Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
vorsätzliche Zerstörung der Zukunft eines Kindes
#1
Hallo Gemeinde,

ich bin deprimiert und muss mir meinen Frust von der Seele schreiben.

Meine Ex-Frau rief mich gerade an und teilte mir ganz aufgeregt mit, dass unser Kind (gerade in die 1.Klasse gekommen) einen Brief von der Schule mitbekommen hat. Dort soll stehen, dass sie wohl in eine andere Schule versetzt werden soll. Wahrscheinlich Förderschule. Sie träumt im Unterricht sehr viel und macht wohl nicht so richtig mit. Ein typisches Scheidungskind eben.

Was mich aber besonders wütend macht (bis heute) ist, dass das alles im familiengerichtlichen Gutachten wahrheitsgemäß (unglaublich, aber wahr) drin steht. Meine Ex-Frau ist weniger erziehungsgeeignet als ich. Bei der strukturierten Interaktiven zwischen Mutter und Kind steht beispielweise: Die Mutter war nicht in
der Lage auch nur eine einzige gestellte Aufgabe mit dem Kind zu lösen: Also Lied singen, Bild malen etc. "Das Kind machte was es wollte und sagt sogar:Nein!" "Das Kind wandte sich ab und spielte alleine." "Offensichtlich ist es das Kind nicht gewohnt, mit der Mutter zu spielen." Ein absolutes Armutszeugnis.
Meine Ex rief mich sogar während der 8 monatigen Begutachtungszeit an und bat mich, wenn das Gutachten gegen sie ausgehen sollte, vor Gericht zu sagen, dass unser Kind bei ihr bleiben soll. Sie hatte damals schon kein gutes Gefühl.

Bei mir steht das komplette Gegenteil: "Der Vater konnte das Kind motivieren. Es machte bereitwillig mit." "Der Vater achtete darauf, dass das Kind Wünsche äußerte." "Der Vater war ausschließlich auf sein Kind konzentriert". etc. etc.
Nur auf den letzten 2 Seiten macht die Gutachterin(!) eine Rolle rückwärts. Da es meiner Ex-Frau erfolgreich (durch Kindesentführung + Anzeige von mir) geschafft hat, das Kind in ihren Besitz zu bringen soll das Kind bei ihr bleiben (Kontinuitätsprinzip). Obwohl auch im Gutachten steht: Es ist davon auszugehen, dass bis zum Tag der Trennung beide Elternteile emotionale Bezugspersonen für das
Kind darstellten.
Aber dank dem deutschen Recht, darf Frau dass, was sie mit krimineller Energie in ihren Besitz gebracht hat, auch behalten.
Jetzt hat sie seit fast einem Jahr eine sozialpädagogische Familienhilfe vom JA an ihre Seite bekommen, weil es laut Gutachten ohne nicht geht. Viel gebracht hat das anscheinend nicht.

Ich kann das ABR auf keinen Fall bekommen, weil ich
1. durch die Kindesentziehung seelische zu sehr leide,
2. angeblich meine persönlichen Bedürfnisse zu sehr auf das Kind ablade (das hätte sie auch von meiner Ex behaupten können)

Ja ein Vater der seelisch leidet und der sich Sorgen um sein entführtes Kind macht ist schon ziemlich ekelhaft und abartig. Das ist die Kindeswohlgefährdung Nummer 1 in Deutschland.

Im Nachhinein muss ich sagen, was habe ich anderes erwartet bei einer Richterin, Gutachterin, Verfahrensbeiständin und JAmitarbeiterin. Da schrumpfen die Eier auf Erbsengröße zusammen. Aber die Damen waren alle sehr nett und zuvorkomment und sehr verständnisvoll zu mir, dass muss ich ihnen lassen. Das bekommt man(n) gratis zum Justizstadl.

Mutterschutz, Mutterglück und Mutterwohl stehen zweifelsfrei als oberste Maxime im Vordergrund bei jedem Sorgerechtsstreit. Und die Staatskasse selbstverständlich.

