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Personalmangel im Jugendamt!
#1
Im Jugendamt der Landkreisverwaltung herrscht Personalmangel. "Wir stehen auf dem Schlauch", so Jugendamtsleiter Peter Grimm in der jüngsten Jugendhilfeausschusssitzung des Kreistages. Ursachen dafür sind Krankheit, Schwangerschaft und Versetzung von Mitarbeitern in andere Bereiche.
www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1277474060531&openMenu=1121028317508&calledPageId=1121028317508&listid=1121028317477

Wer sich fast nur weiblichen Arbeitskräften bedient, steht irgendwann mal alleine da.

Mal abgesehen davon, dass man erneut dazu aufgefordert wurde, Haushaltskonsolidierung zu betreiben und Personal abzubauen.

Das wird die Jagd nach Unterhalt wohl schwieriger machen.
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#2
ich freue mich immer über positive Nachrichten aus Sachsen-Anhalt Tongue

allerdings ist das: "Letzterer ergibt sich unter anderem daraus, dass der Gesetzgeber kürzlich die Rechte lediger Väter gestärkt hat und das Jugendamt in den Fällen unterstützend eingreifen muss, in denen Eltern nicht willens oder in der Lage sind, das Umgangsrecht für die Kinder einvernehmlich zu regeln. Also werden Begleiter eingesetzt, die bei den Besuchszeiten zugegen sind." ja wohl eine gehörige Portion geheuchelt. Das Jugendamt Haldensleben nimmt solche Aufgaben wohl nicht wahr. Die plädieren immerhin - wahrscheinlich wegen Faulheit der JA-Mitarbeiter - auf Umgangsausschluss
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#3
Der Artikel enthält ein paar nette Passagen zur Begründung, warum das Jugendamt überlastet sei. "Anträge über Anträge" würden sich stapeln. Nicht mal mehr zum Abkassieren kommen sie:

"Ähnliche Entwicklungen seien beim Unterhaltsvorschuss zu beobachten. Ursache dafür sei die Ausdehnung des Niedriglohnbereiches, wodurch Unterhaltspflichtige den Kindesunterhalt nicht mehr zahlen können und der Unterhaltsvorschuss, der durch den Landkreis gezahlt wird, greife."

Schön zu sehen, wie die Kommunalverwaltung zusammenbrich, unter anderem weil die ausgebeuteten Zahlesel nicht mehr mitspielen (können). "andere Einsparmöglichkeiten - zum Beispiel bei freiwilligen Aufgaben - hat der Landkreis kaum noch."

Ihr habt die Familie verrechtlicht und überall reingefingert, habt eine gigantische und komplizierte Rechtssprechung aufgezogen bei der das Jugendamt sowohl Beteiligter als auch Ausführender ist (betreuter Umgang, auch ein Problem laut Artikel), habt riesige Geschenke an Alleinerziehende verteilt (Beistandschaft, Unterhaltsvorschüsse) und nun stellt ihr fest, dass ihr euch in euren selbstgeschaffenen Aufgaben verheddert habt. Bravo.
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#4
Also im Jugendamt würde ich nicht arbeiten wollen. Die Märkische Allgemeine schreibt:

Mitarbeiter in Angst
Weil sie aufgrund von Medienberichten über vernachlässigte Kinder Angst vor eigenen Fehlern hatten, haben die Mitarbeiter des Jugendamtes im zweiten Halbjahr 2009 häufiger stationäre Unterbringungen anstelle ambulanter Familienbetreuungen veranlasst als zuvor. ...
Pro Jahr betreut das Jugendamt rund 200 Fälle, bei denen die Kinder in ein Heim, eine Wohngruppe oder eine Pflegefamilie kommen. Etwa 40 Kinder werden dabei gegen den Willen der Eltern aus den Familien herausgenommen, weil Gefahr für sie im Verzug ist.
Ob während des Anstiegs Kinder zu früh oder grundlos von ihren Familien getrennt wurden, wollte Müller nicht sagen.

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/b...Angst.html

Man nimmt also die grundlose Trennung der Kinder von ihren Familien lieber in Kauf, als schlecht in der Presse dazustehen.
Habe die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst.
Habe den Mut, Dinge zu ändern, die du ändern kannst,
und habe die Weisheit, das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.
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#5
(30-09-2010, 18:53)p schrieb: Schön zu sehen, wie die Kommunalverwaltung zusammenbrich, unter anderem weil die ausgebeuteten Zahlesel nicht mehr mitspielen (können). "andere Einsparmöglichkeiten - zum Beispiel bei freiwilligen Aufgaben - hat der Landkreis kaum noch."

Frauen sind für Krankheiten anfälliger und fallen öfters aus. Überstunden werden schon aus feministischen Gründen nicht gemacht. Ein Problem des Arbeitgebers und als Staat ist man machtlos. Viel Geld für Personalkosten und trotzdem fehlt das Personal. Schön für uns! Dazu noch der stille rebellierende Zahlknecht - viel Papierkram, Schreiben, Pfändungen, Gerichtstermine ... das verschlingt die restlichen Ressourcen.

