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Sollen Väter Unterhalt verlangen?
#26
Um es noch mal zu vereinfachen:

"Was ich nicht will, dass man mir tu', das fueg ich keinem andern zu".

Das ist Alles, die Schwierigkeit ist das Durchziehen. Wenn man es aber so handhabt, beantworten sich andere Fragen automatisch mit:

Zitat:Seit wann siehst Du im deutschen Familienrecht "moralische Haltung"?

Warum sollte mich das letztlich interessieren? Was die tun, ist doch nicht was ich tun kann und tun muesste. Warum sollte ich auf deren Bodensatzniveau sinken?
Jetzt uebrigens nicht verwechseln - was sie an mich herantragen, kann ich moeglicherweise nicht ignorieren. Aber im Sinn der Ausgangsforderung diese Institutionen selbst loslaufen zu lassen um einzutreiben 'was mir zusteht' - ja, sonst noch alles fit im Schritt?

Das war der Punkt von @tora, und den kann ich nur unterschreiben.
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#27
(22-09-2012, 08:53)Ray schrieb: "Was ich nicht will, dass man mir tu', das fueg ich keinem andern zu".

Man darf gar nicht erst die Waffen herstellen, mit denen man jemand etwas zufügen kann. Damit erledigt sich auch dein moralingetränkter hypothetischer Imperativ, den schon Kant wunderbar zerfetzt hat, um ihn vom kategorischen Imperativ abzugrenzen.

Du willst persönliche Ehre und Moral (nach persönlicher Vorstellung).
Ich will das Unterhaltsrecht verändern.
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#28
Mir ist ehrlich gesagt wurscht, was Kant angeblich zerreisst. Angeblich auch, weil man nicht seiner Meinung sein muss. Deswegen ist der von mir vertretene Ansatz noch lange nicht "moralingetraenkt". Das, um auch blues partielle Blindheit noch einmal mit einem Beispiel ohne Not herabwuerdigender Wortwahl zu versehen.

Ich frage mich allerdings weiterhin, wo dein Hass auf entsprechende Begrifflichkeiten herkommt. Hass deswegen, weil es nie ohne entsprechende Attribute dazu abgeht. Ich habe den Eindruck du suchst direkt danach, das jedesmal moeglichst noch abwertender, verschaerfender oder laecherlich machender zu formulieren. Was stehen bleibt ist allerdings nur die Beobachtung, dass sich jemand in dieser Hinsicht abstrampelt und die Frage, was ihn eigentlich ohne Not dazu treibt.

Meine Meinung ist die:
Recht steht auf einem schwankenden Boden, es kann gebogen und verzerrt werden nach Belieben. Das wird und wurde ja auch immer getan. Es ist kein Wert an sich, schon gar kein besonders Wirksamer, es ist auch etwas auf das ich nur sehr begrenzt Einfluss habe. Man muss Beschaeftigung damit nicht zur Grundlage seines Handelns machen. Das habe ich selbst zumindest immer so gehalten und bin letztlich gut gefahren damit.
Das ist das Eine, soweit kann man - oder ich in dem Fall - aber eine andere Haltung dazu immer noch respektieren. Allerdings muss ich mir dann umgekehrt nicht jede - wie wieder einmal oben schon in der Wortwahl deutlich zu Tage tretende - unqualifizierte Abwertung meiner eigenen Auffassung dazu unwidersprochen anhoeren.
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#29
(22-09-2012, 10:38)Ray schrieb: Mir ist ehrlich gesagt wurscht, was Kant angeblich zerreisst.

Weiss ich - was Kant dazu sagt, ist meine Ansicht und die ist dir wurst. Ganz schön lange Postings für dein laut bekundetes Desinteresse. Wir haben auch schon wieder all die üblichen ad persona - Schüsse durch: Hass auf irgendwas, abwertend, sich abstrampeln, Frauenbashing, ungerecht, fremdbestimmt, verbal herunterzuziehen... jaja, schon recht, ist längst bekannt.