Jetzt sitz ich hier, trink noch ein Bier und kann mir die nächsten Jahre aus sicherer Entfernung in aller Ruhe mitansehen, wie mein (unser) Kind immer weiter den Bach, bei der selbstsüchtigen Mutter, runtergeht.

[Diskussion: http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...p?tid=6846 ]
Zitieren
#2
Es ist nun das eingetreten, was zu befürchten war: Bei einem Elterngespräch in der Schule mit Klassenlehrerin, SPFH und Nachhilfelehrer soll mein Kind (freiwillig) die erste Klasse wiederholen. Sie hat, bei der Mutter lebend, im Kindergarten viel gefehlt, und dadurch sind bestimmte Grundfertigkeiten nicht vorhanden. Naja, seis drum.

Meine Ex hat nun die Nase voll und viel mit Sack und Pack in die Tschechei (Ursprungsland) mit unserem Kind umziehen. So zu sagen eine Flucht, weil alle sie nerven. Ich muss nicht erwähnen, dass unser Kind kein tschechisch spricht.

UND NUN DER KNALL:
Das JA und die SPFH empfahl mir daraufhin, erneut das ABR beim FamG einzuklagen! Das habe ich sofort getan.
Hierzu habe ich den Vordruck zum ABR mit einstweiliger Anordung, dass sie das Land nicht verlassen darf, aus der FAQ benutzt.
Den Hinweis, dass die Grenzpolizei verständigt werden soll habe ich allerdings weggelassen. Das FamG hat innerhalb von 3 Tagen der einstwiligen Anordung statt gegeben und selbstständig die Anordnung erteilt, dass die Bundespolizei benachrichtigt wird um zu verhindern das sie das Land mit unserem Kind verlässt. Dies gilt bis Januar. Erstaunlich.
Es gibt bald ein Anhörung wegen ABR. Das Gericht selbst spricht von einer Kindeswohlgefärdung nach §1666 BGB durch das Verhalten der KM! Das Gericht selbst zitiert aus dem Gutachten, dass vor 2 Jahren erstellt wurde und die Erziehungsunfähigkeit der KM darlegt. Woraufhin ihr eine SPFH zur Seite gestellt wurde. Gebracht hat das (erwarzungsgemäß) nichts.
Das JA schreibt nun, dass unter den neuen Gegebenheiten eine Neuregelung des ABR notwendig ist!

Ich bin gespannt wie sich alle nach dem Schriftwechsel aus der Affaire ziehen, um doch noch das Kind bei Mami versauern zu lassen.

Ich werde berichten, wenn die Anhörung verrüber ist.

[Diskussion: http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...p?tid=6846 ]
Zitieren
#3
Ich bin mir tatsächlich gar nicht sicher, ob sie nicht schon verschwunden ist, oder ob sie bis zum Termin noch abhaut. Sie hat keine Fürsprecher mehr.
Das Gericht muss große Bedenken haben, dass meine Ex doch noch die BRD verlässt, denn ihr verantwortungsloses und sprunghaftes Wesen ist allen beteiligten Personen mittlerweile bekannt. Aus diesem Grund hat das Gericht sie förmlich zur Anhörung geladen, d.h. sie musste für ihr Kommen unterschreiben. Mitte nächster Woche weiß ich mehr.

Mit der JA Mitarbeiterin und der SPFH Frau habe ich immer ein gutes Verhältnis gehabt. Sie haben mir immer bereitwillig über alles Auskunft gegeben. Die wollen meine Ex nur noch los werden. Mit der können sie sich nicht profilieren. Das haben sie mittlerweile begriffen.
Meine Ex hat ein großes Talent: Nämlich alle vor den Kopf zu stoßen, die es noch gut mit ihr meinen. Dazu habe ich mich, bis vor 2 Jahren, selbst gezählt.

Jetzt geht es nur noch ums Kind. Ich hoffe, dass alle Professionen JETZT (ausnahmsweise mal) das Richtige tun.

