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Manipulation der Kinder - wie am Besten damit umgehen?
#1
Ich weiß, ich bin kein Trennungsvater und damit nur "indirekt" betroffen, aber vielleicht hat ja doch der eine oder andere einen Ratschlag für mich/uns?!
Das Thema hab ich bewusst von dem Thread zum Umgangsverfahren abgetrennt, da es mir nicht in erster Linie darum geht, wie man das folgende Thema am besten vor Gericht "verwertet", sondern darum, wie man es den Kindern leichter macht und selbst damit klarkommt.

Diese Woche fand der letzte begleitete Umgang statt (in Zukunft gibt es - zumindest Stand jetzt - nur noch begleitete Übergaben), und ich war zum ersten Mal mit dabei.

Der Umgang begann damit, dass die KM und ihr LG noch vor Ort waren, obwohl mit der Umgangsbegleitung klar abgesprochen war, dass es keinen Elternkontakt bei der Übergabe geben soll. Sei`s drum.
Nachdem die beiden weg waren, gingen mein LG und ich mit den Kids und der Umgangsdame in die Teeküche, um Brotzeit zu machen.
Die Kleine krähte sofort "Meine Mama sagt, ihr müsst mit uns Eis essen gehen und ausserdem kriege ich noch ein Geschenk, denn ich habe heute Geburtstag." Soviel zu UNSERER Gestaltung der Umgangszeit.
Die Größere schaute meinen LG an und sagte fröhlich "Mein Papa sagt, du bist ein böser Onkel."

Mein LG ging dann mit der Umgangspflegschaft ins Nebenzimmer, um kurz ein paar Details zu besprechen, die Kinder blieben bei mir.
Ich hab dann gefragt, was wir denn jetzt zusammen mit dem Papa spielen wollen.
Da fragt mich die Größere "Der im anderen Zimmer ist schon auch mein Papa, oder?" Ich habe ihr dann erklärt, dass sie zwei Papas habe. Sie darauf: "Aber der mit dem wir jetzt spielen, der ist mein echter Papa!" Dann überlegt sie kurz und fragt mich "Kannst du bitte meine echte Mama sein?"
Mir ist fast das Herz stehen geblieben. Hab dann aber gesagt "Du hast schon eine Mama, die dich lieb habt. Ich bin die Jessy."
Sie guckt mich wieder an und sagt: "Ich will aber, dass du meine Mama bist." Ich war echt sprachlos und bot ihr dann an, vielleicht eine zweite Mama zu sein. Das wollte sie auch unbedingt. Keine Ahnung warum, denn ich glaube eigentlich, dass sie schon eine gute Bindung zur KM hat. Vielleicht begreift sie einfach nicht, warum der "echte Papa" nicht mehr bei der "echten Mama" ist? Ich wette, dazu gibt es daheim keine Erklärungen, außer dass mein LG eben angeblich nur "der böse Onkel, der nur Ärger macht" ist.

Wir spielten dann drinnen und draußen, und gingen natürlich anschließend auch das mütterlicherseits versprochene Eis essen. Und wer saß vor der einzigen Eisdiele weit und breit? Die KM und ihr LG.
Dann ist das Schlimmste an dem Tag passiert: Der LG der KM kam zum Zahlen rein, da hüpft die Größere der beiden Mädels auf ihn zu und ruft glücklich: "Die da draußen ist nicht meine echte Mama. Das ist nur die Mama mit dem Fernsehen, aber das ist meine Mama mit der ich spielen kann." und zeigt auf mich.
So eine Schei*** ! Jede Wette, dass das in naher Zukunft zu sehr viel Ärger führt.

Während der ganzen Umgangszeit hat die größere der beiden Kinder immer wieder das Mama/Papa-Thema angesprochen. Für die Kleinere ist es offensichtlich nicht so ein arges Problem.
Wir waren wirklich bemüht, diplomatisch und kindgerecht zu vermitteln, dass es eben zwei Papas gibt (war ja auch ursprünglich mal so abgesprochen mit der KM).

