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Hessen sucht verstärkt Tagesväter
#1
In Hessen sollen verstärkt Männer für Aufgaben in der Kindertagespflege gewonnen und qualifiziert werden.
Immer mehr Männer fänden Gefallen an dieser Aufgabe, zum Beispiel wenn sie in der Elternzeit ihr eigenes Kind betreuten. Von entwicklungspsychologischer Seite werde gefordert, der Übermütterung in den ersten Lebensjahren des Kindes entgegenzuwirken. „Gerade im Feld der Betreuung und Bildung in der frühen Kindheit, das von weiblichen Fachkräften dominiert ist, sind männliche Bezugspersonen für die Sozialisation besonders wünschenswert.“

http://www.hessen.de/irj/HSM_Internet?ri...a737ab19f3

Die Grünen meinen dazu:
Kinder haben es verdient auch männliche Vorbilder in der Kinderbetreuung vorzufinden.
http://www.gruene-fraktion-hessen.de/cms...ue@de.html
Habe die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst.
Habe den Mut, Dinge zu ändern, die du ändern kannst,
und habe die Weisheit, das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.
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#2
warum verfallen die Deutschend anscheinend immer wieder erst in ein Extrem, dann wieder ins andere?

Müssen die wirklich immer wieder versuchen, alles zu reglementieren, als dem Leben seinen natürlichen Lauf zu lassen???
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#3
@Ralf
Es scheint man kann es dir in D nie recht machen.
Habe die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst.
Habe den Mut, Dinge zu ändern, die du ändern kannst,
und habe die Weisheit, das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.
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#4
Dann sollen also Männer jetzt andere Kinder betreuen, obwohl sie noch nicht einmal die eigenen betreuen dürfen?
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#5
(03-11-2009, 10:23)p schrieb: Dann sollen also Männer jetzt andere Kinder betreuen, obwohl sie noch nicht einmal die eigenen betreuen dürfen?

Treffer! Versenkt! Idea
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#6
Bei VS ist auch einer, der als Kindergärtner arbeitet, dem aber auch seit fast 3 Jahren der Umgang verweigert wird.

Nicht nur, dass ihm betreuter Umagang zugemutet wird, dieser wird ihm auch noch konsequent verweigert. Natürlich mit Hilfe der einschlägigen Kinderschutzorganisationen.

Zweifel an seiner Tauglichkeit als Kindergärtner sind dabei nie aufgetaucht.

Leider spielt sein Fall mittlerweile im geschlossenen Hinterzimmer aber er würde gut in dieses Thema passen.
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#7
(03-11-2009, 12:13)beppo schrieb: Zweifel an seiner Tauglichkeit als Kindergärtner sind dabei nie aufgetaucht.

Aber den Todesschuss könnte man ihm damit versetzen. Wenn bei so einem Job in einem Trennungskrieg mit Missbrauchsvermutungen begonnen wird, dann gute Nacht.
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#8
Absolut!

Zum Glück für ihn, hatte er dazu noch nicht mal Gelegenheit:
Er hat seine Tochter noch nie alleine und nur selten im Beisein Anderer gesehen.
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#9
Da muss man doch wahnsinnig werden. Täglich Kleinkinder sehen und betreuen, aber das eigene entzogen bekommen. Ich konnte in den ersten Monaten der Blockade kaum mehr auf die Strasse gehen und andere kleine Kinder sehen, das machte mich völlig fertig.
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#10
Ja, und ich bewundere seine Standfestigkeit.

Ihm ist schon mehrfach geraten worden, auch von mir, den Kampf aufzugeben oder zumindest mal auf den Tisch zu hauen, endlich zum Punkt zu kommen, auch auf die Gefahr hin, dass es dann zu ende geht.
Aber er macht weiter.