[Diskussion: http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...p?tid=6846 ]
Zitieren
#4
Heute gelbe Post bekommen:

Meine Ex hat sich beim JA nochmal richtig ausgeheult was ich für ein böser Schuft bin, dass ich auf Anraten des JA erneut ABR beim FamG beantragt habe.

1. Meine Ex soll erneut Anzeige wegen sexuellen Missbrauch bei der Polizei erstattet haben. Wie bei unserer ersten Auseinandersetzung vor 2 Jahren. Ein durchsichtiges Manöwer.
2. Das Kind soll gesagt haben, dass der Papa gesagt hat er will die Mama umbringen.
Lüge. Quatsch mit Senfsoße. Böse Wolf-Geschichte.
3. Da JA sagt, dass die KM Defizite in ihrer Persönlichkeitsstrukut hat, die auf ihre eigene Erziehung und ihrer Herkunft beruhe. Die lassen sich nicht mehr ändern!!! Das JA und die SPFH haben also aufgegeben. Warum die KM aber erziehungsgeeigneter im Hinblick auf die Entwicklung des Kindes sein soll bleibt nach wie vor im Dunkeln.
4. Das Kind soll bei der KM bleiben, weil sie die Hauptbezugsperson ist. Umziehen in die Tschechei soll sie mit dem Kind nicht. Daher empfiehlt das JA bei Kooperationsfähigkeit der Eltern das ABR auf beide zu übertragen.
5. Die Umgangskontakte haben die letzen 2 Jahre immer super funktioniert. Das schreibt das JA. Mein Ex behauptet nun das Kind wolle nicht mehr zum Vater. Die Kontakte sind zu lang. Wochenendkontakte bei ihr sollen reichen. Das Gericht schrieb noch, dass die Umgangskontake für das Kind sehr wichtig sind.
Lügen über Lügen.

Das JA lässt sich immer noch gerne von der KM auf der Nase herumtanzen und lassen sich gerne belügen. Die scheinen das auch noch gut zu finden.
Die KM treibt das Kind weiterhin in einen Loyalitätskonflikt. Und das für alle sichtbar! Aber das ist alles toll fürs Kindeswohl. Die sind alle irre!

Nächste Woche ist Anhörung. Ich werde berichten.

[Diskussion: http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...p?tid=6846 ]
Zitieren
#5
Hallo zusammen,

ich möchte euch von der Anhörung vor dem FamG berichten. Für mich ein großer Erfolg und Genugtuung.

Folgendes wurde beschlossen:
1. die (aus meiner Sicht) rechtswidrige Übertragung des alleinigen Aufenthaltsbestimmungsrecht von 2012 auf die Mutter wurde aufgehoben und durch das gemeinsame Aufenthaltsbestimmungsrecht für Mutter und Vater ersetzt.
2. die einstweilige Anordnung, dass die Mutter mit dem Kind bis Mitte Januar 2014 nicht in die Tscheichei fahren darf bleibt bestehen. Der Richter traut der KM nicht über den Weg.

Die KM hatte plötzlich die Eingebung doch nicht mehr in die Tschechei umziehen zu wollen nachdem ihr Anwalt(!) ihr klar gemacht hat, dass das alleinige ABR dann der Vater bekommt. Der Richter hat sie ziemlich streng befragt woher denn der plötzliche Sinneswandel kommt.

Gut war auch wie der Richter auf den erneuten Vorwurf des sexullen Missbrauchs, der bereits seit 2 Jahren eingestellt ist, reagiert hat:"Immer wenn ihr geschiedener Mann einen Antrag beim FamG stellt, erstatten Sie Anzeige wegen Missbrauch. Das ist schon sehr auffällig Frau..." "Lassen Sie das endlich bleiben, Sie schaden ihrem Kind damit!"

Auch das die SPFH am 31.07. beendet wird fand der Richter nicht so gut. Die Dame vom JA hat sich ziemlich strecken müssen: "Es wurde alles abgearbeitet, aber Frau... kann sich immer da und dorthin wenden wenn Sie Hilfe benötigt." Da sah ich ein leichtes Stirnrunzeln beim Richter.