Witzig, wie man wie ein Zündplättchen hochgeht, nur um Argumentation zu vermeiden. Bis jetzt hat immer noch niemand ein Gegenargument zu dem ganz simplen Mechanimus gebracht, den ich nach wie vor behaupte: Je mehr Frauen unterhaltspflichtig werden, desto stärker wird das Unterhaltsrecht kritisiert und verändert werden. Begründung siehe oben. Diese Gruppe still aus ihrer Pflicht zu entlassen, aus welchen Gründen auch immer, führt zu einer Konservierung und Stabilisierung des geltenden Rechts. Ist das sachlich widerlegbar oder nicht? Ich ändere meine Meinung gerne, wenn schlüssige Gegenargumente existieren.

Im übrigen haben die in Frauenhass-Aufdeckungsmission etwas wesentliches übersehen: Ich rufe nicht dazu auf, Unterhalt abzuzocken, egal welches Geschlecht. Ich behaupte nur obigen Zusammenhang. Daneben gibt es selbstverständlich auch andere Wege, um Recht zu verändern, Gleichbehandlung der Geschlechter hat kein Monopol drauf.
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#30
Ich vertrete schon lange die Ansicht, dass es ohne das Zutun und die Kollateralschäden auf Frauenseite keine Veränderung geben wird. Da Frauen vehementer und nachdrücklicher ihr Unrecht beklagen können, bedarf es dazu einer genügend großen kritischen Masse um den Fokus herzustellen. Männern ist es missgönnt gehört zu werden.
Die Moral muss dazu einstweilen auf der Strecke bleiben.
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#31
Und weiter gehts im selben Stil...

(22-09-2012, 11:04)p schrieb: jaja, schon recht, ist längst bekannt, gähn.

... aber sei es drum

Zitat:Witzig, wie man wie ein Zündplättchen hochgeht, nur um Argumentation zu vermeiden. Bis jetzt hat immer noch niemand ein Gegenargument zu dem ganz simplen Mechanimus gebracht, den ich nach wie vor behaupte: Je mehr Frauen unterhaltspflichtig werden, desto mehr wird das Unterhaltsrecht kritisiert und verändert werden.

Bist du einmal auf den Gedanken gekommen, dass Zuendplaettchen aus anderen Gruenden hochgehen? Du koenntest erwaegen, dass jemand anderem als dir dein Gedankengang so absurd erscheint, dass er dazu gar nicht viel sagen will. Ich habe das mit dem Wort 'krude' schon ausgedrueckt. Es gibt keine Verpflichtung, auf jedermanns Hirnfurz (ist jetzt polemisch) in der von ihm gewuenschten Form einzugehen. Da ist nicht viel Vermeidungswille.

Aber gut.
Inhaltlich haette ich dazu zwei Dinge zu sagen. Diese Situation muesste erst einmal massenweise entstehen. Dauert m. E. viel zu lange - wenn nicht ueberhaupt nur hypothetisch - und wird von ganz anderen jetzt ablaufenden Entwicklungen in dieser Gesellschaft komplett in die Unwesentlichkeit verschoben.

Dann waere es ja auch so, dass selbst in diesem Fall Maenner konsequenterweise und von dir gefordert (im Widerspruch zur letzten Bemerkung deines postings) ein entsprechend ueber die Straenge schlagendes Verhalten an den Tag legen muessten. Nicht einfach Unterhalt fordern, sondern ueber jedes Mass Unterhalt fordern. Das ist der wesentliche Unterschied.
Davon mal abgesehen, ob die Frauenbevorzugung dann ueberhaupt noch besteht oder relevant ist (ich bezweifle das, s.o.), muss der Mann sich also dann aehnlich fragwuerdig verhalten. Ist doch zwingend aus dieser Logik, oder nicht? Und damit waeren wir wieder am Anfang...

