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Do. 21.6 ARD "Monitor" Wie unfair ist das Unterhaltsrecht
#26
@Familienmensch:
Von mir auch ein herzlicher Glückwunsch zu Deiner Familie.
Davon von träum ich. Eines nicht allzufernen Tages meine tolle Zweitfrau kennen zu lernen, die ganz unemanzipatorisch und unfeministisch den Haushalt schmeisst, die Erziehungsarbeit leistet und Abends Ihren lieben Mann mit einem selbstgekochten, warmen Essen versorgt. Toll!
Toll auch, dass Du hier erfährst, dass diese ganzen Arbeiten ganz eindeutig unterbewertet werden.
Schön auch, dass Du schreibst, dass Dein Mann auf Grund seiner Arbeit gar nicht mehr Zeit mit den Dingen verbringen kannst, die Du erledigst, zum Beispiel mit den Kindern.
Damit erlebst Du, dass auch Dein Mann, wie die überwiegende Mehrheit der Männer in diesem Land, in einer "Rollenfalle" steckt.
Dies alles aufzulockern, sind Forderungen, die sowohl die "profeminisitsche" also auch die, naja, nicht ganz so "profeministische" Männer-/Väterbewegung stellt.
Wer bekämpft dass? Der Unglücksfall für die Gleichberechtigung in Deutschland, der Alice Schwarzer gerufen wird. Die Gruselhexe Edith Schwab und unzählige andere.
Liebe Grüße und einenen schönen Familienalltag,
c
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#27
Ich schließe mich p insofern an, dass ich es schöner fände, wenn man nicht gleich auf die "Gegenseite" eindreschen würde.
Ich findes es jedenfalls gewinnbringend, wenn sich hier auch Mal eine "Zweitfrau" hin verirrt und ihre Perspektive darstellt.
@Familienmensch: Versuche Dich davon nicht zu sehr ärgern zu lassen.
Erstens ist der Ton in diesem Forum immer wieder Mal sehr hart.
Zweitens sind hier eben viele unterwegs, die gerade ganz akut oder schon seit Jahren erheblichen Grund haben maximal frustriert zu sein.
Drittens haben viele von denen leider nicht die Gelegenheit Deine Schilderungen zu Deinem Alltag nachzuerleben, weil sie nicht erfahren können, dass Erziehungsarbeit und der ganze Rest eben auch echt anstrengend ist. Ich habe dieses Glück und die trennungsfaq und sein Forum waren ein wichtiger Baustein dabei, dass ich mir dieses erarbeiten konnte.

Was hälst Du denn vom Betreuungsgeld? Ich hatte mich eigentlich gerade dagegen entschieden, aber wenn ich mir Deine Texte so lese, komme ich wieder ins Schwanken.
Gibt es eigentlich Berücksichtigung von Erziehungszeiten und so bei der gesetzlichen Rente? Gar welche die mehr sind als Peanuts? Nein, oder?
Das ist doch einer der Alternativvorschläge, welche zum Betreuungsgeld in der Diskussion sind, oder?
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#28
Mich nerven die langen Beiträge ein wenig. Ist es einem weiblichen Wesen nicht möglich, sich kompakter auszudrücken? Und immer nur dasselbe weibische Gejammer!
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#29
Die von Telepapi sind aber auch nicht kürzer :-)

Sich beklagen hat auch seine Berechtigung, mehr konkreter Inhalt ist natürlich immer besser. Wenns nervt: Ignoreliste ist am einfachsten.
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#30
@Telepapi:

Zitat von Dir: "Wie gesagt: Solange @familienmensch oder irgendjemand sich so ein Leben erlauben kann: Prima, halt ich für das beste auch für die Kinder."

Ich kann und will es mir doch garnicht erlauben, auf Dauer daheim zu sitzen. Ich bin trotz der zwei kleinen Kinder immer arbeiten gegangen, und versuche nun, wieder eine geeignete Arbeitsstelle zu finden.

