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Auswandern! Wohin?
#1
Hallo,

zunächst mal Grüße aus Südtirol, bei uns sieht die ganze Unterhaltssache auch nicht besser aus, wenn nicht schlimmer. Nur dass die meisten Väter aus Scham und falsch verstandener Verantwortung Überstunden schinden bis zum geht nicht mehr um so halbwegs über die Runden zu kommen. Die Ex-Ladys leben dafür in Saus und Braus.
Leider hat sich auch das mit der Wirtschaftskrise für uns Väter sehr geändert. Überstunden sind Vergangenheit. Und als öffentlicher Angestellter bis denen sowieso auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
Ich finde es volle Sch..... dass wir uns wie Schwerverbrecher fühlen müssen und entsprechend leben müssen nur weil wir Kinder gezeugt haben und das Recht auf Seiten der Damen steht!

Ok, nun aber zum Thema Auswandern:
Wo kann man überhaupt noch hin?
Welche Staaten haben die Konvention vom 23.11.2007 unterschrieben?
Und wie sieht das mit der Rente aus? Können die bei ausständigen Unterhaltszahlungen auf die angereicherte Rente zugreifen?

Vielen Dank und Grüße aus den Dolomiten

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#2
Sobald die Rente gezahlt wird, kann sie auch an der Quelle weggepfändet werden. Auf internationale Vereinbarungen ist nicht viel zu geben, viel wichtiger ist ob sie überhaupt durchgesetzt werden. Schon in Spanien ist das z.B. de facto kaum der Fall.

Wie siehts denn aus in Italien mit so Sachen wie Unterhalt an nichteheliche Mütter? Versorgungsausgleich bei ehelichen Müttern? Höhe und Berechnung des Kindesunterhalts? Wie hat sich das mit der vor einigen Jahren durchgeführten Sorgerechtsreform entwickelt?
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#3
Hallo,
ich glaube hier sieht das noch krasser aus als bei euch. Die Unterhaltsforderungen richten sich offiziell nach dem Einkommen,das Minimum liegt bei 250€ pro Kind. Ich mit einem Einkommen von 1650€ Netto muss für zwei Kinder 800€ monatlich bezahlen, zusätzlich Arztspesen, Schulspesen usw.. Fakt ist, dass bei uns in Südtirol die Preise extrem hoch sind, Wohnungspreise um die 12€/m2 Kalt-Miete sind Standard, in der Stadt wie auf dem Land.
Was verheiratet oder unverheiratet anbelangt spielt da keine Rolle, der Staat macht da keine Unterschiede.Wenn Kinder da sind muss der Mann zahlen, die Frau bekommt die gemeinsame Wohnung zugesprochen und der Mann muss von dannen ziehen.
Es gibt da Fälle, bei denen der Mann seinen eigenen Hof verlassen musste und zuschauen muss, wie sich der Lover der Frau drauf breit macht.
Oder bei nicht zahlen kann die Ex sofort ohne große Storys die Pfändung einberufen. Das geht soweit, dass der Mann bei nicht zahlen als Straftäter eingesperrt wird.
Letzthin habe ich von einen Betroffenen erfahren, dass er für ein Kind zahlen muss,das nicht seines ist. Er war verheiratet, drei Kinder, das mittlere nicht von ihm.
Die Sorgerechtsreform existiert nur auf dem Papier, die Ex´s werden nach wie vor voll gedeckt. Zudem darf man nicht vergessen, dass die Kinder älter werden und sich dadurch automatisch entfernen, aber zahlen musste!

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#4
Das kommt mir irgendwie bekannt vor, siehe Deutschland.

Jetzt mal im ernst: Wer sowieso schon kein Bein mehr auf den Boden bekommt und finanziell dahinsiecht und Tag für Tag schauen muss, das er gerade so über die Runden kommt, sich abrackert und danach immer zuschauen muss, wie sich ledige kinderlose Männer mehr leisten können bei gleichem Einkommen, da bekommt man, verständlicherweise, die Wut im Bauch. Am normalen Leben kann man kaum teilnehmen, muss jeden Cent umdrehen und hat in den nächsten Jahren nicht den Hauch einer Chance dies zu verbessern weil jede Einkommensverbesserung sofort für die EX und das Kind abgegeben werden muss, wo bleibt denn da noch die Motivation? Faktisch nicht vorhanden und bewirkt keine Anstrenungen, die "Leiter" des Einkommens zu erklimmen.

Also ist die "logische" Folgerung doch ganz einfach: Analysieren, wo man es "besser" haben kann und sich entfalten kann. Und es muss ja nicht mal der Hass gegenüber der EX sein, der einen antreibt, das Ausland als neue Heimat zu suchen damit man finanziell wieder besser dasteht, sondern der eigene "Überlebenstrieb" sein "können" dort anzubieten, wo man nicht sofort daran denkt, es dem "Pflichtigen" komplett wieder zu entziehen.