Zitat:übersehen: Ich rufe nicht dazu auf, Unterhalt abzuzocken, egal welches Geschlecht.

Gut so, ich habe das uebrigens beim Durchlesen durchaus auch erst im Nachgang als moegliche Variante in Erwaegung gezogen. Solange die Diskussion sich allerdings in skizzierter Form bewegt, sehe ich dann doch andere Prioritaeten als das noch zu hinterfragen. Das hast du mit deinen Zuspitzungen allerdings selbst mit zu verantworten.
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#32
(22-09-2012, 11:32)Ray schrieb:
(22-09-2012, 11:04)p schrieb: jaja, schon recht, ist längst bekannt, gähn.

... aber sei es drum

Tut mir aber auch herzlich leid, dass mich die immergleichen ad persona Anwürfe nicht mehr vom Stuhl reissen.

(22-09-2012, 11:32)Ray schrieb: Inhaltlich haette ich dazu zwei Dinge zu sagen. Diese Situation muesste erst einmal massenweise entstehen. Dauert m. E. viel zu lange - wenn nicht ueberhaupt nur hypothetisch - und wird von ganz anderen jetzt ablaufenden Entwicklungen in dieser Gesellschaft komplett in die Unwesentlichkeit verschoben.

Aha, es gibt also doch Argumente. Gut. Jetzt wird es produktiv. Antwort:

- in den USA, wo es bereits häufiger vorkommt, dass Frauen Unterhalt zahlen müssen (2009 verdiente bereits in fast 40 Prozent der amerikanischen Haushalte die Frau mehr als ihr Mann) hat das bereits zu Gegenreaktionen geführt, z.B. werden Eheverträge sehr viel häufiger abgeschlossen und auch das Verhalten der pflichtigen Frauen taucht viel stärker in den Medien auf. Dort ist eine Entzauberung im Gange. Einen ursächlichen Zusammenhang zwischen den ständigen Reformen in den Einzelnstaaten und obigem Effekt kann ich natürlich nicht beweisen, deshalb nur Indiziengewicht.

- Geschwindigkeit ist im deutschen Recht in Generationen zu messen. Seit der letzten Reform 1977 ist beim Ehegattenunterhalt nichts wesentliches verändert worden. Zwischenzeitlich ist so manche Hoffnung in die Unwesentlichkeit verschoben worden. Im Nachhinein sind die wenigen Reformen darauf zurückzuführen gewesen, dass Mangelfälle Regelfälle geworden sind, in der Regel also ohnehin nichts zu verteilen war.

- dein Argument will den beschriebenen Mechanismus für unwesentlich erklären, aber widerlegt ist er damit nicht.

(22-09-2012, 11:32)Ray schrieb: Dann waere es ja auch so, dass selbst in diesem Fall Maenner konsequenterweise und von dir gefordert (im Widerspruch zur letzten Bemerkung deines postings) ein entsprechend ueber die Straenge schlagendes Verhalten an den Tag legen muessten. Nicht einfach Unterhalt fordern, sondern ueber jedes Mass Unterhalt fordern. Das ist der wesentliche Unterschied.

Wieso das? Schon das zu fordern, "was einem zusteht" reicht im Fall Frau will Geld von Mann mit einiger Wahrscheinlichkeit für Auszehrung und Zusammenbruch aus. Da reicht der ganz normale Kindesunterhalt und die 3/7 Regelung. Von Abzocken und überzogenen Forderungen war nie die Rede, ganz abgesehen davon würden Männer damit vor Gericht ganz heftig auflaufen, so wie ich unser inhärent sexistisches Justizpersonal kenne. Das wäre ein dummes Eigentor.

