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TV-Tipp heute: 37°: Wo ist Franziska?
#1
heute 22.15 ZDF

Zitat: Die Suche nach der eigenen Tochter

Wenn sich die Eltern scheiden lassen, sind meist die Kinder die leidtragenden Personen. Vor allem, wenn ein Elternteil nicht in der Lage ist, eine platonische Beziehung zum Partner aufrechtzuerhalten. Der Extremfall: Kindesentzug durch die Mutter oder den Vater. Die "37°"-Reportage "Wo ist Franziska?" (ZDF) begleitet einen verzweifelten Vater auf der Suche nach seiner Tochter, mit der die eigene Mutter eines Tages spurlos verschwand. Im Jahr 2007 verschleppte sie das Kind nachdem sie das Sorgerecht verloren hatte. Britta Marks und Bea Schallenberg begleiteten die tragische Familiengeschichte und nahmen zusammen mit dem Vater die Suche nach Franziska wieder auf.

http://tvnews.unitymedia.de/heute?aid=265742
"Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, daß etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, daß etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht." - Václav Havel
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#2
Noch recht benommen, fiel mir vor allem auf, dass der Vater im Verlauf der Sendung mehr und mehr unter einem so dargestelltem unterschwellig berechtigtem Rechtfertigungsdruck stand.
Leider sprach er nicht über die früheren Strafanzeigen.
Weiterhin stellt sich mir die Frage, warum es der Polizei nicht möglich war, den geheimen - und mit erheblicher krimineller Energie aufrechterhaltenen - Aufenthaltsort nach dem Interview mit der Täterin festzustellen.
Leider wurde nicht erwähnt, ob es eine bestehende Strafanzeige wegen Kindesentzugs gegen die KM gibt etc. pp.
"Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, daß etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, daß etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht." - Václav Havel
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#3
Der Karsten kommt bei mir auch nicht besonders gut weg.
An den Darstellungen von Mutter und Tochter ist wenig zu rütteln und gegen diese zu konstruieren, hingegen der Karsten im Zuge der Trennung wohl mindestens stellenweise recht heftig überreagierte, so vorsichtig wie er sich heute selbst dazu äußert.
Und dennoch war das ein interessanter Beitrag, der z.T. das offenbarte, was ich in der Vergangenheit und im Umgang mit anderen betroffenen Vätern erlebte. Da stehen auch den sonst rationalsten Männern die Emotionen so sehr im Weg, dass die sich nicht mehr zurechtfinden und einfachste Sachverhalte nicht mehr erfassen können.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#4
Die Reportage hat mich sehr beeindruckt. Dieser Mann hat sehr viel Mut gezeigt und meiner Meinung nach wurde der Mutter viel zu viel Möglichkeit gelassen, sich zu rechtfertigen.

Allein die Körpersprache der Mutter und die überlegte Ausdrucksweise der Tochter während des Interwiews zeigen, dass nach Jahren der Mutter-Tochter-Symbiose, ein Vater dennoch nie ausgeblendet werden kann. Wie krank das ganze Versteckspiel über so viele Jahre. Da ist meines Erachtens völlig egal, was vorgefallen ist.

Der Tochter wünsche ich von Herzen, dass sie selbst einen Weg findet doch Kontakt zum Vater aufzunehmen. Nur so kann sie ablegen, was sie selbst bedrückt und aufarbeiten, was sie selbst in ihren Erinnerungen trägt.

Die Reportage ist sehr mutig und vielen Dank den Darstellern und Regisseuren, dass dieses Tabu-Thema in die Öffentlichkeit gelangt.
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#5
Für mich bleiben viele Fragen offen bei diesem Bericht.

Wie konnte es dazu kommen, dass der Vater das Sorgerecht erhielt?
Immerhin ging das bis zum OLG.
Die Hürden für Sorgerechtsentzug bei Frauen sind immens hoch.

Hier liegt ein klarer Fall von Kindesentzug vor, Paragraph 235 StGB.. Wo bleiben da Staatsanwaltschaft und Jugendamt?

Wären die Geschlechter anders herum, dann würde der entziehende Vater bereits jetzt im Knast schmoren.

Als Vater eine entführte Tochter bei einer Schule anmelden - unmöglich.

Ansonsten ein schlimmes Beispiel dafür, wie PAS auch noch im Fast-Erwachsenenalter funktioniert.

Hat meine Ex auch probiert - irgendwelche Einzeldramen immer wieder in der Erinnerung meines Kindes platziert. Gottseidank ist mein Kind mein Kind (auch nachgewiesen durch illegalen Test) und bildet sich seine eigene Meinung.

Franziska wird noch immense Probleme bekommen durch diese Identifikation und Symbiose mit der Vater-entziehenden Mutter.