Und in der Tat ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Kampf um sein Kind negativ auf seinen Job auswirkt, erheblich höher, als die Möglichkeit, dass seine nachweisliche Eignung als Erzieher für ihn ausgelegt wird.
Ich wundere mich immer mehr, dass noch so wenig Morde und Bombenanschläge verübt werden.
Aber wie Lenin schon sagte: Wenn die Deutschen einen Bahnhof besetzen sollen, lösen sie zunächst eine Bahnsteigkarte.
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#11
(03-11-2009, 12:45)p schrieb: Da muss man doch wahnsinnig werden. Täglich Kleinkinder sehen und betreuen, aber das eigene entzogen bekommen. Ich konnte in den ersten Monaten der Blockade kaum mehr auf die Strasse gehen und andere kleine Kinder sehen, das machte mich völlig fertig.

Mich hat man zu einem 1-Euro-Job im Kindergarten verpflichtet. Ich habe es ziemlich genau eine Woche ausgehalten. Für mehrere Monate kehrte die Depression zurück.
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#12
Für mich liest sich es folgendermaßen :"Lassen wir die Kerle auch mal wieder ran, damit die wieder ein wenig Rechtsgefühl bekommen.."

Ich kann eh nicht mehr mit Kindern oder Jugendlichen umgehen, dafür habe ich nun zu viel Flügelbreite bekommen. - und entziehe mich in solcher Verantwortung..
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#13
Ne, da werden keine "Kerls" etwas richten.

Das ist eine reine Alibi-Veranstaltung, damit Forderungen nach Männerquoten im Bildungs- und Erziehungssektor gar nicht erst aufkommen.
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#14
Nach der Logik des Feminats wären Quoten durchaus angebracht. Und zwar nur bei den Leitungsposten im Kindergarten, dem Führungspersonal. Fürs Fussvolk braucht es keine Quoten. Erzieher egal, aber mehr männliche Kindergartenleiter :-)

Ich bin relativ aktiv im Kindergarten. Könnte ich mir durchaus auch als Job vorstellen. So schlecht wie immer gejammert wird verdienen Erzieherinnen auch nicht, sie liegen je nach Bundesland und Stufe so, ja nach dem ob sie noch nach BAT oder TVÖD bezahlt werden:

BAT VIII = EG 3 Ergänzungskräfte (Kinderpfleger/innen, Einstieg)
BAT VII = EG 5 Ergänzungskräfte (Kinderpfleger/innen)
BAT VIb = EG 6 Gruppenleitung (Erzieher/innen, Einstieg)
BAT Vc = EG 8 Gruppenleitung (Erzieher/innen), Heilpädagogen/innen
BAT Vb und IVb = EG 9 Einrichtungsleitungen
BAT IVb (mit Aufstieg nach IVa) = EG 10 Einrichtungsleitungen
BAT IVa (mit Aufstieg nach III) = EG 11
BAT III (mit Aufstieg nach II) = EG 12

TVÖD 6 liegt z.B. bei 11,34 EUR/Stunde beim Einstieg und dann mit den Jahren bis zu 14,59 EUR. Einrichtungsleitung bis 21,44. Das sind brutto irgendwas über 3700 EUR pro Monat. Aber selbst als einfache Kinderpflegerin mit Kurzausbildung sind es umgerechnet netto 1527,80 - als Single, Steuerklasse 1, ohne Kinder. Da gibts aber eine Menge fordernde Berufe, die drunter liegen.

Letzte Woche hat mich eine Mutter gebeten, Tagesvater für ihr Erstklässler-Kind zu sein. Sie arbeitet selber ab Januar wieder, der Schulhort ist aus verschiedenen Gründen ungeeignet. Ich mach wohl den Eindruck als jemand, dem man Kinder anvertrauen kann. Was mir der Staat und der Mutter fürs eigene Kind ausdrücklich abspricht. §1626a BGB steht bekanntlich wie eh und je....
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#15
Gestern war ich bei einer Grundschulveranstaltung. Interessant: Sie können keine Hausaufgabenbetreuung anbieten. Geld dafür ist zwar vorhanden, aber sie finden niemand. Notbehelf: Man versucht, Gymnasiasten aus der 11. Klasse dafür zu engagieren. Der Nachhilfemarkt: Ebenfalls leergefegt. Kinder, die Nachhilfe wollen kriegen keine - die entsprechenden Firmen wie Schülerhilfe sind ausgebucht. Bei Tagesmüttern sieht es auch schlecht aus.