Bei serie-x sind ohnehin schon einige Dinge entschärft. Das Wechselmodell ist eine prima Lösung und er selber ist nicht einkommenslos. Unterhalt zu verlangen kann strategisch günstig sein, man muss es ja nicht durchziehen, sondern kann es einsetzen um anderes zu erreichen - zum Beispiel für die Kinder. Die Liste der mütterlichen Aktionen ist ziemlich übel, bei so einer Ex moralisch hochedel alle Trümpfe aus der Hand zu geben wäre schlicht dämlich.
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#33
(22-09-2012, 14:42)p schrieb: Tut mir aber auch herzlich leid, dass mich die immergleichen ad persona Anwürfe nicht mehr vom Stuhl reissen.

Ich bin hier nicht der, der persoenlich wirft. Meine Wortwahl unterlegt das auch bestimmt nicht.

Zitat:Aha, es gibt also doch Argumente.

Die gabs auch vorher, die wolltest du aber nicht sehen. Die willst du immer noch nicht sehen, sofern sie nicht mit deinem Steckenpferdgedanken direkt rumspielen. Da stehen sie trotzdem, die sind einfach auf einer anderen Ebene.

Zitat:- in den USA, wo es bereits häufiger vorkommt, dass Frauen Unterhalt zahlen müssen (2009 verdiente bereits in fast 40 Prozent der amerikanischen Haushalte die Frau mehr als ihr Mann)

Mag sein, ist hier aber wohl nicht so, gerade bei den Mitgliedern dieses Forums. Ich gehoerige uebrigens zu den wenigen hier mit einschlaegigen Erfahrungen dahingehend, meine Exfrau hat zum Scheidungszeitpunkt bedeutend mehr verdient als ich.

Zitat:Wieso das? Schon das zu fordern, "was einem zusteht" reicht im Fall Frau will Geld von Mann mit einiger Wahrscheinlichkeit für Auszehrung und Zusammenbruch aus. Da reicht der ganz normale Kindesunterhalt und die 3/7 Regelung. Von

Deswegen ist die in meiner Definition auch schon ueber Mass. Ich wuerde es nicht fordern. Das ist der ganze Punkt von Anfang an. Nochmal - 'unverschaemt' faengt bei mir schon im gesetzlich machbaren 'Zustehen' an, nicht erst darueber.

Zitat:moralisch hochedel

Klemm dir diese spitzen Formulierungen doch mal! Solches Handeln ist fuer manche Leute so selbstverstaendlich wie die Luft zum Atmen, da braucht es keine Ironisierungen. Die wollen nicht hehr dastehen fuer Dritte sondern sich nur treu bleiben, ist das so schwer zu verstehen? Das finde ich wichtig, auch wenn es in deiner Welt aus Regularien keinen Platz findet und nach dem wie ich dich verstanden habe auch beliebig geopfert werden sollte "um Aenderungen zu erreichen". Diesem Gedankengang stimme ich weiterhin absolut nicht zu.
Der hat naemlich etwas von jeder 'Bewegung', ob Kommunisten oder Feministen oder welchen -isten immer. Unbeteiligte werden zum Wohl der Sache bestraft. So faengts immer an und so bleibt der Kreislauf an Schlaegen und Vergeltung weiter am Drehen. Mit immer neuem Spielvieh.

Nach Gesetzeslage koennte ich mich bis heute mit meiner Ex um die Scheine streiten. Ich hab es innerlich auf Null gesetzt, abgeschrieben, und neu angefangen. Die Frau mit der ich jetzt lebe, machts mit ihrem Exmann genauso. Ohne Aemter, Gesetze, Gerichte oder aehnlichen Auswurf.
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#34
(22-09-2012, 16:19)Ray schrieb: Ich bin hier nicht der, der persoenlich wirft. Meine Wortwahl unterlegt das auch bestimmt nicht.

Ach? Ich würde starr blicken, im Glaushaus sitzen. Oder direkt adressiert: "Was meinst du eigentlich wer oder was du bist?". Nicht mal Selbstachtung haben. Oder nochmal direkt, wo du mich siehst: "Warum sollte ich auf deren Bodensatzniveau sinken?". Schliesslich ergehe ich mich in Hass. Womit ich mich abstrample: "jedesmal moeglichst noch abwertender, verschaerfender oder laecherlich machender". Meine Gedankengänge sind absurd.

