(09-12-2013, 13:28)comment schrieb: Es sind nur rund 40 Jahre verstaatlichte Unterdrückung und Folter. Wie aber soll es mir möglich sein, den Leuten da draussen das nahezubringen, was einem selbst widerfährt? Egal wie ich es drehe, sie halten mich entweder für verrückt, krank oder total bescheuert.

Die Rechtlosigkeit von Vätern und Ex-Männern in Deutschland ist wirklich zum Himmel schreiend.

Wer aber meint, dass er in Deutschland unterdrückt wird, den lade ich gerne ein, sich anderswo auf dem Planeten umzuschauen.
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#15
(09-12-2013, 14:15)Clint Eastwood schrieb: Wer aber meint, dass er in Deutschland unterdrückt wird, den lade ich gerne ein, sich anderswo auf dem Planeten umzuschauen.

der grossteil der Mädels zum Beispiel...

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#16
(09-12-2013, 13:28)comment schrieb: Egal wie ich es drehe, sie halten mich entweder für verrückt, krank oder total bescheuert.

Dann drehe es gar nicht. Statt mit dem Hintern etwas umzustossen, stoss gar nichts um. Wenn du eh schon weisst, dass du als Verrückter rauskommst, dann komm gar nicht raus. Es war immer schon besser, gar nichts zu sagen statt das Thema nur unkontrolliert überschwemmt von der eigenen Betroffenheit rüberbringen zu können.

Das war kein Vorwurf, den Fehler machen viele und meinen nicht anders zu können. In der Studie ging es um Umweltaktivisten, denen die Aussenwirkung auch entglitten ist. Sie kontrollieren die Sache nicht mehr, sondern werden von ihr kontrolliert. Und erreichen das Gegenteil von dem, was sie erreichen wollen.
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#17
@Clint
Es mag sein das ich mich mit meinem Ausdruck von Unterdrückung bei nicht wenigen disqualifiziere. Noch weitaus höher disqualifizierend wäre gar der Ausdruck, hier einer "Endlösung" zum Opfer gefallen zu sein. Ein reservierter Begriff dem man dem NS Regime zuschreibt. Unterdrückung hat viele Formen von Ausdruck und Sprache. Und ja ich denke, das wenn man nicht dieselben Vorraussetzungen hat wie der restliche Teil der Bevölkerung (Ohne die eigenen Kinder, keine gesellschaftlich kulturelle Teilhabe), so spricht man von Unterdrückung. Nach meinem Werteverständnis zurecht und es bedarf nicht mal eines Blickes über den Zaun, um das zu erkennen. Nicht nur woanders ist es schlimm, auch hier auf diesem Teil des Planeten.

@p
Nicht jeder ist in der Lage die Dinge aus einer Distanz zu betrachten, zu umschreiben, so wie du das machst. Mir ist durchaus bekannt, das ich ein höchstgradig emotionalas Kerlchen bin. Sicher hat das viele verschreckt, deswegen halte ich mich auch weitestgehend zurück, umschiffe das Thema so lange es geht. Das gelingt einem aber auch nicht immer, nicht rauszukommen und ewig die Klappe zu halten.
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#18
Guter Punkt, @p

Allein, es wird wohl bei dem Wunsch bleiben. Viele hier schreiben berührende Dinge, speziell in "Meine Geschichte", deren Sachlichkeit der Darstellung eigentlich schon einen #Aufschrei bewirken sollte.

Und diesen Vielen stehen ein paar wenige gegenüber, die mit dem Hintern gnadenlos umhauen, was andere versuchen mühsam aufzubauen. Damit meine ich nicht, dass einem mal die Gäule durchgehen, dass ist menschlich verständlich. Nein, es meint die, welche zwecks "Blaming" dann als Referenz herhalten, um den Großteil zu diskreditieren. 'Unterhaltsprellerei' inklusive 'Bumsreisen' in der 'Karibik' sind solche Paradefälle, die dann herangezogen werden.

