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Null Uhr - 19.05.2013 die Lange Nacht des Sorgerechts
Mein mündlicher Termin zu meinem Antrag auf gemeinsames Sorgerecht mit Richter, Ex und Jugendamt war kürzlich. Um das Ergebnis vorwegzunehmen: Herausgekommen ist dabei die Entscheidung des Richters, das Verfahren ruhen zu lassen. Hier nun mein Bericht, etwas länger, aber vielleicht findet es jemand unterhaltsam.

Erwartet hatte ich gar nichts, ein Tribunaltheater von Ex und ihren Jugendamtsfreundinnen vor "Richter unwillig". Die Ex schrieb viele Seiten Stellungnahme, von der ich nur die ersten Zeilen gelesen habe. Das war bereits derart konzentrierter Schwachsinn, rein aus ihrer Phantasie entsprungen, dass sich das nicht lohnte.

Vor dem Saal angekommen sah ich, dass die Jugenamtsmitarbeiterin wieder gekommen war, die den ersten Preis der unfähigsten, verlogensten und aggressivsten Jugendamtsfiguren trägt, die ich je kennengelernt habe - und ich kenne viele. Man tuschelte eifrig mit der Ex. Dann rein in den Saal. Der Richter fragte Jugenamtsperson gleich zu Anfang, was sie zu unserem Fall zu sagen habe und da zog sie sofort mit üblen Lügen vom Leder. Erzählte grinsend von Terminen, die wir ausgemacht hätten und zu denen ich dann nicht gekommen wäre, von meinem angeblich so schlimmen Benehmen in ihrem heiligen Amtszimmer, der Richter sah eher gelangweilt drein. "Was sagen sie dazu, Herr p?".

Herr p sagte einen Satz über falsche Phantasien und wurde dann unterbrochen, das sei Persönliches und hätte mit der Sache nichts zu tun. Aha. Herr p entschied sich dann, den Spiess umzudrehen und bescherte den Anwesenden etwas, was wohl nicht so oft vor dem Richter im Gerichtssaal vorkommt. Er brachte ein "wenn ich da vorne sitzen würde, hätte ich sie schon längst hochkant aus dem Saal geworfen, sie Lügnerin" und setzte nach, das er mit dieser Person kein Wort mehr wechseln würde, sie sei befangen, sie hätte dazu bereits eine Dienstaufsichtsbeschwerde erhalten, sie sei parteiiisch und vollkommen unfähig, irgendeinen qualifizierten Satz über uns zu beizubringen.

Rumms. Der Richter hat sich das verdächtig cool angehört ohne zu kommentieren, kann sein dass der auch schon manche Erfahrungen mit dieser Person hatte. Jedenfalls war diese erste Lügensalve des Weibs dann auch die letzte. Danach sass sie eineinhalb Stunden im Saal und keiner hat sie mehr etwas gefragt oder auch nur angesprochen, nicht einmal die Ex. Keine weitere "Jugendamtsvermittlung", kein Wort mehr übers Jugendamt. Rausgekickt, Punktsieg. Kann sich also auch mal lohnen, harte Wahrheiten statt Bravsein zu bringen. Den Richter fragte ich noch, wieso das Jugendamt überhaupt geladen sei, er antwortete, das müsse er - zum mündlichen Termin immer.

Die Ex durfte dann etwas sagen, dem dann aber der Unterbau fehlte, Jugendamt war stille, ihren Text hatte keiner gelesen, ich habe nicht viel geantwortet. Sodann führe ich einen Dialog mit dem Richter übers Sorgerecht. Wieso ich die Sorge wolle? Weil ich bei den sehr wenigen bis gar keinen kommenden Entscheidungen gemeinsam mitentscheiden will, die gemeinsame Sorge würde dem Kindeswohl dienen und ihm nicht widersprechen. Er meinte dann sie müsse dem Wohl des Kindes entsprechen, dann hab ich ihm §1626a BGB dahergesagt, worauf er den Unterschied zwischen "nicht widersprechen" und" entsprechen" als nahe beieinanderliegenden, sehr ähnlichen terminus technicus bezeichnete. Er sei mit der ganzen Gesetzgebung ohnehin unglücklich, in einigen Jahren werde der Gesetzgeber das ändern müssen. Grundvoraussetzung sei "dass sich die Eltern verstehen". Ich hätte im Prinzip damit recht (das hatte ich ihm vorgehalten), dass ein nötiger mündlicher Termin bereits so viel Konflikt beweisen würde, dass die gemeinsame Sorge nicht angebracht ist. Und: Wenn schon der Umgang nicht klappt, wieso dann die gemeinsame Sorge? Erst muss es mit dem Umgang klappen. Die gemeinsame Sorge würde wie ein "Fremdkörper" wirken, wenn sonst etwas nicht stimmt.

Dann hat er das vorher durch die Ex von mir sorgsam ferngehaltene Kind angehört, zehn Minuten. Wir wieder rein, Kind raus. Richter wird dann väterlich, erzieherisch, lobt das Kind, wird zum vermittelnden Sozialpädagogen. Gespräche über Umgang, ich merkte dass er auch glaubte, ich wäre derjenige, der da uninteressiert ist. Good job beim Kind, liebe Ex. Also gleich mal im Saal einen Termin ausgemacht, bei dem das Kind kommt, die Ex nickt dazu. Sehen, wie sich das entwickelt, Verfahren ruht, Protokoll geht uns zu, Ende.

Zu gewinnen hatte ich nichts, zu verlieren auch nichts. Die ganze Sache ist schon lange in einem Stadium, in dem eh nichts mehr von Wert passiert. Zwischenzeitlich versuchte ich, das Kind zu erreichen, da hat Ex sofort wieder auf Standardverhalten geschaltet: Telefon wird nicht abgenommen, egal um welche Uhrzeit angerufen wird, eMails werden nicht beantwortet, Briefe ans Kind kommen nicht an. Das regt mich nicht mehr auf, so war sie immer, die Ex. Im gleichen Atemzug lügt sie vor Gericht mit Dingen wie, "sie hätte mich nie erreicht" :-) Voller klassischer weiblicher Kompetenzen, diese Frau.


Indirekt hat sich nebenbei bei einem Punkt herausgestellt, dass die Jugendamtsfigur mit grosser Energie im Internet nach mir sucht (Hallo Frau A.!), was sie garantiert auch bei anderen Vätern macht die ihr nicht passen. Man muss sich da nicht zurückhalten, wenn man solche Personen eh loswerden will, sollte sich aber darüber im klaren sein dass alles Geschriebene auch von Ex und Jugendamt gelesen wird - alte Sache, neu demonstriert. Im Internet suchen sie alle gerne, die Kindeswohllügnerinnen.

Irgendwelche Diskussionen, Argumentationen bringen echt nichts. Das Ganze ist eine Teergrube, deren Zweck darin besteht, Väter die es wagen sich zu bewegen festzukleben. Mehr hat das "neue" Recht nicht gebracht.
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RE: Null Uhr - 19.05.2013 die Lange Nacht des Sorgerechts - von p__ - 29-08-2013, 15:16
RE: Null Uhr - 19.05.2013 die Lange Nacht des Sorgerechts - von Kindeswohlhandel.de - 19-03-2014, 07:11

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