Und am Ende? Hatte ich ein beinahe weinendes Kind am Arm hängen, das immer wieder rief "Ich will nicht zu der Mama", während ihre Mutter und ihr LG zum Abholen kamen. Gott sei Dank hat die Umgangspflegschaft mitbekommen, dass ich wirklich intensiv bemüht war, dem Kind den Übergang leicht zu machen, indem ich sagte "Doch, du willst natürlich zu deiner Mama, sie hat sich schon die ganze Zeit auf dich gefreut. Wir spielen nächstes Mal weiter. Etc." Mein LG hatte derweilen alle Mühe, die Kleine aus dem Spielehäuschen rauszulocken, die wollte nämlich genausowenig.

Was mich zur Weißglut getrieben hat, war, dass die KM sich keinen Millimeter auf uns zu bewegt hat, um ihrem Kind den Übergang etwas leichter zu machen. Ich musste das Kind zu ihr tragen und ihr quasi in die Arme drücken.

Als schlimm empfand ich auch, dass die Umgangsbegleitung dieses "Böser Onkel"-Thema gegenüber meinem LG einfach abgebügelt hat mit "Blenden Sie das einfach aus. Wenn die Kinder mit ihnen immer Spaß haben, werden sie das schon richtig einordnen können."

Mir tun die Kinder so unendlich leid. Das könnte so schön und einfach laufen, wenn die KM und ihr LG wenigstens ein Minimum dazu tun würden. Stattdessen werden die Kinder wahrscheinlich von einem zum nächsten Umgangstermin belabert und mit bösen Erzählungen "gefüttert". Ist ja nicht das erste Mal, dass die Kinder erzählen, wie zuhause über den Vater gesprochen wird.
Und keiner - weder die Umgangspflegschaft, noch das JA, noch das Gericht - sieht hier offensichtlich einen Handlungsbedarf.

Wie schwer das für die Zwerge sein muss, hier völlig verwirrende Infos zu bekommen, mag ich mir gar nicht vorstellen.
Bestimmt war es für die KM auch hart zu sehen, dass ihr Kind nicht zu ihr will (wobei das wohl eher eine vorübergehende Laune zwecks der Unterbrechung des schönen Spiels war) - aber warum kommt die Frau nicht auf die Idee, ihren Kindern die Gesamtsituation irgendwie leichter zu machen, indem sie Manipulationen zu Hause unterbindet? Dann gäbe es kein "echte Mama/echter Papa"-Problem.

Jedenfalls zitter ich heute noch, weil ich mir nicht ausmalen mag, wie das weitergeht. So schwierig hatte ich es mir nicht vorgestellt. Irgendwannd wird es wahrscheinlich nur noch das große Heulen geben - erst, weil die Kids nicht zu uns wollen, weil sie daheim nur mit Bösartigkeiten gefüttert werden, und dann weil sie nicht mehr zurück wollen, weil sie doch während dem Umgang merken, dass es toll ist, mit Papa zu spielen.... Mir graust es echt davor.
Aber wie kann man diese Situation auflösen???
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#2
Hallo Jessy,

ohne jetzt ausführlicher auf Deinen Beitrag zu antworten, ist das:
(14-04-2013, 16:36)Jessy schrieb: Ich habe ihr dann erklärt, dass sie zwei Papas habe.
Wir waren wirklich bemüht, diplomatisch und kindgerecht zu vermitteln, dass es eben zwei Papas gibt (war ja auch ursprünglich mal so abgesprochen mit der KM).
der grösste Unsinn, den man Trennungskindern erzählen kann.
Kein Wunder, wenn die Kinder derart große Loyalitätskonflikte offenbaren.
"Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, daß etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, daß etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht." - Václav Havel
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#3
(14-04-2013, 19:41)Pistachio 00 schrieb:
(14-04-2013, 16:36)Jessy schrieb: Wir waren wirklich bemüht, diplomatisch und kindgerecht zu vermitteln, dass es eben zwei Papas gibt.
der grösste Unsinn, den man Trennungskindern erzählen kann.