Au wei au wei, wie unpersönlich und höchst sachlich die "Argumente" doch sind.

Weiter mit anderen Argumenten:

Zitat:Mag sein, ist hier aber wohl nicht so, gerade bei den Mitgliedern dieses Forums.

Der Blick in den USA (und anderen Ländern, z.B. die Skandinaviens) ist ein Blick in die Zukunft, denn auch hierzulande wächst die Zahl der Paarhaushalte stetig, in der die Frau höheres Einkommen wie der Mann hat.

Zitat:Deswegen ist die in meiner Definition auch schon ueber Mass. Ich wuerde es nicht fordern.

Deine Entscheidung. Offenbar hattest du auch die Freiheit, so zu entscheiden. Wer zu wenig verdient, hat diese Freiheit nicht einmal, Stichwort "Anspruchsübergang". Das war das Bild des ehrenhaft auf der Titanic Stehenden, das ich schon mal beschrieben habe. Mit dem steigenden Wasser ist ihm ohnehin alles aus der Hand genommen.

Deine persönliche Entscheidung ändert nichts an meinem Argument. Wenn dir deine Entscheidung dir und dem Kind Positives gebracht hat, war sie richtig. Ich wäre der letzte, der jemand vorschreibt wie er das entscheiden soll. Die ganz faq besteht (auch wenn du das sicher wieder in Abrede stellst) auf der Vorstellung von Wegen, ihren Vor- und Nachteilen und nicht auf "Tu dieses! Tu jenes!". Sondern: Wenn du dieses tust, passiert jenes. Du könntest noch das probieren". "A hat Folge B, weil...".

Zitat:Klemm dir diese spitzen Formulierungen doch mal!

Moral und Ehre definiere ich offenbar völlig anders wie du (Ehre nämlich als soziales Zwangskorsett) und gehe damit wesentlich gelöster um. Pech, aber nicht tragisch.

Polytrauma, dein (für diesen Thread zu gutes und sachliches) Posting bezieht sich ganz auf den konkreten Fall von serie-x, diskutieren wir das besser weiter in http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...5#pid87255
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#35
Ich habe in der letzten Zeit wenige Threads gelesen, in denen dann doch die ganz persönliche Meinung Vieler hier zu Tage trat in Bezug auf Unterhalt.
Was in diesem Thread deutlich wird, ist mal wieder die Uneinigkeit zwischen den Männern gegenüber der Einigkeit die bei den Frauen besteht.

Vorab : Ich gebe "p" unumwunden Recht.

Es gibt im Finanzrecht u.a. einen schönen Satz (dort sind viele nette Sachen zu lesen). : Gleiches muß gleich behandelt werden und Ungleiches ungleich.

Wir haben die Situation, in der Unterhalt für eine Frau als Selbstverständlich angesehen wird nach dem Motto : "Das steht mir zu". Gesellschaftlich unterstützt.
Gleichzeitig kommt es zu heißen Diskussionen, wenn Männer in die Lage versetzt werden, Unterhalt fordern zu können.

Ist hier irgend jemand, der einen solchen Thread im Alleinerziehenden-Mammi-Forum finden würde, wo diese ihr Ansinnen kritisch hinterfragen würden ? Mit Sicherheit nicht!

Weiter ist es bei den meisten Vätern so, dass diese vorher, als die Kinder noch bei der Mutter waren, sich dem Unterhaltsrecht beugen mussten. Nun, hat sich vielleicht ein Kind entschieden zum Papa zu gehen, und schon hat Er Skrupel, selbiges zu fordern.
Genauso funktioniert das System ! Die die hier sind, haben die Skrupellosigkeit der Gegenüber kennen gelernt. Gesetzlich legitimiert und Unterstützt ! Aufwachen ! Wer Wind säht........

