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Abberufung von Frau Ebeling beantragt
#5
Leichter als derzeit könnten es politisch links orientierte Parteien, Organisationen und Verbände kaum haben.
Ob Atomdebatte, Durchgangsbahnhof, Kriegseinsätze, Kachelmann, Sarrazin, Kinderschänder in der katholischen Kirche, Plagiatsaffären Guttenberg/ Koch-Mehrin, rechte Männer, Nazis, usw., es geht ein Linksruck durch die Gesellschaft.
Immer mehr Menschen fühlen sich individuell in einer mehrheitlichen Opposition gut aufgehoben, verstanden und können von hier aus Dinge sagen und tun, für die sie ohne entsprechend breiten Rückhalt geächtet würden. Menschen die Misandrie ausleben sind kein Stück besser als solche die sich der Misogynie verschrieben haben, oder doch?

Das Gleiche ist nicht das Selbe.
Im Fall der für auslebenswert erachteten Misandrie ist es so, dass sich diese gegen alles Schlechte von Männerhirnen erdachte und von denen ausgelebte richtet (siehe obige, medial in die Breite getretene, Themen).
Wer hier bereits zu einem Thema eine andere Meinung vertritt läuft Gefahr in eine rechte Schublade gesteckt zu werden.
Und rechts ist gleichbedeutend mit allem was einem gerade dazu einfällt, man muss es nur halbwegs ausreichend plausibel begründen. Um überwiegend wenig informierte Mitbürger/innen zu erreichen und für linke Positionen zu begeistern, genügen wenige Informationen, die sich am besten nicht mit wenigen Mausklicks im Internet widerlegen lassen. Mitunter genügt es bereits Behauptungen aufzustellen, die zunächst desorientierte Mitbürger in Zweifel treibt, um mit Folge-Behauptungen aus anderen Quellen diese zu auszubauen und die Mitbürger dann in privaten Gesprächen eigene Begründungen hierzu anstellen zu lassen, die überwiegend zum gewünschten Ergebnis führen.
Der neueste Coup ist die Verzerrung.
Man stelle sich vor, eine Misandristin haut raus, dass sie als Frau und Mutter per geschlecht benachteiligt ist, einfach so.
Nun kommt einer daher und antwortet, dass sie einen an der Murmel hat.
Was nun folgt kann man in der taz und auf der politisch voll korrekten Betreiberseite nachlesen.
Während also das originale stumpfe Gejammer nun unwidersprochen stehen bleibt, kommt der Kommentierende als Frauenhasser an den Pranger.

Ausgenutzt werden hier individuelle Schwächen.
Zu diesen Schwächen zählt der Drang nach Akzeptanz und Status in Gemeinschaften. Künstler/innen finden sie in ihrem Publikum, Unternehmer/innen in der Annahme des Produkts, durch eine möglichst breite Kundschaft, Politiker/innen in der Wählerschaft, die kleinen Leute in Fanclubs und Cliquen.
Frauen über die Geburt bereits eines Kindes, Männer über Job und Einkommen. So zumindest überwiegend und heute.
Und alle wollen sie Gutes tun.

Besser noch wird es, wenn sich die Künstlerin in einem Contest gegen männliche Wettberber durchsetzt, die Unternehmerin mehr Parfüm und Handtaschen verkauft als der männliche Konkurrent Bauwerke errichtet, mehr Frauen als Männer die politischen Strippen ziehen und sich ziehen lassen, Frauen im Frauenfußball erfolgreicher sind als Männer im Männerfußball.

Und manchmal ist es doof, wenn Frauen politisch zu erfolgreich werden.
Was haben wir nicht alle über Esther Vilar´s polemische Zeilen über den dressierten Mann und die Folgen des Feminismus geschmunzelt, oder – im Fall der bereits eingetretenen eigenen Betroffenheit – trotzig gelacht?
Esther Vilar geriet zunehmend in Vergessenheit, wurde aus der Öffentlichkeit hinausgeprügelt und meldete sich nur selten aus ihrem Exil.
Es herrschte Ruhe und wann immer ein Mann in der Folgezeit seinen Mund öffentlich ein wenig zu voll nahm (Arne Hoffmann, Gerhard Amendt) wurde der schnell mal als Frauenhasser, klar, nach rechts verschoben und das sehr erfolgreich.
Was aber, wenn sich nun wieder eine Frau gegen den real existierenden Feminismus von links positioniert?
Die Antwort ist simpel: Das Erfolgskonzept von damals wird erneut angewandt.
Es folgt die öffentliche Zuordnung: Rechts.
Sollte diese Zuordnung ohne Wirkung bleiben, muss die politische Delinquentin damit rechnen, dass Aktionen konkreter werden – natürlich nicht von den Diffamierenden selbst angeordnet, das wäre ja verfassungsfeindlich -, aber man weiß ja nie, wie die autonomen und radikalen linken Blöcke so reagieren ...

Und wozu all diese Worte?
Weil sich einige linke Genossinnen und Genossen gerade die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Goslar, Monika Ebeling (geb. Dittmer) ausgeguckt haben.
Ebeling ist zu umtriebig und unbequem geworden.
Zwar fehlt noch das ganz dicke Buch, das wenig informierte Männer zum Schmunzeln oder Lachen bringt, aber sie ist auf dem Weg eine Ikone der Gleichberechtigungsszene zu werden.
Und Gleichberechtigung, da bin ich mir nun auch aufgrund solcher Aktionen 100%ig sicher, ist es nicht was politisch links orientierte Parteien, Organisationen und Verbände wollen.
Sie wollen ihre Misandrie ausleben.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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Nachrichten in diesem Thema
Misandrie von links - von Bluter - 18-04-2011, 08:20
RE: Abberufung von Frau Ebeling beantragt - von dorsata - 18-04-2011, 17:10
RE: Abberufung von Frau Ebeling beantragt - von Dzombo - 27-04-2011, 15:50
RE: Abberufung von Frau Ebeling beantragt - von blue - 17-05-2011, 08:39
RE: Abberufung von Frau Ebeling beantragt - von karlma - 22-05-2011, 16:04
RE: Abberufung von Frau Ebeling beantragt - von blue - 31-05-2011, 13:08
RE: Abberufung von Frau Ebeling beantragt - von Ibykus - 19-08-2011, 16:29
RE: Abberufung von Frau Ebeling beantragt - von Ibykus - 20-08-2011, 09:31

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