Das haben meinem Sohn JA-MA, RAinnen, Gericht und Muddi auch erzählt und den Namen von Muddis (inzwischen Ex-)Mann trägt er auch. Er hat da aber nie Zweifel gehabt, wer sein Papa war - und ich habe ihm gesagt, dass er da halt lebt und wenn der xyz ihn ordentluich behandelt, ist das schon in Ordnung so. Sollte er sich schlecht behandelt fühlen, dann solle er mir das sagen, ich würde dann mit seiner Mutter reden.

Solange Kinder es wagen, ihre Gefühle zu zeigen, ist -hoffentlich- noch nicht allzuviel kaputt gegangen. Sicher sind kindliche Gefühle mehr dem Augenblick geschuldet, während wir Erwachsene ja gelernt haben, "kultiviert" damit umzugehen. Deshalb kann es schon sein, dass wir einer kindlichen Äußerung mehr Gewicht beimessen, als sie für das Kind hat.

"Auflösen" kann man da mMn nichts, wenn die betreuende Seite ihren Besitzanspruch pflegt - wohl aber mit den Kindern im Augenblick leben. Was dann aus der anderen Sphäre herübertönt, ist ein unvermeidbares Echo - mehr nicht. Meine Reaktion war eigentlich immer: "W i r machen uns jetzt eine schöne Zeit und dann freuen wir uns auf das nächste Mal!"
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#4
Genau so ist es.

Es gibt viele nette Menschen aber nur eine Mama und einen Papa.
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#5
Mein Kind hat nach Ersatz-Papa 1, Ersatz-Papa 2 und jetzt im Anflug befindlichem LAP 3 verstanden, dass es nur einen Papa hat.

Da nehme ich auch keine Rücksicht darauf, was ihm zuhause von Muttern verklickert wird.

Tja, ansonsten zeigt Dein Bericht ganz klar, wie zerrissen Trennungskinder sind und wie sehr sie sich ein liebevolles Zuhause mit Mama UND Papa wünschen..
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#6
(14-04-2013, 16:36)Jessy schrieb: Aber wie kann man diese Situation auflösen???
Wenn Vater und Mutter nicht kooperieren, wied sich das nie auflösen.
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#7
Naja, das stimmt mich ja jetzt nicht allzu positiv.
Auf den Unsinn mit zwei Papas sind nicht wir gekommen, aber da die KM auf ihren LG als Papa der Kinder immer bestand, wurde es nunmal so vereinbart, und dann halten wir uns auch dran. Die Gegenseite ja nicht, die unterscheidet in "Papa" und "böser Onkel".

Ob das nun "dramatisch" ist oder nicht - mir tun die Kinder leid. Sie sind übrigens 3 und 5 Jahre alt. Ich finde es schlicht unmöglich, seinen eigenen Kindern, für die man nur das Beste wollen sollte, hier die Zeit mit dem Vater verleiden zu wollen. Es zeigt nur allzu deutlich, wie wenig wichtig der KM die Gefühle ihres Kindes im Vergleich zu ihrer eigenen Abneigung gegenüber dem Vater sind.
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#8
Mit fünf Jahren versteht ein Kind, was ein Vater ist.
Ich hätte mich mit dem Vater und dem Kind vor einen Spiegel gestellt und Ähnlichkeiten gezeigt. Das Ganze hätte ich dann abgeschlossen mit "Du bist eine Mischung aus deiner Mutter und deinem Vater. Ich sehe nicht so aus wie du, weil ich nicht deine Mutter bin."
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#9
Wir haben ihr ein Babybild gezeigt, auf dem ihr Vater sie im Arm hält. Das hat sie jedenfalls sehr beeindruckt. Smile
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#10
Mit deinen Aussagen und Fragestellungen will ich nicht beginnen, andere haben bereits gekonnt einiges dazu gesagt.

Mir fällt aber auf, wie sehr du selbst mitpendelst und dich in die ganze Geschichte verstrickst. Nicht nur aufgrund deiner eigenen Vorgeschichte (Stichwort Borderline) halte ich das für einen Weg, der für dich selbst und damit auch indirekt für deine Umgebung nicht in gute Gewässer führt.