So geschieht es auch auf Wikipedia, wo die wahrheitsverdrehenden Ideologen (w/m) sich bei Männerthemen durchsetzen und Endlosdiskussionen aufbauschten, mit dem Hinweis auf ein paar Hansel, die sie auf irgendwelchen Seiten ausfindig machen konnten. Die werden dann als 'Argument' benutzt und merken nicht mal, wie sie mit eigener Ignoranz "der Sache" an sich schaden. Ich vermute allerdings, dass es den Verursachern ziemlich egal ist - leider!

Ein Beispiel, wie es gehen kann, sind doch die Leserkommentare in den Mainstream-Medien. Fällt nicht nur mir auf, dass da pro-Feminismus Kommentare über die Jahre sukzessive in den Hintergrund gedrängt worden sind. Was sollen diese Fanatiker denn auch schreiben, Argumente haben sie keine und wenn sich doch mal eine® traut, fliegt dieser Person die Ratio von anderen Schreibern nur so um die Ohren.

Soweit meine Gedanken dazu
SgI

PS: Auf Genderama gibt es auch einen Kommentar zur Lage der Nation:

"Wenn Maskulisten sich mit der Blutgrätsche selbst umhauen"

Genderama schrieb:Christian Schmidt setzt sich heute mit den Radikalen in der Männerrechtsbewegung auseinander, die selbst Schmidt für ein "feministisches U-Boot" halten. (Nun ja: Für die Radikalen stellen selbst Genderama und die dort vernetzten Blogs "feministische U-Boote" dar, weil wir zum Beispiel an solchen verheerenden Entwicklungen wie dem Frauenwahlrecht partout festhalten möchten und einfach nicht einsehen wollen, dass Frauen von Natur aus minderwertig sind.) Allerdings wendet Elmar Diederichs ein: "Der Trend gegen die Radikalen ist längst da."
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#19
(09-12-2013, 14:43)comment schrieb: Sicher hat das viele verschreckt, deswegen halte ich mich auch weitestgehend zurück, umschiffe das Thema so lange es geht.

Die Konsequenz aus der Studie muss nicht automatisch "schweigen" heissen. Die negative Aussenwirkung könnte man auch anders umgehen. Die Einordnung in Stereotypen beruht auch auf Distanz. Mit anderen Worten, was ein Fremder mit dem Megafon rumlaufend trötet ordnet man sofort ablehnend ein, aber was ein guter Bekannter irgendwann in denselben Worten offenbart, hat die Abstossung nicht mehr so deutlich im Gepäck. Also: Schweigen, soziale Beziehung aufbauen, erst auf dieser Basis "auspacken".
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#20
Zitat:

"'Unterhaltsprellerei inklusive Bumsreisen in der Karibik sind solche Paradefälle, die dann herangezogen werden."

Und hier seinen dann noch der Vollständigkeit halber, Threads über die "Zierfische" und "Negerfrauen", zu erwähnen!

Als wenn die Entsorgung von Männern ein alleiniges Problem von exotischen Muschis wären.

Rein gar nichts bringt es wenn man wie HIER mit Schaum vor dem Mund Hetzartikel über den Feminismus im Sekundentakt erbricht.

Einige wenige, gute und völlig ausreichende Beiträge gehen unter in diesem geistigen Schmutz.

Man stelle sich das Bild des "Schreibers" in den Köpfen der Aussenstehenden vor!
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#21
(10-12-2013, 13:21)Kindeswohlhandel.de schrieb: Einige wenige, gute und völlig ausreichende Beiträge gehen unter in diesem geistigen Schmutz.

Völlig übertrieben... SgI sollte sich nur nicht so oft wiederholen, aber seine Beiträge als Schmutz zu bezeichen ist nicht richtig.

(10-12-2013, 13:21)Kindeswohlhandel.de schrieb: Man stelle sich das Bild des "Schreibers" in den Köpfen der Aussenstehenden vor!

quark... ich glaube nicht daß Aussenstehende automatisch dicke Bäuche mit Antifeministen in Verbindung bringen. Du übertreibst...
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