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Krieg der Mütter
#1
Ein recht interessanter Artikel heute in der SZ. Leider resümiert die Autorin in die zwei üblichen Extreme.

Ist es die, die sich für Jahre ganz auf ihre Kinder einstellt oder die lebensstarke Karrieremutter?

Ein Mittelding, dass auch Väter mit in die Erziehung eingezogen werden sollen/dürfen, existiert anscheinend auch bei ihr nicht.

Sie liefert allerdings eine durchaus nachvollziehbare Erklärung für den heute immer noch existierenden Mütterkult.

Viel stärker als in anderen Ländern hält sich bei uns nämlich ein Mythos, der so zäh und mächtig ist, dass ein paar politische Maßnahmen und dynamische Vorbildfrauen daran so schnell nichts zu ändern vermögen: der Mythos von der »guten Mutter«. Die Wurzeln reichen in Deutschland weit zurück. Angefangen vom überhöhten Mütterideal im Dritten Reich und der Verleihung des Mutterkreuzes durch den Führer bis hin zu den Mütteremanzen der Achtzigerjahre, die im Deutschen Bundestag mit Strickzeug vor der Nase saßen und sich nicht scheuten, selbst in öffentlichen Versammlungen ein Kind an der Brust und das andere an der Hand zu haben. Diese Feministinnen haben zwar für die Rechte und die Anerkennung der Mütter gekämpft, aber ironischerweise in der Folge die Fußketten noch enger gezurrt: weil sie das Muttersein in bester Absicht weiter ideologisch aufgewertet und vor sich hergetragen haben.

http://anonym.to/?http://sz-magazin.sued...igen/36643
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#2
Väter existieren bei ihr gar nicht. Ihr einziger Satz dazu: "Väter arbeiten. Wie sie das mit den Kindern vereinbaren, fragt kein Mensch. Und sie selbst fragen auch nicht groß nach."

Eine Ansicht, sie sich in dieser Form auch in Rechtswesen, Politik und Gesellschaft hält. Der Mutterkult könnte nicht so stark sein, wenn er nicht mit einer heftigen Väterentwertung verbunden wäre. Sonst wärs kein Mutterkult, sondern ein Elternkult. Der Vater als Leerstelle in der Familie, der nach allgemeiner Weisung zu arbeiten hat, von Diskussionen über Betreuung sowieso ausgeschlossen bleibt.

Solange Vaterschaft so gesehen wird, wird auch der Mutterkult weiter fröhliche Urständ feiern.
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#3
Der Vater ist in Deutschland doch nur als Geldquelle anzusehen. Vater = Kostenträger für das Kind und auch für die Kindsmutter!

Kinder sind wichtig für eine Gesellschaft, jedoch haben Kinder schon manch einem Vater das Leben nachhaltig geschädigt!
Es wird in den Medien immer nur von den Zahlungsverweigerern gesprochen, sollen die doch auch mal etwas über finanziell ruinierte Väter zeigen. Väter die tagtäglich fleißig schuften und am Ende nur mit einem Existenzminimum an Geld auskommen müssen!
Auch die Würdigung dieser Väter bleibt aus!
In diesem Land können sich nur dauerhaft arbeitslose Männer Kinder leisten! Leistungsträger sollten sich lieber sterilisieren lassen.....
Gruss
Heinrich
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#4
(27-11-2011, 07:52)Heinrich schrieb: Der Vater ist in Deutschland doch nur als Geldquelle anzusehen. Vater = Kostenträger für das Kind und auch für die Kindsmutter!

Und das in einer Zeit, in der Frauen doch so unglaublich stolz auf ihre Unabhängigkeit sind. Meist hört die aber in dem Moment auf, in dem sie sich vom Vater ihrer Kinder trennen.
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#5
Na ja, Frauen entscheiden in einer Partnerschaft über die Verwendung des Großteils des gemeinsamen Einkommens. Da können sie sich dann nur schlecht daran gewönnen, dass es nach einer Trennung anders aussieht. Muss man(n) Verständnis für haben...Cool
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#6
(28-11-2011, 21:33)Entsorg-t-er schrieb: bezahlt doch den Frauen gleichberechtigten Lohn , dann weht vielleicht ein andre Jura-Wind in Richtung UnterhaltspflichtCool
Wenn die [Unterschreitung des Mindestniveaus] wenigstens gleichberechtigt arbeiten würde, wäre das ja kein Problem, aber schleppen wollen sie nicht und unangenehm wollen sie nicht..dann kriegen sie halt das bezahlt was sie überhaupt noch machen: [Unterschreitung des Mindestniveaus] sein halt.

(28-11-2011, 21:33)Entsorg-t-er schrieb: Kenne keine Mutter, die ihren lohn bis selbsbehalt schmälert, um sich zu drücken - bekommt je meist 400-Basis..Sad und meist in abend/nachtschicht und als Putze, weil diplom veraltet Huh
Ich kenn keine Mutter, der vom Gericht das Kind weggenommen wurde..außer vom TV und die hat sich vorm Unterhalt gedrückt (Depressionen, Rücken, Psychosomatisch, blabla).
„Die Sklaven […] dienen ihren Herren, und die Nichtsnutze ihren Begierden.“
– Diogenes v. Sinope - nach Diogenes Laertios

...Telepapi ist ein nichtsnutziger Sklave...
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