Da sind von dir geschriebene Stichworte wie "Weissglut", "tun mir unendlich leid", "zitter ich heute noch" und anderes zu lesen. Alles absolut verständlich und nachvollziehbar. Du offenbarst damit aber auch eine starke Identifikation mit den Ereignissen, mit dem Vater, seinen Kindern und auch eine sehr weibliche Sicht auf die Dinge. Ganz wertneutral und rein beobachtend gemeint.

Väter in diesem und ein paar anderen Ländern stossen stark an Grenzen, die kaum überwindbar sind. Ihr Handlungsspielraum wird gering gehalten, gleichberechtige Elternschaft gibt es nicht, die Mutter hat absoluten Vorrang, vor allem auch vor den Belangen des Kindes. Diese Position schmeckt keinem Vater. Du darfst das nicht auch noch zu deiner eigenen Sache machen, sondern bleibe bei der Unterstützung des Vaters. Ansonsten wirst du an der Situation verzweifeln. Helfen kann nur, wer selbst stark und ausgeglichen ist.
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#11
(15-04-2013, 20:49)p schrieb: Ansonsten wirst du an der Situation verzweifeln.
Geniesse einfach die Zeiten mit den Kindern. Laß, was ihnen gut tut, auch Dir gut tun. So bleibt Dir die Kraft für ein nächstes Mal und die Freude auf die Kinder. Was dazwischen geschieht - da kannst Du nicht wirklich helfen, aber Du verantwortest es auch nicht. Gut - die Kinder tun Dir leid: Sie haben aber nichts davon, wenn Du Ihnen etwas vorleidest.
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#12
Ist es möglich, dass ein fünfjähriges Mädchen nicht weiß, was ein Vater ist? Das glaube ich nicht.
Dass seine Mutter sie in dieser Sache veräppelt, hat es schon bemerkt. Nun wollte es wissen, ob du sie auch veräppelst. Und das hast du dann getan, indem du ihm gesagt hast, dass es zwei Papas habe. Dann hat es nachgelegt.

Das Mädchen ist nicht blöd. Die Mutter behauptet, dass sein Vater nicht sein Vater sei. Es dreht gegenüber seiner Mutter den Spieß um, und behauptet, dass sie nicht seine Mutter sei. Es bezieht sich sogar auf Kriterien, nach denen die Mutter den Vater definiert.
Es hat das seinem Stiefvater gesagt. Er soll endlich damit aufhören, die Mutter bei ihrem Theater zu unterstützen.

Könnt ihr den Stiefvater auf eure Seite kriegen?
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#13
(15-04-2013, 21:08)Das Nerdliche Orakel schrieb: Könnt ihr den Stiefvater auf eure Seite kriegen?
Erinnert mich irgendwie an @Iglu, dem JA-Befürworter.

Soll abgelegter Vater nun dem "neuem" Vater oder dem JA in den Ar... kriechen?

Meiner Meinung nach wird es Zeit, dass er innerlich Abschied nehmen sollte!
Ansonsten wird es für seine neue "Familie" auch nichts mehr.
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#14
Der Stiefvater hat ein Problem. Die Mutter hat ihn gebeten, ein guter Ersatzvater zu sein. Jetzt ist aber klar, dass er dazu das Kind dabei unterstützen muss, mit seinem Vater zusammenzusein.
Der Stiefvater hat keine Chance, es der Mutter recht zu machen. Egal, was er tut, sie wird es gegen ihn verwenden. Jetzt kann er nur noch, um seinen Heiligenschein zu behalten, das Kind unterstützen.
Der Vater soll dem Stiefvater nicht in den Hintern kriechen. Er soll ihn auffordern, das zu tun, was er der Mutter versprochen hat.
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#15
(15-04-2013, 11:14)Jessy schrieb: ... Es zeigt nur allzu deutlich, wie wenig wichtig der KM die Gefühle ihres Kindes im Vergleich zu ihrer eigenen Abneigung gegenüber dem Vater sind.