Mein Mann ist zwar VZ beschäftigt, mit dazu noch sehr unregelmäßigen und besch...enen Arbeitszeiten, jedoch auch in einer Branche beschäftigt, wo nicht allzu viel verdient wird.
(Keine Zeitarbeit, LKW-Fahrer im Nahverkehr. - Und NEIN, Fernverkehr kommt für uns beide nicht in Frage, hat er a) keine Lust drauf, und ich möchte b) NICHT, dass mein Mann nur zu einem Wochenendpapa verkommt, und er und unsere Kids sich nur am Wochenende sehen können. Dafür haben wir keine Kinder bekommen.
Wäre er Fernfahrer, würde er wesentlich mehr verdienen, ich könnte gemütlich mind. drei Jahre zu Hause bleiben, und alles wäre ok. Aber das möchten WIR BEIDE NICHT, und ich habe von Anfang an gesagt, dass ich lieber auf die Elternzeit verzichte und arbeiten gehe. Hauptsache mein Mann kann jeden Abend nach Hause kommen, und kann dann noch 1-2 Std. mit unseren Kids verbringen. Ist für mich wichtiger wie das Geld! )

Dies bedeutet für uns: Mein Mann geht VZ arbeiten, jedoch reicht sein Einkommen auch nicht, um unsere FIXKOSTEN zu decken. Deswegen reicht es für uns auch nicht aus, wenn ich mir nen bequemen 400€-Job suche, wo ich vielleicht nur 10-12 Stunden wtl. arbeiten gehen brauch. Aus eben diesem Grund sind wir darauf angewiesen, dass ich mind. eine 20-25 Std.-Woche in meinem zukünftigen Beschäftigungsverhältnis habe, besser noch eine 30-Std.-Woche.

Natürlich hätte ich auch gerne bei jedem Kind die vollen drei Jahre Elternzeit ausgenützt, um mehr Zeit für die Kids zu haben, aber DAS wusste ich schon vor den Schwangerschaften, das wir uns das nicht erlauben können.

Und: Ich halte generell auch garnichts davon, mit dem Pobbes nur zu Hause zu sitzen, und sich vom Mann aushalten zu lassen. Nönö, nicht meine Welt. Dodgy


@C: Zu dem von Dir beschriebenen Problem der Rollenfalle: Ja diese existiert leider immer noch in Deutschland, und das nicht zu knapp.
Ich hätte es damals sehr schön gefunden, wenn mein Mann sich WENIGSTENS die sog. zwei "Vätermonate" hätte mitnehmen können.

Anfrage beim damaligen Arbeitgeber diesbezüglich brachte die Reaktion eines schallenden Gelächters, in Verbindung mit nem Vogel zeigen, etc.
UND der Aussage, wenn ihm sein Arbeitsplatz lieb wäre, sollte er den Antrag garnicht erst stellen, dann hätte er keine Zukunft in der Firma.

Zudem Aussage damals vom JA: Er dürfe nicht in Elternzeit gehen, da er ja KU-Pflichtig sei, und mit dem Elterngeld würde er ja absichtlich sein Einkommen verringern, und das dürfe er nicht.
Nunja, dämlich und naiv, wie wir seinerzeit waren, haben wir das so hingenommen. Dodgy
Ich bin jetzt auch erst durch das Forum hier dahinter gekommen, dass man dem JA auch nicht alles so glauben darf. Idea


Betreuungsgeld? Halte ich absolut nichts davon, ist in meinen Augen nur Augenwischerei. Gründe kann ich Dir gerne nennen. Ich gehe jetzt einfach mal von unserer Situation aus: Wir benötigen, wie von mir bereits mitgeteilt, ca. 800€ Nettoeinkommen, welches ich erwirtschafte.
Wenn ich also denke: Ach nö, bleibst mal schön noch ein Jahr daheim, und nimmst dir die 100€ Betreuungsgeld mit, machen wir immer noch 700€ Miese.

Das Betreuungsgeld kommt meiner Meinung nach nur den Familien zu Gute, wo der Familienvater als Alleinverdiener SOVIEL verdient, das er seiner Familie damit ein sicheres und sorgloses Leben finanzieren kann, und die Frau wirklich nur arbeiten geht (wenn sie es denn tut), um ein bissel Taschengeld für sich dazu zu verdienen. Die können dann auf das erwirtschaftete Taschengeld verzichten, und sich das Betreuungsgeld als "Bonbon" mitnehmen.

Familien, wo ein Alleinverdiener nicht ausreicht, denen werden auch die 100€ Betreuungsgeld nicht wirklich weiterhelfen. Natürlich ist das auch Geld, und ich könnte davon den Windelvorrat für einige Wochen bezahlen, aber ausreichen würde es in unserem Fall nicht.

Confused

Erziehungszeiten werden meines Wissens nach schon bei der Rente berücksichtigt. Aber wie genau kann ich Dir leider nicht sagen. Ob sich das lohnt, oder es sich hier nur um Peanuts handelt? Keine Ahnung. Damit habe ich mich noch nicht beschäftigt.
Habe ja noch über 30 Jahre Arbeitszeit vor mir, bevor ich nen Rentenantrag stellen darf. Und ich bezweifel sowieso, das wir noch eine vernünftige staatliche Rente erhalten. Ich rechne da nicht mit viel. Ob mit oder ohne Erziehungszeiten. Spielt glaube ich in 30 Jahren sowieso keine Rolle mehr.

Aus diesem Grund beschäftige ich mich auch mit dem Thema Betreuungsgeld garnicht mehr. Uns hilft es sowieso nicht viel, und ich möchte unsere Familie auch nicht so sehr vom Staat abhängig machen.

Was wir mit dem Staat erleben, (JA, Anwälte, Gericht,...) in Bezug auf KU und Umgangsrecht reicht mir vollkommen aus. Da möchte ich mich ungern noch mehr in Abhängigkeit von diesem angeblichen "Sozialstaat" begeben.
Und was ich hier in diesem Forum an Schilderungen gelesen habe, hat mir mein letztes bißchen Glauben genommen, das wir in Deutschland in einem "Rechtsstaat" leben.

Was können wir dagegen unternehmen? Nun, ich versuche überall wo sich die Gelegenheit ergibt, die Menschen darüber aufzuklären, welches Unrecht in Deutschland den "entsorgten Zahlvätern" angetan wird.
Ich versuche zu helfen, indem ich helfe, Anträge zu formulieren und zu stellen. Ich versuche zu helfen, indem ich anderen zuhöre.
Ich versuche zu helfen, indem ich Petitionen mit unterschreibe, mich zur Verfügung stelle, als Zeugin mitzugehen, etc.
Ob dies etwas bringt, weiß ich nicht. Dafür bin ich noch nicht lange genug AKTIV dabei, gegen das Unrecht anzukämpfen.

Und sicherlich mache ich auch Fehler, denn auch ich bin nur ein Mensch und nicht 100% perfekt. Wink

LG, Familienmensch. Heart
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#31
Oh Mann, was hat der Thread jetzt noch mit dem ursprung zu tun?

@familienmensch

durch deine ellenlangen Beitraege ist mir ebenfalls die Lust am lesen vergangen. Bitte kurz fassen...

@zum eigentlichen Thread

Leider habe ich die Sendung nicht gesehen, aber im ersten Post stand was vom Fall Helle Berry. Kann mich mal bitte jemand darueber aufklaeren, was es damit auf sich hat?

gleichgesinnter
Wenn die Banken für ihre Schulden nicht einstehen, warum sollten Millionen Zahlesel für ihre Unterhaltsschulden bzw. Unterhaltstitel aufkommen?

Zitat von Mus Lim, Montag den 04. Mai 2009 im Trennungsfaqforum
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#32
(28-06-2012, 04:33)gleichgesinnter schrieb: Leider habe ich die Sendung nicht gesehen, aber im ersten Post stand was vom Fall Helle Berry. Kann mich mal bitte jemand darueber aufklaeren, was es damit auf sich hat?

Ich schrieb das spekulativ vor der Sendung, habe mich aber wohl getäuscht. Nichtdestotrotz steht aber mein Angebot noch, jedem hier die aufgenommene Sendung per Mail zukommen zu lassen, einfach PM an mich.

MfG
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#33
Hallo,

ich habe mich per Mail bei Monitor beschwert und werde mich an eurem Protest gegen dieses altmodische Unterhaltsgesetz anschliessen.

Hier meine Mail, die ich gestern absandte. Ich hoffe, dass sich hier Jeder beteiligt und dass viele andere dies auch tun werden.

Liebes Monitor-Team,

ich schaue Ihre Sendung regelmaessig und finde die Berichterstattung im Allgemeinen sehr gut.

Allerdings ging mir bei Ihrer einseitigen Berichterstattung bezueglich des lebenslangen
Ex-Ehegattinnenunterhalt die Hutschnur hoch!

Ich bin ebenfalls verheiratet und habe auf Unterhalt und Versorgungsausgleich per Ehevertrag verzichtet. Ich
sehe mich als emanzipierte und moderne Frau, die weder Unterstuetzung von einem Mann noch von "Vater Staat"
braucht.
Wo leben wir denn, dass wir als emanzipierte Frauen uns von Exmaennern subvensionieren lassen? Immerhin ist
das 21. Jahrhundert schon erreicht, und Menschen die vor einer Eheschliessung selbstaendig fuer sich sorgen
konnten, sollten dies auch nach einer Ehescheidung hinbekommen. Und dass voellig losgeloest von der Frage, ob
Kinder grossgezogen wurden.

Die Frauen in Ihrem Bericht, vor allem die Krankenschwester, machte auf mich einen verbitterten und
ueberforderten Eindruck.
Warum kann diese Frau nicht Vollzeit arbeiten gehen, so wie ALLE Nachbarsmuetter in anderen europaeischen
Staaten, z.B. Frankreich, Daenemark, Schweden u.a. auch arbeiten, geschieden oder nicht. Ich wette, diese Frau
waere auch mit Ehemann noch ueberfordert. Sie hatte doch erwaehnt der Exmann holt die Kinder alle 14 Tage zu
sich. Warum nur alle 14 Tage? Sie kann doch auch oefters die Kinder beim Exmann lassen, wenn ihr Dienst
Wochenendarbeit und Spaetschichten vorsieht. Ich denke, ein Vater macht das, wenn man ihn denn ueberhaupt
fragt.
Deshalb, ich vermisse in Ihrem Beitrag die Vaterseite!!! Viele Vaeter in Deutschland haben ueberhaupt gar
keinen Zugang mehr zu ihren Kindern, da das Umgangsrecht von vielen Frauen boykottiert wird. Darueber koennten
Sie ja auch mal einen Bericht bringen.

Meine Mutter ist nach ihrer Scheidung vor 26 Jahren mit 2 Kindern Vollzeit arbeiten gegangen, nach 17 Jahren
Unterbrechung!
Was meiner Mutter moeglich war, ist in einem demokratischen Land wie der Bundesrepublik auch jeder anderen
Frau moeglich.
Mein Fazit daher:bei denen in Ihrem Bericht geschilderten Faelle handelt es sich entweder um unemanzipierte
Frauen oder die Damen sind schlichtweg zu faul zum arbeiten.
Zum Schluss noch eine Anmerkung von Sabine "sie koenne nicht sparen, weil nichts uebrig ist". Mein Mann, der
fuer ein Kind Unterhalt zahlen muss, kann auch nichts sparen, weil er gerade soviel verdient, dass seine
Kosten gedeckt sind, kleinere Reparaturen am Auto usw. Vielleicht sollten Sie mal den Ex-Partner von Sabine
fragen, ich wette dieser kann bei einer Unterhaltsleistung fuer 2 Kinder und frueher noch nachehelichen
Unterhalt fuer Sabine auch nichts sparen!
Ich selber kann bei immer steigenden Energiepreisen usw. auch bald nicht mehr sparen, also diese Anmerkung
von der Krankenschwester hat nichts mit ihrem Alleinerziehendenstatus zu tun, soll wohl aber Mitleid
erwecken.

Bitte bringen Sie wieder modernere und zeitgemaessere Berichte, nicht so einseitig verzerrte Darstellungen,
wo kein einziger betroffenerMann - es gehoeren immer 2 dazu - seine Perspektive darlegen konnte!

Mit freundlichem Gruss,
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#34
Zur Mediathek der SendunG:

http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2...idung.php5
Wenn die Banken für ihre Schulden nicht einstehen, warum sollten Millionen Zahlesel für ihre Unterhaltsschulden bzw. Unterhaltstitel aufkommen?

Zitat von Mus Lim, Montag den 04. Mai 2009 im Trennungsfaqforum
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#35
Danke.
Habs jetzt auch gesehen.
Hättet mich aber warnen können, dass da, völlig unerwartet, die widerliche L-M-P-G auftaucht.
Jetzt habe ich K*tze auf der Tastatur.
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#36
Aus der Sendung:

Lore Maria Peschel-Gutzeit, Justizsenatorin a. D., SPD: „Also ich habe mehrere Gespräche geführt, auch mit der Bundesjustizministerin. Und man hat mir von vielen Seiten geantwortet, da hätte ich ein veraltetes Familienbild. Heute seien die modernen jungen Frauen alle berufstätig und seien nicht angewiesen auf den Männerunterhalt."
schon gesehn: Bilderburger Endgame http://www.youtube.com/watch?v=x-CrNlilZho
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