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Diskussion zu: mittendrin statt nur dabei
#2
Willkommen im Forum!

Vielen Dank fürs aufschreiben Deiner Geschichte. Ich finde sie unter anderem deswegen wertvoll, weil sie einen langen Zeitraum umfasst, sich sehr viele andere Väter darin wiederfinden werden. Vielleicht ist Dir beim Aufschreiben und der Ordnung in chronologische Abfolgen selbst noch einiges klarer geworden. Geschichte über längere Zeiträume zeigen sehr gut die Entwicklungslinien und -prinzipien von Trennungsvaterschaft und langfristige Perspektiven für andere Väter, die noch am Anfang stehen. Das kann vielen helfen!

Eins dieser Prinzipien ist bei dir besonders gut im Bereich des Unterhaltsthemas sichtbar: Man bemüht sich, mit riesigem Einsatz Unterhalt zu erwirtschaften, den vielfältigen Forderungen nachzukommen. Das Ergebnis ist, dass immer noch stärker, mehr und schamloser gefordert wird, es gibt keinen Unterschied zu einer Erpressung. Ereignisse, die bei Anderen eben auch mal passieren (wie der Autounfall), werden bei Unterhaltspflichtigen schnell zur existentiellen Bedrohung und bringen einen nahe oder in den finanziellen Einsturz. Unterhaltspflicht wird so nicht nur zum zwangsweisen Dauergeldstrom auf eigenes Risiko, sondern generell zu einem hohen Risikofaktor in der Biographie. Wer gleich hinwirft und auf grauen Wegen wandelt, fährt meistens besser. Ansonsten: Endlose Väterverarschung.

Noch ein paar Punkte zu deinem Fall: Bei dem Satz, als dir die Mutter ihre höchst unerwartete Schwangerschaft mitteilt, fiel mir spontan die Frage ein, ob es jemals einen Vaterschaftstest gab? Auch das Ende eurer Beziehung riecht danach, als wäre sie schon seit geraumer Zeit "mehrgleisig" gefahren.

Wie ist das Verfahren wegen Schwarzarbeit ausgegangen? Ging das vom Finanzamt aus oder von der Unterhaltskassiererseite?

Pass auf, dass dich die vielfältigen Demütigungen nicht verbittern lassen. Das Leben bietet mehr wie das dümmliche Grinsen von Richterinnen und Exen, die dir Geld abpressen und das Kind wegreissen. Du musst versuchen, mit negativen Energien positive Dinge anzutreiben. Ich habe z.B. angefangen, Erfahrungen weiterzugeben, habe mein Leben ziemlich umgestellt, vieles losgelassen und Neues entdeckt. Das mag abgegriffen klingen, ist es aber nicht.

Zitat:Ich sehe vollkommen ein das ein Kind Geld kostet und dafür auch ein Unterhalt her muß.

So ist das nicht. Ein Kind braucht zunächst einmal beide Eltern und beide Eltern haben für es zu sorgen. Einem Elternteil einen Tritt zu geben, der ihm das Rückgrat bricht, ihn rücksichtslos und endgültig vom Kind zu trennen darf keine Geldunterhaltsberechtigung begründen. Eltern sind einzigartig, Geld ist es nicht. Lass dich nicht anlügen, du wärst alleinverantwortlich fürs heranschaffen der idiotisch hohen Unterhaltsbeträge. Das Kind ist wichtiger wie alles Geld. "Sorglos" hat darüber im Forum sehr gute Sätze geschrieben.
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RE: Diskussion zu: mittendrin statt nur dabei - von p__ - 21-01-2012, 19:47

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