Hi Jessy, ist eine miese Nummer aber damit bist Du leider nicht allein. Es ist das übliche Schema : Grundannahme Frau(Mutter!)= Gut

Meiner persönlichen Erfahrung nach benehmen sich viele Frauen wie eine Mischung aus Vamp und Kind. Diese Mutter hat kapiert, dass sie nur auf die Außenwirkung ihrer Handlungen achten muss um ihre Unterstützer nicht zu verprellen. Sobald keiner hinschaut wird die Rache übelst ausgelebt. Selbst wenn es ein Außenstehender mitkriegt, dann wars nur ein "einmaliger Ausrutscher". Schließlich befindet sich das "arme Ding" in einer Ausnahmesituation Rolleyes

Die herrschende Ideologie in bezug auf Familie ist die Pest unserer Zeit. All' die Schicksale und unzähligen Kindertränen machen keinen Unterschied. Was gelaufen ist, ist gelaufen. Anerkennung und Umgang mit der Realität schützen vor einer destruktiven persönlichen Abwärtsspirale.

(15-04-2013, 21:08)Das Nerdliche Orakel schrieb: ... Könnt ihr den Stiefvater auf eure Seite kriegen?

Mein Fall ist ähnlich gelagert, die "Opposition", sprich Verwandte oder neuer Stecher, wurde bei nicht eingehaltenem Kadavergehorsam entsorgt. Getreu dem kranken Motto "Bist Du nicht für mich, so bist Du gegen mich" handelte die KM. Denke wenn die KM in Jessy's Fall sich schon wie Rumpelstilzchen aufführt, bringt es höchstens, wenn überhaupt, eine zeitweilige Verbesserung.

(15-04-2013, 21:52)blue schrieb:
(15-04-2013, 21:08)Das Nerdliche Orakel schrieb: Könnt ihr den Stiefvater auf eure Seite kriegen?

... Meiner Meinung nach wird es Zeit, dass er innerlich Abschied nehmen sollte!
Ansonsten wird es für seine neue "Familie" auch nichts mehr.
Sad

Kann ich bestätigen. Nach der Trennung und dem Verlust meines Kindes war ich akut Suizidgefährdet und 4 Jahre Vollalkoholiker. Meine Beziehungen zu anderen Menschen zerbrachen und der soziale Abstieg war hart.

Irgendwann sind sämtliche Instrumente ausgeschöpft und man sollte die Realität möglichst objektiv bewerten. Das eigene Märtyrium interessiert letzlich keine Sau und es steht die unangenehme Frage im Raum, was man noch von seinem Leben erwartet. Ich liebe meinen Sohn und werde es auch weiter tun, allerdings reibe ich mich nicht mehr auf und habe losgelassen. Ich habe diesen Todesdunst des verschwundenen Kindes nicht mehr ertragen.
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#16
(15-04-2013, 22:48)Wurstbrot schrieb: Meiner persönlichen Erfahrung nach benehmen sich viele Frauen wie eine Mischung aus Vamp und Kind. Diese Mutter hat kapiert, dass sie nur auf die Außenwirkung ihrer Handlungen achten muss um ihre Unterstützer nicht zu verprellen. Sobald keiner hinschaut wird die Rache übelst ausgelebt. Selbst wenn es ein Außenstehender mitkriegt, dann wars nur ein "einmaliger Ausrutscher". Schließlich befindet sich das "arme Ding" in einer Ausnahmesituation Rolleyes
Das entspricht auch meiner Erfahrung. Deswegen muss man mit dem Stiefvater verhandeln. Der kann sich nämlich nicht so etwas leisten.
Wenn der Stiefvater die Mutter nicht mehr unterstützt, ist die Position der Mutter deutlich schlechter. Es gibt dann nämlich nicht mehr den Anschein einer heilen Familie, die der Vater stört.
(15-04-2013, 22:48)Wurstbrot schrieb: Mein Fall ist ähnlich gelagert, die "Opposition", sprich Verwandte oder neuer Stecher, wurde bei nicht eingehaltenem Kadavergehorsam entsorgt.
Wenn eine Frau keine Verbindung zu ihren Verwandten hat, wenn sie keine Freunde hat, und auf der Flucht ist, insbesondere im Frauenhaus, dann halte Abstand!
Das Problem ist, dass viele Männer auf solche Frauen mit Helfersyndrom reagieren.