Ein gutes Beispiel ist zum Beispiel die spanische Pfändungstabelle, die eben einem Pflichtigen mit besserem Einkommen auch mehr übrig lässt, damit er von seiner Verbesserung partizipiert.

hier mal zum nachlesen: http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...p?tid=4215

Steht halt nur naoch die Frage: Will man es durchziehen, dann auch mit allen Konsequenzen. Ein harter und steiniger Weg, aber der "Lohn" ist die wiedergewonnene Macht über das eigene Ego und die Kontrolle seines Einkommens, das nicht mehr so einfach abgeschöpft werden kann.

gleichgesinnter
Wenn die Banken für ihre Schulden nicht einstehen, warum sollten Millionen Zahlesel für ihre Unterhaltsschulden bzw. Unterhaltstitel aufkommen?

Zitat von Mus Lim, Montag den 04. Mai 2009 im Trennungsfaqforum
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#5
Wo man hin kann ?
Ich würde jederzeit Asien bevorzugen.
Ich denke heute sind die Chancen wesentlich besser als früher dort als weißer vernünftige Arbeit zu bekommen.
Je nach dem was man kann.
Früher, zu meiner Zeit, war es unmöglich dauerhaft zu überleben.
Auch heute noch kooperieren die Wenigsten Länder mit Europa in Unterhaltsfragen, zumal es diesbezüglich dort oft gar keine Regelungen gibt.
neuleben
----------------
Nur noch geringe, keine staatliche Rente ? Dann braucht Deutschland auch keine Kinder mehr, BASTA !
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#6
(15-05-2011, 09:47)n-arabian schrieb: Was verheiratet oder unverheiratet anbelangt spielt da keine Rolle, der Staat macht da keine Unterschiede.

Müssen also unverheiratete Väter lange Jahre Unterhalt für die Exfreundin (Kindesunterhalt sowieso, klar) zahlen?
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#7
Hallo und vielen Dank für die Antworten.
für die Freundin nicht, aber die Unterhaltsforderungen dieser ..... für die Kinder sind so hoch dass da ne Menge für sie dabei rausschaut.
Bei mir geht das jetzt schon seit 10 Jahren so, und jährlich gibs für die ..... eine 2,5% Aufbesserung!!!!!!!!
Spanien klingt gut aber es kommt immer das Gesetz des Ursprunglandes zur Anwendung, bei mir also Italien,da wir beide italienische Staatsbürger sind!
Mich zieht es eher in kältere Gegenden, ich bin nicht der Strand und Sonne Typ, am liebsten wär mir eh Patagonien oder Schweden,aber sei es die Argentinier sei es die Schweden spielen beim Den Haager Abkommen mit.
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#8
Wie waere es mit suedlichem Chile oder Argentinien (keine Angst, was Unterhaltsforderungen angeht macht Argentinien nur zum Schein mit)? Auch recht frisch dort und man hat seine Ruhe.

Kanada und Alaska sowie das noerdliche Russland sind NICHT zu empfehlen.

gleichgesinnter
Wenn die Banken für ihre Schulden nicht einstehen, warum sollten Millionen Zahlesel für ihre Unterhaltsschulden bzw. Unterhaltstitel aufkommen?

Zitat von Mus Lim, Montag den 04. Mai 2009 im Trennungsfaqforum
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#9
(14-05-2011, 10:59)n-arabian schrieb: Ok, nun aber zum Thema Auswandern: Wo kann man überhaupt noch hin?
Welche Staaten haben die Konvention vom 23.11.2007 unterschrieben?

Diese Frage ist eine typische Frage, die stets gestellt wird. Ohne Randinformationen über Alter, Bildung, Qualifikation und Berufserfahrung kommt man schnell in eine Ratestunde hinein.

Mal einige Beispiele:
- Ein Hausmeister soll da bleiben wo er ist.
- Ein Arzt kann in der Schweiz prima abtauchen.
- Ein hochqualifizierter Spezialist muss nur die Angebote aus dem Ausland sortieren und sich für eines entscheiden.

Jedes Gesetz oder Konvention kann man prima umschiffen und es gibt viele Möglichkeiten sich ein schönes und angenehmes Leben zu ermöglichen. Ich wohne im Moment in Österreich (nach 4 Jahren Thailand), habe einen neuen Reisepass bekommen und ein frisches 1a sauberes Führungszeugnis. Nun bin ich für viele das Feindbild schlechthin, aber es geht eben auch neben der Höhle des Löwen zu wohnen.

Alles ist möglich und das ganz legal!

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#10
Ich bin nach Hessen ausgewandert, hab es allerdings nicht lange ausgehalten. Kann ich nicht wirklich empfehlen.
Lebensbedingungen sehr schlecht, unterqualifiziert fuers Harzsystem. Bin dann nach England fuer ein paar Monate und hab da gearbeitet. Dort gibt es Arbeit. Ohne Komplikationen.
Hab gehoert, dass es auch Arbeit in Bulgarien gibt.
Europa ist gross, muss man sich mal umschauen...

Al Bundy

"Kommt mit", sagte der Hahn, "etwas Besseres als den Tod finden wir ueberall."
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#11
(05-06-2011, 21:05)Al Bundy schrieb: Europa ist gross, muss man sich mal umschauen...