In Zeiten wo das Geld eh fehlt, ist das Beethoven vom Feinsten in meinen Ohren ... denen geht wohl ein bißchen die Puste aus. Ich erwarte ja auch meine erste Pfändung ... und ich habe gut vorbereitet: Goldbarren gestapelt, Diamanten und Rubien katalogisiert, Geldscheine gebündelt ...
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#6
(30-09-2010, 18:53)p schrieb: Schön zu sehen, wie die Kommunalverwaltung zusammenbrich, unter anderem weil die ausgebeuteten Zahlesel nicht mehr mitspielen (können).

Das feministische Schönwettermodell funktioniert nicht mehr, wenn der warme Geldregen immer spärlicher und. Und schuld dran sind natürlich die Väter, die sich erdreisten im Niedriglohnsektor zu arbeiten (hieß es nicht immer da würden nur Frauen arbeiten?), und nun auch noch haufenweise Sorgerechtsanträge stellen und damit Arbeit verursachen. Sowas dreistes aber auch.


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#7
Eine echte Labsal, dieser Bericht von der Front.
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#8
Es ist immer das faulste Pack, dass es in die Ämter zieht; Nach 8 Stunden fällt der Hammer, nach mir die Sintflut. Wenn ich so arbeiten würde, wäre ich längst Pleite; Aber die Vorstellung ist schon schön, wenn so ein Amt zusammenbricht. Kaum noch Leute, immer klingelt das Telefon, wenn jemand rangeht: " Wo ist das; Warum habe ich noch nicht......."

Tja, gemütlich im Amt ein paar Anträge abhaken, mal kurz irgendwo anrufen den Sachstand erfragen......und immer Kaffee zwischendurch, schnacken vor dem Klo auf dem Flur.....

Geht doch; Wenn wir noch ein paar mehr zum Widerstand bewegen, Eingaben, Schriftverkehr, Rückfragen was passiert dann????


Grüsse


Nero
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#9
Das Posting von @Nero finde ich völlig daneben.

Mitarbeiter des Jugendamtes müssen damit rechnen, dass sie beim kleinsten Fehler abgemahnt werden und der Staatsanwalt neben ihrem Schreibtisch steht, wie z.B. in Tirschenreuth:
http://www.ramasuri.de/%28aeafmq45lqeszf...f_ID=68063
Habe die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst.
Habe den Mut, Dinge zu ändern, die du ändern kannst,
und habe die Weisheit, das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.
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#10
(01-10-2010, 14:53)borni schrieb: Mitarbeiter des Jugendamtes müssen damit rechnen, dass sie beim kleinsten Fehler abgemahnt werden und der Staatsanwalt neben ihrem Schreibtisch steht, wie z.B. in Tirschenreuth

Wer nicht so viel schaffen möchte, der geht in den Staatsdienst. Krisenfester Job und kaum Verantwortung. Meisten werden gemeinsame Entscheidungen gefällt, damit beim Komplettversagen es nicht so schlimm wird. Entlassungen stehen nur bei schweren Verfehlungen an, wie Diebstahl oder Korruption. Faulsein wird nicht mit einer Entlassung geahndet. Deswegen arbeiten da auch die meisten Frauen ...

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#11
bla bla bla
Habe die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst.
Habe den Mut, Dinge zu ändern, die du ändern kannst,
und habe die Weisheit, das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.
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#12
(01-10-2010, 15:27)borni schrieb: bla bla bla

Ich kriege fast ausschließlich nur unqualifizierte Briefe von den Beamten. Der letzte Brief von heute und zwar von der GEZ. Der wird natürlich nicht beantwortet. Briefmarke, Umschlag, Briefpapier, Druckerkosten, Strom, Arbeitszeit ... ich muss halt Kosten sparen.

Die Masse der Staatsdiener stehen unter keinem Leistungsdruck.

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#13
Innerhalb der gesamten GEZ arbeiten keine Beamten.
Habe die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst.
Habe den Mut, Dinge zu ändern, die du ändern kannst,
und habe die Weisheit, das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.
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#14
(01-10-2010, 15:42)borni schrieb: Innerhalb der gesamten GEZ arbeiten keine Beamten.

Ich mache keinen Unterschied zwischen Staatsangestellten und Beamten. Ungeachtet dessen kann ich dich aber leiden, borni.

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#15
(01-10-2010, 14:53)borni schrieb: Mitarbeiter des Jugendamtes müssen damit rechnen, dass sie beim kleinsten Fehler abgemahnt werden und der Staatsanwalt neben ihrem Schreibtisch steht, ...
Meinst Du das jetzt (persönlich) ernsthaft, oder habe ich Deinen Zynismus überlesen?
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