Ich gehe davon aus, dass der Stiefvater einer von dieser Sorte ist. Das muss man beim Umgang mit ihm berücksichtigen.
(15-04-2013, 22:48)Wurstbrot schrieb: Denke wenn die KM in Jessy's Fall sich schon wie Rumpelstilzchen aufführt, bringt es höchstens, wenn überhaupt, eine zeitweilige Verbesserung.
Bis sie einen neuen Stecher hat, und wieder den Anschein einer heilen Familie vorspielen kann, wo der Vater stört, vergehen ein paar Monate. Und beim vierten mal innerhalb von zwei Jahren wird das fadenscheinig.
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#17
(16-04-2013, 00:42)Das Nerdliche Orakel schrieb: Das entspricht auch meiner Erfahrung. Deswegen muss man mit dem Stiefvater verhandeln.
Der Gedanke irgendwo eine Brechstange ansetzen zu wollen leuchtet mir ein. Für einen Deal müssen jedoch beide Seiten einen Vorteil davon haben. Anders gefragt, warum sollte der Stiefdad helfen ?

Wenn es ein "Anständiger" ist hätte er bei einer solchen Frau schon lange die Kurve gekratzt oder wäre nach dem Vögeln Zigaretten holen gegangen. Von jemandem der sich mit der KM auf ein solch menschenverachtendes Spiel (Kindesentfremdung, PAS) einlässt, ist nichts gutes zu erwarten.

(16-04-2013, 00:42)Das Nerdliche Orakel schrieb: ... Es gibt dann nämlich nicht mehr den Anschein einer heilen Familie, die der Vater stört.
Ein ganz wichtiger Punkt : die heile Familie.

Ich kann einfach nicht verstehen warum viele KMs (Berichte aus dem Forum) nicht schlauer als ein Erdferkel sind, wenn es darum geht eine Utopie am leben zu halten, die für Außenstehende mit Hirn nichts weiter als der Bühnenhintergrund eines Provinztheaters ist.

Es muss doch klar sein nicht auf ewig die Kontrolle über die Situation behalten zu können. Eine Lüge wird mit einer anderen gestopft aber trotzdem entstehen viele kleine Risse und letztlich bricht (hoffentlich !) der Staudamm. Aber eigentlich ist das auch pipiegal, die verlorenen Jahre gibts nicht zurück.

"Ich papp' mir eine Schild mit Namen an den Briefkasten" und schon vergessen alle die Entsorgung des Papis. Einfach irre wie blöde manche Hühner sein können. Ach ne, müsste ja heißen : die JUNGE alleinerziehende Mutter war VERZWEIFELT, in einer PSYCHISCHEN Ausnahmesituation, war ÜBERFORDERT, keinen an den sie sich wenden konnte (schon klar - der Alte kommt nicht in Betracht) und lasst sie endlich in Ruhe, denn SIE ist ja schon GENUG GESTRAFT DURCH DEN VERLUST IHRER FAMILIE.

Exclamation Fxxk Deutsches Familienrecht Exclamation

(16-04-2013, 00:42)Das Nerdliche Orakel schrieb: Das Problem ist, dass viele Männer auf solche Frauen mit Helfersyndrom reagieren.
Jo, so isses. War selber blöd genug ausgerechnet bei so ner Ollen mein weißes Pferdchen spazieren zu führen. Habs dem Gaul ist echt übel genommen aber zum Glück Gewinn draus geschlagen, siehe auch ALDI-Lasagne und Kötbullar.

(16-04-2013, 00:42)Das Nerdliche Orakel schrieb:
(15-04-2013, 22:48)Wurstbrot schrieb: Denke wenn die KM in Jessy's Fall sich schon wie Rumpelstilzchen aufführt, bringt es höchstens, wenn überhaupt, eine zeitweilige Verbesserung.
Bis sie einen neuen Stecher hat, und wieder den Anschein einer heilen Familie vorspielen kann, wo der Vater stört, vergehen ein paar Monate. Und beim vierten mal innerhalb von zwei Jahren wird das fadenscheinig.
Lass ich mal als Full-Quote drin.

War bei mir in etwa so wie du es beschrieben hast. Es ist aber ein Problem wenn sich die Stecher schnell die Klinke in die Hand geben - Madame hat halt Pech und nicht den Richtigen gefunden, alle Männer sind doch Schweine und der Kleine braucht doch einen *hust* Vater Rolleyes

Die Frage ist auch OB die liebe Verwandschaft, ich hoffe es geht euch schlecht, überhaupt raffen will was da abgeht. In meinem Fall haben die gepflegt das Schnäuzchen gehalten ansonsten wäre sie von der KM ebenfalls entsorgt worden. Es ist die Taktik der verbrannten Erde - kranke Schxxxxe !

Auch ist nicht immer klar ob die Verwandten in der Lage sind die Situation zu verstehen ... na gut, was soll das Rumgelaber. 'Ne Family vom Lande kann einfach rotzenblöd sein. Sorry meine natürlich "bildungsfern" Rolleyes

"Ich kann sie ändern", "ihre Eltern sind ja nicht sie" - man, war ich blöd Angry

@Jessy : Sorry Jessy, wollte deinen Thread nicht kapern.

@Admin: Falls angebracht mein Gelaber bitte abtrennen um den Thread nicht zu verwässern.
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#18
(16-04-2013, 02:10)Wurstbrot schrieb: Anders gefragt, warum sollte der Stiefdad helfen ?
Weil es zu dem Bild passt, das er von sich selbst hat.
(16-04-2013, 02:10)Wurstbrot schrieb: Wenn es ein "Anständiger" ist hätte er bei einer solchen Frau schon lange die Kurve gekratzt oder wäre nach dem Vögeln Zigaretten holen gegangen. Von jemandem der sich mit der KM auf ein solch menschenverachtendes Spiel (Kindesentfremdung, PAS) einlässt, ist nichts gutes zu erwarten.
Er hat noch nicht mitgekriegt, was die Mutter da abzieht. Er glaubt ihr bisher die Geschichten, die sie über den Vater erzählt. Er macht sich Sorgen um das Kind, und fragt sich, wie er ihm kindgerecht klarmachen kann, dass der Vater der letzte Dreck sei.
Irgendwann kriegt er mit, was die Mutter spielt. Aber bis dahin hat auch er ihr einen Braten in die Röhre geschoben, und erlebt das Ganze von der anderen Seite.

Die Tochter hat schon mitgekriegt, dass der Stiefvater ihr nichts Böses will. Sie mag ihn. Deshalb ist sie in der Eisdiele auf ihn zugerannt.
Sie weiß, dass sie mit dem Stiefvater nicht über den Vater sprechen kann. Deswegen sagt sie ihm nur, dass sie gerne ihre Mutter durch Jessy ersetzen will.
(16-04-2013, 02:10)Wurstbrot schrieb: Es muss doch klar sein nicht auf ewig die Kontrolle über die Situation behalten zu können. Eine Lüge wird mit einer anderen gestopft aber trotzdem entstehen viele kleine Risse und letztlich bricht (hoffentlich !) der Staudamm.
Die Mutter plant nicht langfristig. Sie tickt wie ein Kind. Sie will jetzt etwas haben, und das ganz dringend.
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#19
Zunächst mal Danke an alle für die Meinungen und Ratschläge.

@ p - Ja, das mitpendeln... Letztlich kann ich dir nur vollständig Recht geben. Allerdings sehe ich mich selbst kaum im Stande, hier distanziert zu bleiben und mich nicht mit den Problemen des Vaters zu identifizieren. Nicht zuletzt deshalb, weil dieses Thema permanent unser Leben "stört". Nichtsdestotrotz werde ich mir deinen Rat zu Herzen nehmen und weiterhin versuchen, die Sache möglichst neutral zu betrachten.

@ wackelpudding - Natürlich genießen wir die Zeit mit den Kindern, sehr sogar. Und "vorleiden" werden wir ihnen ganz sicher auch nichts, im Gegenteil. Von unserer Seite her versuchen wir soweit als möglich, alles Konfliktpotential von den Kindern fernzuhalten.