"p" hat weiter Recht mit : Wenn mehr Frauen in die Unterhaltspflicht genommen würden und das ist zukünftig durchaus realistisch, da mehr Frauen (versuchen) Karriere zu machen etc., also leistungsfähiger werden, dann wäre die Thematik Ruck-Zuck mit Unterstützung von Frau Schwarzer im TV ! Insofern wäre das von "p" genannte ein guter Schachzug, nämlich : Den Schädigenden schädigen und somit Aufmerksamkeit für die eigene Sache bekommen, indem die ursprünglichen Brandstifter nun selbst nach der Feuerwehr schreien.

Letztlich ist es doch so : Die meisten möchten nur darauf abgestellt wissen, dass
- Unterhaltshöhen gerecht sind
- Bei tatsächlicher Bedürftigkeit gezahlt wird
- Die Belange des Unterhaltsverpflichteten entsprechend beachtet werden.

Wenn nun die Ex-Frau in der Lage ist Unterhalt zu zahlen und kann berufstätig sein, dann soll sie verdammt nochmal auch zahlen. Natürlich gemäß den o.g. Punkten, die eine Gerechtigkeit beinhalten (die es derzeit nicht gibt).

Insofern ist es keine Doppelmoral, was in diesem Thread vorgeworfen wurde, sondern die Umsetzung desjenigen was hier im Forum gefordert wird.

Unterhaltsgerechtigkeit bedeutet nicht, Väter gerechter zu behandeln und Frauen frei zu stellen, sondern Unterhaltsverpflichteten mit RECHT und FAIRNESS entgegen zu treten, unabhängig des Geschlechts, aber ohne einseitige Freistellung der weiblichen Fakultät.
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#36
@ Nappo
Haha, ich lach mich tot. Als ich arbeitslos war und kein Geld bekam, so etwas soll es geben, z. B. in der Schweiz mit Wartetagen (1 Monat), bat ich um Aussetzung des Unterhalts bzw. Unterstuetzung durch meine Frau. Ich bekam folgende Antwort: "... ich moege mir Gedanken ueber Stundung bzw. Ratenzahlung machen." Da kommt keiner auf die Gedanken , dass Madame zahlen soll. Auf die Nachfrage bei meinem Anwalt, dies sei ja nicht gerecht, bekam ich die Ansage, dass dies nichts mit Gerechtigkeit zu tun hat. Genau.

Also Freunde

NICHT ZAHLEN, NIEMALS

Gruß

Pennfred
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#37
@pennfred : genau so sieht die Realität aus! Und deswegen würde ich meine Ex zum JA zerren, zwecks Unterschreibens einer Urkunde. Punkt!
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#38
(22-09-2012, 17:14)p schrieb: ...
Polytrauma, dein (für diesen Thread zu gutes und sachliches) Posting bezieht sich ganz auf den konkreten Fall von serie-x, diskutieren wir das besser weiter in http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...5#pid87255

Machen wir. Ich ziehe denn mal meine Korrekturen bzgl. Ergänzung und Lesbarkeit rüber. ;-)

Meine Meinung zu dieser Diskussion:

- Lest Euch die gesammelten Diskussionsbeiträge zu diesem Thema nochmal in Ruhe durch.

- Erinnert Euch an die wichtigste Grundregel erfolgreicher Lobby-Arbeit: "Divide et impera."

- Überlegt Euch, was das eine mit dem Anderen zu tun hat.

;-)

[edit]Den Begriff Lobbyarbeit nach eigenem Gusto durch "Totalstaatlichkeit", "moderne Außenpolitik", "Durchsetzung eigener Interessen", "Politik", usw. ersetzen. ;-) [/edit]
Versprechen kommt von sich versprechen!
(Aussage der Ex lange vor Kind + Ehe. - Oh Mann, war ich blöd!)
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#39
(22-09-2012, 17:14)p schrieb:
(22-09-2012, 16:19)Ray schrieb: Ich bin hier nicht der, der persoenlich wirft. Meine Wortwahl unterlegt das auch bestimmt nicht.

Ach? Ich würde starr blicken, im Glaushaus sitzen. Oder direkt adressiert: "Was meinst du eigentlich wer oder was du bist?". Nicht mal Selbstachtung haben. Oder nochmal direkt, wo du mich siehst: "Warum sollte ich auf deren Bodensatzniveau sinken?". Schliesslich ergehe ich mich in Hass. Womit ich mich abstrample: "jedesmal moeglichst noch abwertender, verschaerfender oder laecherlich machender". Meine Gedankengänge sind absurd.

Au wei au wei, wie unpersönlich und höchst sachlich die "Argumente" doch sind.

Realisierst du ueberhaupt, dass das Reaktionen sind? Sie sprechen dich persoenlich an, das ist richtig. Aber das ist nicht notwendig gut oder schlecht. Ich stehe nur mit voelligem Unverstaendnis vor deinen Versuchen spitz zu formulieren. Ich nehme jetzt nicht jedes Beispiel auseinander, aber mal zum Bodensatz - bei dem stand doch eigentlich eindeutig da

Zitat:Zitat (blue):Seit wann siehst Du im deutschen Familienrecht "moralische Haltung"?

Warum sollte mich das letztlich interessieren? Was die tun, ist doch nicht was ich tun kann und tun muesste. Warum sollte ich auf deren Bodensatzniveau sinken?

Wo kommt da deine Person ins Spiel? Gar nicht, das bezog sich auf Gerichte etc. . Ich spiel mit denen nicht ohne Not. Bei eigenem Antrag habe ich die Freiheit, das auch zu lassen.

Zitat:Der Blick in den USA (und anderen Ländern, z.B. die Skandinaviens) ist ein Blick in die Zukunft, denn auch hierzulande wächst die Zahl der Paarhaushalte stetig, in der die Frau höheres Einkommen wie der Mann hat.

Ich denke, dass alle diese Dinge in naeherer Zukunft relativ irrelevant werden.

Zitat:Deine Entscheidung. Offenbar hattest du auch die Freiheit, so zu entscheiden. Wer zu wenig verdient, hat diese Freiheit nicht einmal, Stichwort

Ich habe Null verdient, ich habe nicht einmal in einem normalen Haus gewohnt, sondern im Abbruch. Ich haette mir trotzdem eher die Hand abgehackt, ehe ich etwas von meiner Exfrau haben wollte.

Zitat:Moral und Ehre definiere ich offenbar völlig anders wie du (Ehre nämlich als soziales Zwangskorsett) und gehe damit wesentlich gelöster um.

Das bildest du dir aber nur ein, den geloesten Umgang. Fuer mich hat der eine Begriff (Ehre) eigentlich gar keine Bedeutung. Zum Anderen hab ich etwas gesagt, aber ich moechte mich da nicht weiter in sinnlosen Erklaerungen ueben.
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#40
Vielleicht schließen wir diesen Thread. Ich möchte nicht ständig Gegenstarstellungen des einen zu dem anderen lesen, sondern echte Fakten. Der Hinweis auf divide et impera ist absolut richtig!
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#41
(21-09-2012, 11:41)p schrieb: Vielleicht doch. Ich bin schon lange der Ansicht, dass ein Weg aus dem gesetzlich erzwungenen Unterhaltswahnsinn hinaus darin besteht, auch bei Frauen zu kassieren was dem Ex "zusteht". Solange "nur" Männer massenhaft finanziell kaputt gemacht werden, interessierte das noch nie jemand. Je mehr Frauen es aber trifft, desto mehr wird es zum Problem erklärt.

Frau soll zahlen = Opfer, Reformbedarf, fauler Mann, so gehts nicht, ungerecht.

