29-03-2013, 11:04
Wie in unserer aufgeklärten Gesellschaft selbstverständlich und offen mit Tabus umgegangen wird und warum dieses Tabu nicht einmal das ist, worum es im diesem Film geht und er als neurelicher Tabubruch-Film nicht punkten kann (Susan Vahabzadeh, über "Die Jagd": das Thema "...ist kein pädagogischer Film oder Message-Movie... ", über "Das Fest": "...enthüllt, dass seine Schwester jahrelang missbraucht worden ist", nochmal "Die Jagd": "Die Jagd ist kein Film über sexuellen Missbrauch, oder über.., darüber ob es da Hysterie oder irgend ne falsche Verdächtigung gibt, sondern eigentlich gehts ihm [Regisseur Thomas Vinterberg] darum , wie wahnsinnig schwer oder sogar unmöglich es ist, in ner Gemeinde dauerhaft Frieden und Gerechtigkeit zu schaffen").
SZ: "Die Jagd" im Kino
Vielleicht verhinderten Ort und Zeit einen Tabubruch, denn kaum im herbstlichen London des Jahres 2012 angekommen:
Was sonst hätte er nun noch dazu sagen sollen, sollte sein neuestes Werk wenigstens die Produktionskosten wieder einspielen?
Das Tabu bleibt also weitgehend unberührt, weil der Regisseur aufgrund des öffentlichen Druckes entweder gekniffen hatte, oder er wirklich andere Dinge hat darstellen wollen.
Unterm Strich bleibt, was er dazu sagt. Zur Häufigkeit von Falschbeschuldigungen zu sexuellem Missbrauch, ob in hochstrittigen Familiensachen, oder in der Strafverfolgung, jedenfalls nichts.
SZ: "Die Jagd" im Kino
Vielleicht verhinderten Ort und Zeit einen Tabubruch, denn kaum im herbstlichen London des Jahres 2012 angekommen:
Zitat:The Danish film-maker Thomas Vinterberg had never heard of Jimmy Savile, but, in the 24 hours since his arrival in Britain, he reckons the name has cropped up about 25 times. “I just saw a picture of him,” he says. “He looks like a badly exaggerated caricature of a paedophile.The Telegraph
It’s not surprising that people keep mentioning the Savile scandal to him.
[...]
the film is more about how the accusation came to be made in the first place and how the community is so ready to believe the lie.”
Was sonst hätte er nun noch dazu sagen sollen, sollte sein neuestes Werk wenigstens die Produktionskosten wieder einspielen?
Das Tabu bleibt also weitgehend unberührt, weil der Regisseur aufgrund des öffentlichen Druckes entweder gekniffen hatte, oder er wirklich andere Dinge hat darstellen wollen.
Unterm Strich bleibt, was er dazu sagt. Zur Häufigkeit von Falschbeschuldigungen zu sexuellem Missbrauch, ob in hochstrittigen Familiensachen, oder in der Strafverfolgung, jedenfalls nichts.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)