Zum Thema "Stiefvater" und "mehrere Papas": Der Stiefvater hat sich anfangs gut mit meinem LG verstanden. Aber nach einigen Monaten hat sich hier das Blatt gewendet - kein Wunder. Sobald man der KM ihre Geschichten glaubt (und sie beherrscht die Nummer des armen kleinen Opfers wirklich gut), muss man meinen LG folgerichtig für den Teufel halten. Scheinbar hat der LG der KM auch ein kleines Helfersyndrom, und so greift eins ins andere.
Inzwischen schaukeln sich die KM und LG gegenseitig auf - sobald der eine etwas Ruhe gibt, gießt der andere Öl ins Feuer. Auch hat die KM ihren LG "nicht mehr im Griff", das hat sie selbst vor Gericht so gesagt. Der ist quasi zum Selbstläufer geworden. Für ihn sind die Kinder meines LG SEINE Kinder, mein LG ist der Teufel und die KM das arme Opfer. Und so handelt er (dazu kommt noch ein nicht allzu überdurchschnittlicher Intellekt und ein entsprechendes Sozialverhalten).
Hier also keine Chance, Boden gut zu machen.

Die KM hat monatelang den Umgang komplett boykottiert und ihren LG zum "Papa" der Kinder erhoben. Irgendeine Lösung musste da her, wie man den Kindern nahebringt, mit wem sie denn jetzt beim begleiteten Umgang spielen. Zuerst (als sich alles zu beruhigen schien) hat die KM hier offensichtlich daran mitgearbeitet, die Familienverhältnisse den Kindern richtig zu erklären (bzw. wieder richtig zu stellen). Aber seit dem zweiten Gerichtsverfahren hat sich das wieder massiv geändert.
Letztlich werden die Kinder älter und werden die Wahrheit irgendwann begreifen. Es zwingt sie auch niemand, den einen oder anderen Papa zu nennen. Nur als "böser Onkel" dargestellt zu werden ist wohl unangebracht.

Leider wird sich das Problem auch kaum von selbst lösen. Ich vermute eher, es wird alles noch schlimmer werden, wenn das Kind der KM und ihres LG erst mal geboren ist (vermutlich so Anfang Herbst), denn dann wird dieses verquere "Ich muss meine Familie vor dem bösen bösen Ex schützen" wahrscheinlich nur noch schlimmer.
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#20
(16-04-2013, 20:29)Jessy schrieb: Auch hat die KM ihren LG "nicht mehr im Griff", das hat sie selbst vor Gericht so gesagt.
Das heißt, der Stiefvater wird die Front wechseln.
(16-04-2013, 20:29)Jessy schrieb: Für ihn sind die Kinder meines LG SEINE Kinder, mein LG ist der Teufel und die KM das arme Opfer. Und so handelt er (dazu kommt noch ein nicht allzu überdurchschnittlicher Intellekt und ein entsprechendes Sozialverhalten).
Holt den Stiefvater da ab, wo er steht!
Er muss (aus seiner Sicht) Gutes für (aus seiner Sicht) seine Kinder tun. Und er muss das (aus seiner Sicht) Opfer beschützen. Diese beiden Sachen widersprechen sich (aus seiner Sicht).
Es muss ihm klar gemacht werden, dass er seine Kinder beschädigt, in der Hoffnung, damit der Mutter Gutes zu tun. Tut er überhaupt der Mutter dadurch etwas Gutes? Die Mutter braucht (aus seiner Sicht) ihn als Beschützer, weil er (aus seiner Sicht) besser entscheiden kann als sie.
Er denkt im Schema Macht und Unterwerfung. Weil er der Beschützer ist, muss sie sich ihm unterwerfen. Er muss notfalls gegen ihren Willen entscheiden.
(16-04-2013, 20:29)Jessy schrieb: Ich vermute eher, es wird alles noch schlimmer werden, wenn das Kind der KM und ihres LG erst mal geboren ist (vermutlich so Anfang Herbst),
Wieso weiß ich schon am Anfang eines schlechten Films, wie er zuende geht?
(16-04-2013, 20:29)Jessy schrieb: denn dann wird dieses verquere "Ich muss meine Familie vor dem bösen bösen Ex schützen" wahrscheinlich nur noch schlimmer.
Nein. Dann wird er verstoßen, und steht er auf eurer Seite. Aber vermutlich wird er euch nicht sonderlich nützlich sein.
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