Eine Loslösung von der Mutter,die eigentlich mit 16 schon in vollem Gang sein sollte, wird nie stattfinden können.

Sie wird niemals eine eigenständige, stabile Persönlichkeit werden können.

Ansonsten halt wieder die Bestätigung, dass Muddi sich alles erlauben darf, wohingegen Väter sich immer rechtfertigen müssen..
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#6
Für alle User, die nicht im Gesichtsbuch registriert sind:
Auf Facebook antwortete Britta Marks - eine der Autorinnen - auf folgende Mitteilung:

Zitat:Bleibt die Frage wie es möglich war Franziska in einer staatlichen Schule bei verbeamteten Verantwortlichen anzumelden ohne den Vater zu fragen, seine Unterschrift einzuholen .. Geschweige denn eine Info zu geben, dass es seine Tochter noch gibt??? Wie ist DAS möglich, in Deutschland?


mit:

Zitat:Das ist leider sehr wohl möglich, mitten in Deutschland. Man erzähle eine haarsträubende Geschichte, erweckt Mitleid und benennt noch ein paar Zeugen die das bestätigen und es funktioniert. Wir sind sehr arrogant wenn wir denken, andere Länder sind voller Korruption, nur bei uns gibt es das nicht - nein NRW wird auch das Palermo von Deutschland genannt, da ist ganz viel möglich was man sich gar nicht vorstellen mag!

Ich habe dazu noch folgende Mitteilung geschrieben:
Zitat:Leider äußert sich Frau Marks als Mitautorin nicht zur vorliegenden Straftat. Hier liegt ein klarer Fall von Kindesentzug nach Paragraph 235 StGB vor. Wo bleiben da Staatsanwaltschaft und Jugendamt? Wird die Journalistin, die die Mutter interviewte und den Aufenthaltsort kennt, denn nicht als Zeugin vernommen ?

Vielleicht äußert sich die Autorin dazu.

Eine kurze Recherche zum Informantenschutz im Journalismus brachte übrigens folgendes zutage:
Zitat:Und auch der Journalist darf laut § 53 StPO zwar zu schützenswerten Inhalten seiner Tätigkeit schweigen – wenn er aber in zeugenschaftlicher Vernehmung aussagt, muss das der Wahrheit entsprechen. Falsche Angaben über seine vermeintliche Quelle sind verboten. Fliegt trotz des Verbots dieser wahrheitswidrigen Aussagen eine solche auf und liegt der Verdacht nahe, dass sie bewusst getätigt wurde mit dem Ziel, eine Person der Strafverfolgung zu entziehen, wird mit Ermittlung wegen versuchter Strafvereitelung auch ein Journalist rechnen müssen.
http://researchandreport.wordpress.com/2...eit-nicht/
"Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, daß etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, daß etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht." - Václav Havel
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#7
Ich fand die Sendung total sch*.

Es wurde so getan, als wäre es völlig normal, dass Väter das ADR bekommen.
Und dass es zum Glück noch Löwenmütter gibt, die nichts unversucht lassen um ihr Kind aus der Höhle zu befreien.
Und es wurde erfolgreich suggeriert, dass der Vater wohl doch ziemlich Dreck am Stecken hat, ohne das natürlich zu konkretisieren.

Also im Wesentlichen wurden übelste Vorurteile bedient.
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#8
(04-10-2012, 18:02)beppo schrieb: Und es wurde erfolgreich suggeriert, dass der Vater wohl doch ziemlich Dreck am Stecken hat, ohne das natürlich zu konkretisieren.
Das ist der Sinn fast jeder Reportage, wenn es um abgelegte Väter geht.

Einer der Hauptkritikpunkte an Wolfspergers Film war ja gerade, dass zu wenige (beteiligte) Frauen nach ihrer Meinung befragt wurden.

Wenn es um abgelegte Väter geht, wird immer nach einer Leiche in seinem Keller gesucht!
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#9
(04-10-2012, 12:38)Clint Eastwood schrieb: Ansonsten ein schlimmes Beispiel dafür, wie PAS auch noch im Fast-Erwachsenenalter funktioniert.

Hat meine Ex auch probiert - irgendwelche Einzeldramen immer wieder in der Erinnerung meines Kindes platziert. Gottseidank ist mein Kind mein Kind (auch nachgewiesen durch illegalen Test) und bildet sich seine eigene Meinung.

Franziska wird noch immense Probleme bekommen durch diese Identifikation und Symbiose mit der Vater-entziehenden Mutter.

Eine Loslösung von der Mutter,die eigentlich mit 16 schon in vollem Gang sein sollte, wird nie stattfinden können.
Das ist noch nicht klar. Manchmal dauert es etwas länger.