Der Richter hat mich über den Klee gelobt. "Ihr Mann hat einen berechtigten Antrag gestellt. Er ist immer da für sein Kind." Danke!

Es wäre eventuell mehr dringewesen, also ABR für mich, aber ich habe es nicht darauf angelegt. Das JA meinte ja das Kind solle bei der Mutter bleiben wegen Hauptbezugsperson und sozial inegriert usw. Das hätte nur weiteren Streit provoziert und zu weiteren negativen Beeinflussung des Kindes durch die KM.

Nichtsdestotrotz habe ich ein natürliches Hoch und nichts und niemand kann mir meine gute Laune verderben.

Die Ex hat nach der Anhörung voll abgekotzt:"Ich muss dich jetzt immer fragen wenn ich umziehen will?"
"Ja, dass solltest du!"

In diesem Sinne immer kämpfen und dranbleiben. Es zahlt sich irgendwann aus.

Nächste Woche ist Umgang. 10 Tage bei mir, Oma, Opa und Tanten.
Zitieren
#6
Im übrigen habe ich PKH erhalten, wegen ausreichend Aussicht auf Erfolg und weil die Klage nicht mutwillig eingereicht wurde. Allerdings in Raten. Bei der 1. Rate sind 45,00 Euro zu bezahlen. Von einer 2. Rate habe ich nichts gelesen.

Einen Anwalt wollte ich mir nicht leisten. Einen unnützen Fresser braucht Man(n) auch nicht, wenn man die TFAQ hat. Shy
Zitieren
#7
Heute rief die Ex wieder an und mir war sofort klar was sie will. Sie teilte mir mit, dass unser Kind nicht zum geplanten Umgang zu mir möchte. Sie versuchte noch das Kind ans Telefon zu bringen damit es mir das selber sagen könnte. Das habe ich sofort abgebrochen und zu meiner Ex gesagt sie solle damit aufhören.
Als ich das Kind letzte Woche selber fragte, ob es nächste Woche zu mir kommen wolle sagte es noch freudestrahlend "Ja".

Die Ex beeinflusst weiterhin das Kind und setzt es weiter Loyalitätskonflikten aus! Genau das ist es was der Richter letzte Woche angemahnt hat. Die begreift einfach nichts.
Ich werde trotzdem hinfahren (mit Zeugin) und das Kind zum geplanten Umgang abholen und dann werden wir sehen was passiert.

Der Richter meinte noch, wenn ich irgendwas habe solle ich wieder kommen. Das werde ich wohl tuen müssen. Ansonsten spielt die noch ewig Ping Pong mit mir.
Zitieren
#8
Letzes Update:

Kind ist jetzt bei mir. Wir waren vorgestern noch beim Arzt. Kind hat leichte Angina. Bekommt Antibiothikum. Mutter wollte das Kind nicht mitgeben. Arzt meint einem Umgang steht nichts im Wege! "Streiten können Sie sich draußen" meinte der Arzt. Recht hat er. Kind bekommt jetzt von mir die Medizin. Wir Väter sind doch keine Idioten!
Fieber hat sie keins. Ist super drauf. Heute nachmittag gehts zum Baden. Auch gegen den Willen der Mutter.
Zitieren
#9
Habe in den letzten 5 Monaten jeden Monat 45,00 Euro an die Justizkasse bezahlt. Also 225 Euro insgesamt.
Gestern Brief bekommen von JK, dass ich 210 Euro Überzahlung geleistet habe, und das mir der Betrag erstattet wird.
Seltsamer Vorgang???
Erst soll ich die Prozessgebühren in Raten von 45,00 Euro pro Monat bezahlen, ohne ein Ende zu benennen. Hauptsache bezahlen.
Nach Auskunft der JK werde ich nach 6-8 Wochen nach Verfahrensende benachricht. Das wäre Ende Oktober gewesen. Das passierte auch nicht. Und nun die fast komplette Zurückzahlung! Huh
Aber ich nehme es natürlich gern zurück. Big Grin

[Diskussion: http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...p?tid=6846 ]
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste