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Rentenversicherungspflicht für Selbständige kommt
#1
http://www.dasinvestment.com/altersvorso...ht-nehmen/

Unser geliebte Frau von der Leyen hat sich mal wieder was tolles einfallen lassen. Ich bin selbständig, also davon betroffen. Da ich mich gerade in entsprechenden Unterhaltsklagen befinde, werde ich dies zum Anlass nehmen, meine erhöhte Altersvorsorgepflichten zukünftig als Belastung geltend zu machen. Mal schauen was rauskommt Confused

Für alle die auch selbständig und in der Unterhaltsfalle feststecken:

Nehmt dies als Vorlage für einkommensmindernde Belastungen, sobald das Gesetz raus sein sollte, muss man überlegen, hier Abänderungsklage einzureichen, um der Vorsorgepflicht gleichermaßen gerecht werden zu können. Ich hab mal pauschal 20% meines Einkommens hierfür angesetzt, mal schauen ob man mir diesen Antrag um die Ohren haut Cool
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#2
An diesem Thema sind diese Dilletanten seit den 90ern dran. Damals bekamen wir von der Versicherung vorgekaut, wie wir die entsprechenden Formulare aus zu füllen haben um nicht als Scheinselbständige in die Versicherungspflicht zu kommen (gesetzl. Rentenversicherung).
In der Zwischenzeit hat sich Einiges geändert.
Unsere Politik wurde noch verkommener und deshalb waren die Scheinselbständigen geduldet, ja sogar gerne gesehen, denn sie bereinigten ja die Arbeitslosenquote.
Der Gipfel der Unverschämtheit wurde anschließlich erreicht mit der Einführung der Ich-AG's, weshalb tausende in eine perspektivlose Selbständigkeit getrieben wurden.
Heute bekommt man nur noch Arbeit in vielen Branchen, wenn man diese unter den Bedingungen einer "selbständigen Tätigkeit" an nimmt.
Das fängt an mit den Paketdiensten und hört bei den Versicherern auf.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass die selbständigen in unserem Land nichts Anderes mehr sind, als Leute, die versuchen sich am Leben zu erhalten und noch nicht den Eingang zur ARGE gefunden haben.
Eher bekommt daher ein Arbeitsloser unter Vorlage seines Bescheides einen Kredit, als ein kleiner Selbständiger.
Selbständig zu sein, war in Deutschland mal was Besonderes. Heute sind die kleinen Selbständigen der letzte Schütze [Unterschreitung des Mindestniveaus] im Krieg und unsere Politik hat dafür gesorgt das es so ist.
Das diese Selbständigen nichts für die Altersversorgung übrig haben, ist allgemein bekannt. Selbst die schlimmsten Verkäufer meiden dieses Klientel.
Nun hat Vater Staat und Mamma von der Leyen Angst, für diese Leute aufkommen zu müssen. Erst haben sie alles vor die Pumpe gefahren und jetzt wollen sie sich aus der Verantwortung stehlen.
Am Liebsten will man nun diese Leute alle von der Straße haben. Wenn die Versicherungspflicht in der Rentenversicherung kommt, dann werden die Zwangsbeiträge so hoch sein, dass Viele nicht wissen was sie machen sollen.
So erging es ihnen auch mit Einführung der Krankenversicherungspflicht, die seit dem 01.01.2009 besteht. Der Basistarif ist so teuer, dass mittlerweile 250.000 Menschen in Deutschland diese Beiträge nicht zahlen können.
Die privaten Krankenversicherer, die gezwungen worden sind, die Anträge auf Basistarife-Basis an zu nehmen, haben jeden Monat uneinbringliche Krankenversicherungsbeiträge in 7 stelliger Höhe.
Im Unterhaltsrecht sind den Richtern die Selbständigen ohnehin ein Greuel. Die Richter selbst sind zu blöd eine einfache Gewinn- und Verlustrechnung zu lesen.
Mein Richter wörtlich :"Mich interessiert nicht was hier steht, sondern was Sie tatsächlich verdienen!" Er degradierte sich somit selbst auf fachliches Grundschulniveau, denn ihm lagen Gewinn-und Verlustrechnungen sowie Steuererklärungen vor.
Man will die Leute nun in irgendeinem Arbeitnehmerverhältnis sehen, damit man schön leicht ablesen kann, was zu holen ist, damit die Ausplünderungsattacken schneller laufen.
Diese Rentenversicherungspflicht ist nun ein weiterer Anschlag. Nur das vergessen wird, dass wenn man Pflichten Anderen abverlangt, diese auch in die Lage versetzt werden müssen, diese leisten zu können - und das können diese Leute nicht.
In einem Land, in dem man sich um einen Mindestlohn von 7.50 € herum drückt und Selbständige unter dem Sozialhilfeniveau landen, sind diese vermeintlichen Pflichten nur die Ausgeburt krimineller Energie und geistigen Tauchsiederdaseins.
Kommen, wird die Rentenversicherungspflicht definitiv.
Das die Leute etwas für die Rente tun müssen, wissen sie selber. Voraussetzungen werden hier keine mehr geschaffen. Die Menschen werden nur noch gegängelt bis zum Untergang dieses infantilen Staatengebildes.
Ein weiterer Grund aus zu wandern.
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#3
(19-06-2012, 13:58)IPAD schrieb: Ich hab mal pauschal 20% meines Einkommens hierfür angesetzt, mal schauen ob man mir diesen Antrag um die Ohren haut

Ich glaube, man kann sogar bis zu 21 oder 24% gehen, steht in irgendwelchen Leitlinien. Allerdings muss man nachweisen, dass das Geld wirklich für die Altersversorgung angelegt wird. Langfristige, nicht einfach ausgebbare Anlage.

Bei kleineren unterhaltspflichtigen Selbständigen wird die Rentenversicherungpflicht nur das Ende beschleunigen, denn die sind eh alle reich und rechnen sich nur arm, so die R1 bezahlte lebenslang verbeamtete deutsche Richterschaft. Anders gesagt, dann wird halt das fiktive Einkommen steigen.
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#4
https://epetitionen.bundestag.de/index.p...tion=23835

Da ich auch selbstständig bin, hatte ich diese Petition dagegen natürlich mitgezeichnet. Wollen wir hoffen, dass sie etwas bringt.
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#5
Soll [Unterschreitung des Mindestniveaus] doch erst mal selbst bezahlen. Bundestagsabgeordnete zahlen aus ihrer Abgeordnetenentschädigung keine Beiträge zur Arbeitslosen- und Rentenversicherung und erwerben trotzdem fette pensionsähnliche Ansprüche.
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#6
Ich mag die von Leyen ja nicht, aber wenn es Pflicht wäre, müsste ich Vorsorge betrieben. Wenn dann noch die Familiengerichte diese gesteigerte Vorsorgepflicht als mindernden Posten beim Unterhalt anerkennen würden, wäre ich voll dafür. Schließlich ist es doch bei vielen selbständigen so, dass diese gar nicht alt werden dürfen, im Alter steht man dann als Bettler beim Sozialamt. Auch ich mag nicht daran denken, wie es mit mir mal zuende gehen wird. Am Besten erhöhen die das Renteneintrittsalter nochmals kräftig, damit mir dies nie passieren wird !! Wink
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#7
Sobald es an den Unterhalt geht, weil ja auch Rentenversicherung bezahlt werden muss, wird es heissen: Ihr Problem. Sie haben die Selbständigkeit aufzugeben und lohnabhängig zu arbeiten. Da sie nicht bewiesen haben, dass sie dort ebenfalls weniger verdienen würden -> fiktives Einkommen.
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#8
@p : Und genau das ist die Frechheit, weshlab nicht zu begreifen ist, wieso hier noch nichts gegen realitätsverlustige Richter und deren Entscheidungen vorgegangen werden konnte, denn selbst die ARGE weiß, dass ein Selbständiger quasi gar nicht zu vermitteln ist.
Unsere heutige Unternehmergeneration/Arbeitgebergeneration will keinen Ex-Selbständigen einstellen, der sein letztes Arbeitszeugnis vor 20 Jahren bekommen hat und der vielleicht auf die Idee käme, im Unternehmen konstruktiv mitarbeiten zu wollen, statt vor einem vom Papa gesponsorten Jung-Manager den Bückling zu machen und weil der Ex-Selbständige viel zu schnell merken könnte, dass der neue Chef "nix druff hat außer Zahnbelach..."^^

Unser Rentenversicherungs- als auch das Krankenversicherungssystem ist völlig im Eimer. Was wir brauchen - und wogegen sich alle wehren - ist ein Einheitsrente und weiterhin EINE Krankenversicherung in die alle rein müssen. Basta!

Wir leben doch in der EU ohnehin schon den Sozialismus in Reinkultur. Siehe Landwirtschaft!
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#9
Ich verfolge das auch schon seit längerem.
Deutsche Beamte lachen sich eins in Fäustchen.
Die gehen immer früher in Frühpension.
Es gibt immer mehr Behörden und Beamte.
Auf europäischer Ebene pervertiert das noch heftiger.
Aber keiner unternimmt was dagegen.
Wenn man in Deutschland was gegen das Schmarotzertum der Beamten sagt, wird man von allen Seiten angegriffen.
Seid halt selber schuld...............
neuleben
----------------
Nur noch geringe, keine staatliche Rente ? Dann braucht Deutschland auch keine Kinder mehr, BASTA !
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#10
(21-06-2012, 09:00)neuleben schrieb: Seid halt selber schuld...............

Genau, selbst schuld. Statt dem Standardgejammere einfach selber ins gelobte Beamtenland gehen und an den Milch & Honig Privilegien teilhaben. Nur immer ran mit den motivierten Leistungsträgern, die Haupt- und Berufsschulen warten drauf, auch der mittlere Dienst in Uniform. Geil hohes Einkommen, superfrühe Pension, ruhige Jobs...
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#11
(19-06-2012, 14:34)Nappo schrieb: Nun hat Vater Staat und Mamma von der Leyen Angst, für diese Leute aufkommen zu müssen.

Meiner Meinung nach denkt der Staat nicht in solchem Zeithorizont. Es geht um Geld jetzt. Damit zu einem Punkt:

Es gibt zwei Gruppen an Selbstaendigen - die von dir Skizzierte und die die gut verdienen. Man will beiden an die Waesche. Im Vorschlag von der Leyens' steht ja explizit auch, was nicht als Vorsorge - und damit entbindend bei der Pflicht - geltend gemacht werden soll: Z.B. auch vererbbares Vermoegen, was manchem Immobilienbesizer seltsam vorkommen wird.

Gute Entblaetterung einiger Argumente hier
.
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