Generell ist es schon nicht verkehrt für einige Jahre nach Asien zu gehen, denn das ist schon eine harte Schule. Danach ist die EU wie ein Kinderspiel.

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#12
(06-06-2011, 17:53)wiener schrieb: eine 5-jährige "Nichte", die uns bedienen musste, und die ganze Hausarbeit überhatte.
Karemi musste schon um 6 Uhr aufstehen, alles putzen und um 7 Uhr das Frühstück bereitstellen.

ich brächte es nicht übers herz einer 5 jährigen beim arbeiten zuzusehen
wie hast du das nur geschafft ?

(06-06-2011, 17:53)wiener schrieb: Jedenfalls sind die Gesichter der Frauen dort um einiges fröhlicher

aso daran lags

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#13
(15-05-2011, 15:35)p schrieb:
(15-05-2011, 09:47)n-arabian schrieb: Was verheiratet oder unverheiratet anbelangt spielt da keine Rolle, der Staat macht da keine Unterschiede.

Müssen also unverheiratete Väter lange Jahre Unterhalt für die Exfreundin (Kindesunterhalt sowieso, klar) zahlen?

das war zB das ergebnis meiner verhandlung vorm familien gericht, neu "gesetze" gab es, man hätte sie anwenden können, aber aufgrund der nicht "berechenbaren" zukunft, wollte der richter keinen unterhalt auf 3 jahre begrenzen - was mich zähneknirschend hätte sagen lassen: schwamm drüber ... so jedoch war es mir zu viel, den rest kennst du ja glaub ich ...
gruß
malko 
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#14
Aufgrund der neuesten Meldungen aus Frankreich, scheint Depardieu's Idee gar nicht so unpopulär zu sein, u. a. will auch Birgit Bardot nach Osten auswandern. Ob aus Steuergründen (wegen zu viel Geld), oder wie bei uns Justizopfer (wegen zu wenig Geld) oder aus Liebe: Wir alle suchen ein besseres Leben in einem Land, das uns besser gefällt, das uns nicht "misshandelt", ja wir sitzen in einem Boot mit einem Depardieu oder einer Bardot, wer hätte das gedacht... Respekt.
Und 13% Spitzensteuersatz (viele zahlen tatsächlich nicht mal die 13%, denn dirty Greek tricks werden dort auch praktiziert) für alle ist gar nicht so schlecht finde ich. Junge Mädels gibts genug. Nur die Kälte würde vielen nicht gefallen, aber da unten am Schwarzes Meer soll angeblich noch angenehm sein und das Wichtigste überhaupt für alle Unterhaltsflüchtlinge: Germania Justitia hat dort nix zu suchen Big Grin Tongue
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#15
Zweitgrösste französische Stadt nach Paris?

London

sagt mein britischer Kollege, und der sollte es wissen. Sehr viele reiche Franzosen haben ihr Geld ausser Landes geschafft, indem sie es in ausländischen Immobilien angelegt haben, u.a. in London.

Vor kurzem kam im Stern ein Artikel über die Wirtschaftslage in Frankreich; die Stimmung ist demnach besser als die Lage. Unter anderen Beispielen war ein Doppelverdiener-Ehepaar angeführt. Mit einem monatlichen Netto-Einkommen von zusammen 9.400.- € zahlen die de facto keine Einkommenssteuer, weil sie drei Kinder haben. Dafür leisten die sich für 2.200.- € eine Tagesmutter.....

Schlimme Zustände da in Frankreich......

Austriake
Bibel, Jesus Sirach 8.1

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#16
(07-01-2013, 19:01)wunder1 schrieb: Dort ist es so wenn eine Frau nicht so will wie du bekommt sie eins auf dem Kopf und was passiert wenn die Polizei kommt nichts wenn die Frau pech hat bekommt sie von dennen auch noch eins.
(07-01-2013, 19:01)wunder1 schrieb: Toll.Big Grin

Dass du ausgewandert bist... so gesehen hat das deutsche Familien(un)recht -wohl ganz ungewollt- auch ´mal ´was Gutes bewirkt.
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#17
(07-01-2013, 14:54)Austriake schrieb: Zweitgrösste französische Stadt nach Paris?

London

sagt mein britischer Kollege, und der sollte es wissen. Sehr viele reiche Franzosen haben ihr Geld ausser Landes geschafft, indem sie es in ausländischen Immobilien angelegt haben, u.a. in London.

Kann ich nachvollziehen. Geographische Aberglaube hin oder her, die Tatsache ist: je südlicher in der EU desto ärmer, komisch aber wahr. Ich weiß, das hat eher mit den Menschen/Regierungen zu tun, nicht mit dem Ort in sich. Aber es ist schon erstaunlich: Griechenland, Portugal, dann Spanien, jetzt Zypern. Durch Süditalien geht der interessante Wirtschaftsfluch langsam aber stetig nach oben Richtung Nord. Wenn man rein geographisch denkt dann sieht man dass die ganze Mittelmeerregion (dazu zählt auch la France) düster aussieht und wenn die Ratten, äh ich meine die Reichen langsam das sinkende Schiff verlassen, dann sage ich nur: Prost!
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