In diesen Sachen ist eine Ursache-Wirkung-Beziehung erst im Nachhinein behauptbar. Es kann auch sein, dass das Verhalten der Mutter gerade dazu führt, dass das Kind sich von der Mutter loslöst, und Kontakt mit dem Vater sucht.

Ich hatte einmal eine sexuelle Beziehung mit einer Frau von Mitte 20, die Einzelkind einer alleinerziehenden Mutter war. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt. Und sie hatte auch gar kein Interesse daran.
Die Beziehung endete, nachdem sie mir ein Kuckuckskind unterschieben wollte, obwohl sie da schon wusste, dass ich vesektomiert bin. Das Trauerspiel endete für mich, als sie einseitig beschloss, das Kind abzutreiben. Ich sagte ihr, dass ich, wenn sie das tut, sie nie wieder sehen wolle. Ob sie es getan hat, weiß ich nicht. Ich habe sie seitdem nicht wieder gesehen.
Mit ihrer Mutter hatte ich anschließend noch telefoniert. Sie war zuerst entsetzt darüber, dass ich ihrer Tochter so etwas vorwerfe, hat aber während des Gesprächs ihren Standpunkt aufgegeben. Sie sagte mir am Ende des Gesprächs, dass sie sich da raus halten wolle, und wir das unter uns klären müssten.
Ich denke oft an die Beiden (die damals mitte-20-Jährige und das damals unter-0-Jährige), und frage mich, was aus ihnen geworden ist. Nachforschungen anstellen, werde ich allerdings nicht.
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#10
(04-10-2012, 15:55)Pistachio 00 schrieb:
Zitat:Das ist leider sehr wohl möglich, mitten in Deutschland. Man erzähle eine haarsträubende Geschichte, erweckt Mitleid und benennt noch ein paar Zeugen die das bestätigen und es funktioniert. Wir sind sehr arrogant wenn wir denken, andere Länder sind voller Korruption, nur bei uns gibt es das nicht - nein NRW wird auch das Palermo von Deutschland genannt, da ist ganz viel möglich was man sich gar nicht vorstellen mag!
Genau so ist es.
Ich war ein paar Jahre auf Weltreise, habe mir sehr fremde Kulturen kennen gelernt, und diese beobachtet.
Das, was micht besonders beeindruckt hat, ist die Arroganz, mit der viele Leute hier glauben, anders als die Anderen zu sein. Getoppt wird das nur noch von USA und Israel.
(04-10-2012, 15:55)Pistachio 00 schrieb: Ich habe dazu noch folgende Mitteilung geschrieben:
Zitat:Leider äußert sich Frau Marks als Mitautorin nicht zur vorliegenden Straftat. Hier liegt ein klarer Fall von Kindesentzug nach Paragraph 235 StGB vor. Wo bleiben da Staatsanwaltschaft und Jugendamt? Wird die Journalistin, die die Mutter interviewte und den Aufenthaltsort kennt, denn nicht als Zeugin vernommen ?

Vielleicht äußert sich die Autorin dazu.

Eine kurze Recherche zum Informantenschutz im Journalismus brachte übrigens folgendes zutage:
Zitat:Und auch der Journalist darf laut § 53 StPO zwar zu schützenswerten Inhalten seiner Tätigkeit schweigen – wenn er aber in zeugenschaftlicher Vernehmung aussagt, muss das der Wahrheit entsprechen. Falsche Angaben über seine vermeintliche Quelle sind verboten. Fliegt trotz des Verbots dieser wahrheitswidrigen Aussagen eine solche auf und liegt der Verdacht nahe, dass sie bewusst getätigt wurde mit dem Ziel, eine Person der Strafverfolgung zu entziehen, wird mit Ermittlung wegen versuchter Strafvereitelung auch ein Journalist rechnen müssen.
http://researchandreport.wordpress.com/2...eit-nicht/
Da fragst du noch?
Nimm doch einfach zur Kenntnis, wie unser Rechtsstaat funktioniert, präziser, welche Aufgabe die Juristerei darin hat!
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#11
(04-10-2012, 18:02)beppo schrieb: (...)
Und dass es zum Glück noch Löwenmütter gibt, die nichts unversucht lassen um ihr Kind aus der Höhle zu befreien.
Und es wurde erfolgreich suggeriert, dass der Vater wohl doch ziemlich Dreck am Stecken hat, ohne das natürlich zu konkretisieren.

Also im Wesentlichen wurden übelste Vorurteile bedient.

Der Vater war m.E. aber auch zu passiv. An seiner Stelle hätte ich den Beitrag so nicht autorisiert.

Dass die Mutter eine Straftat beging und wie üblich unbehelligt davonkommt habe ich oben bereits erwähnt..
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