Das schlimme ist, daß er damit wahrscheinlich recht hat.

Eigentlich bin ich der Meinung, daß man nicht ein Unrecht durch ein anderes ersetzen sollte, sondern daß das Ziel sein sollte, das Unrecht in der Welt zu vermindern.

Aber in diesem Fall geht es wahrscheinlich nicht anders: Erst wenn viele Frauen "Kolateralschaden" werden, wird sich an diesem irren Gesetz etwas ändern.

Simon II
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#42
(27-09-2012, 00:06)Simon ii schrieb: Eigentlich bin ich der Meinung, daß man nicht ein Unrecht durch ein anderes ersetzen sollte, sondern daß das Ziel sein sollte, das Unrecht in der Welt zu vermindern.
Eigentlich bin ich der Meinung, dass es absurd ist, dass sich Familienmitglieder einander bekämpfen.
Uneigentlich ist uns klar, dass Deutschland mit seinem Familienrecht genau das Gegenteil bewirkt. Dodgy
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#43
ich verstehe die diskussion nicht:

unterhaltsrecht muß für beide geschlechter gelten, es steht doch schon im grundgesetz, daß niemand wegen seines geschlechtes benachteiligt werden darf. für einen trennungsvater ist es geradezu eine pflicht, sein recht auf unterhalt durchzusetzen, notfalls auch per klage.

derzeit schaffen es die frauen sehr geschickt, sich um ihre unterhaltszahlungen herumzuwinden, während ein mann in der selben lage sofort zum verbrecher abgestempelt wird. jede frau die unterhalt zahlen muß und dies tatsächlich tut, ist ein großer erfolg für uns.

erst wenn massenhaft frauen die auswirkungen dieser bescheuerten rechtslage am eigenen leib erfahren müssen, ändert sich was! also nicht so zimperlich sein, nehmen was einem vor dem gesetz zusteht. erst wenn massenweise frauen durch unterhaltszahlungen in die armut getrieben werden - derzeit ist das ja noch ein privileg der männer - wird ein umdenken stattfinden.

wer hier generös den gentleman gibt, dem ist nicht mehr zu helfen.
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#44
Also ich vermag keinen Grund zu erkennen, warum ich mein Verhältnis zu meinem persönlichen Umfeld von gesellschaftspolitischen Aspekten prägen lassen sollte.

Ich behandle niemand schlecht, nur weil er einer bestimmten Gruppe angehört.
Schon gar nicht, wenn er sich diese gar nicht aussuchen kann.

Ob ich von meiner Ex Unterhalt fordern würde oder nicht, hängt alleine von den individuellen Umständen ab.
Wie hat sie sich mir gegenüber verhalten, wie verhält sie sich jetzt?
Wie ist die Aufteilung der Kinder gelaufen?
Brauche ich das Geld, hat sie genug?
Wie sind die Freuden und die Lasten der Kindeserziehung in unserem Fall und nicht, wie sie bei den anderen sind.

Wie sich andere verhalten, werde ich niemals an denen auslassen, die sich nicht so verhalten.
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#45
Ich bin wie @expat für volle Gleichberechtigung.

Falls die KM leistungsfähig wäre, dann würde ich selbstverständlich KU fordern. Frauen geben überschüssiges Geld regelmäßig für sinnfreie Dinge mit hohem Wertverlust aus.

Ich würde mich allerdings nicht in typisch weibliche Niederungen herablassen und eine am Boden liegende KM nicht noch zusätzlich in den Staub treten. Ritterlichkeit kommt halt von "Ritter" und da gab es ziemlich wenige QuotenritterInnen..

Falls es mir selbst gut ginge und ich den KU eigentlich gar nicht zum überleben brauche, dann würde ich ihn für die Kinder anlegen.

Irgendwann werden die das Geld gut gebrauchen können.

Hat übrigens eine Bekannte so gemacht und das fand der zugehörige Zahlvater dann letztlich auch ok..
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