Der Kinderbetreuungs- und Hilfe - Markt ist leergefegt. Einerseits stieg die Nachfrage unheimlich an, andererseits sind die Äcker weg, auf denen früher diese Leistungen kostenlos abzuernten waren: Willige Grosseltern, Mütter die Zeit haben, gute Nachbarschaftsverhältnisse.
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#16
(05-11-2009, 11:17)p schrieb: Bei Tagesmüttern sieht es auch schlecht aus.

Vermutlich ist daran auch die seit Anfang diesen Jahres gültige Steueränderung für Tagesmütter schuld.
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#17
(05-11-2009, 21:55)lordsofmidnight schrieb:
(05-11-2009, 11:17)p schrieb: Bei Tagesmüttern sieht es auch schlecht aus.

Vermutlich ist daran auch die seit Anfang diesen Jahres gültige Steueränderung für Tagesmütter schuld.

Die konzentrieren eher Richtung Pflegemutter. Da ist richtig was an Kohle abzuholen.
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#18
wozu Hausaufgabenbetreuung?

Welches Machoschwein behauptet schon wieder, dass Kinder von alleinerziehenden Frauen überhaupt eine Betreuung nötig hätten?
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#19
(05-11-2009, 22:46)blue schrieb:
(05-11-2009, 21:55)lordsofmidnight schrieb:
(05-11-2009, 11:17)p schrieb: Bei Tagesmüttern sieht es auch schlecht aus.

Vermutlich ist daran auch die seit Anfang diesen Jahres gültige Steueränderung für Tagesmütter schuld.

Die konzentrieren sich eher Richtung Pflegemutter. Da ist richtig was an Kohle abzuholen. Selbst bei einer Scheidung wird dieses Einkommen nicht voll angerechnet. Wink
http://www.justiz.nrw.de/nrwe/olgs/koeln...91015.html
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#20
(05-11-2009, 22:46)blue schrieb: Die konzentrieren eher Richtung Pflegemutter. Da ist richtig was an Kohle abzuholen.

Das stimmt. Hier ist so eine Dame in der Nachbarschaft. Betreut eigene und drei Pflegekinder. Sehr freudlos und äusserst sparsam, die Kinder laufen alle in Uraltklamotten aus dem Container rum, man rasiert ihnen 14-tägig den Schädel auf 1cm Haarlänge. Alle machen den Eindruck, wie wenn sie Zeugen Jehovas oder so was ähnliches wären...
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#21
(03-11-2009, 15:32)p schrieb: Ich bin relativ aktiv im Kindergarten. Könnte ich mir durchaus auch als Job vorstellen.

Hatte ich mir auch mal überlegt, zumal man als Mann dort bei den Kids richtig beliebt ist. Die wollten immer mit mir toben, vermutlich weil´s dort keinen Erzieher gab. Bei männlichen Praktikanten war´s genauso. Da hieß es gleich nach Ankunft: toben mit dem Prakti.
Allerdings stelle ich es mir nicht angenehm vor, dort mit 99% Frauen zu arbeiten, von denen ohnehin einige der Meinung sind, Männer wären hier inkompentent. Vermutlich berührt man als Mann bewußt und unbewußt Strukturen die seit Jahrzehnten verweiblicht sind, das gibt zusätzlichen Ärger. Und dann noch das ständige Damoklesschwert namens "behaupteter sexueller Übergriff", wenn irgendjemandem meine Nase nicht paßt. No way. Muß ich mir nicht antun. Ich bin nicht bereit auf Kosten meiner Existenz dem Feminat aus der selbstverschuldeten Patsche zu helfen. Den Jungs zuliebe engagiere ich mich gerne, aber nicht unter den aktuellen Bedingungen.
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#22
(07-11-2009, 15:37)lordsofmidnight schrieb: Und dann noch das ständige Damoklesschwert namens "behaupteter sexueller Übergriff", wenn irgendjemandem meine Nase nicht paßt.

Dasselbe gilt übrigens auch für Lehrer. Ein Bekannter von mir arbeitet an einer Schule. Das Schulgebäude hat auch einen Aufzug. Er sagte mir, dass er den Aufzug mit einem Mädchen nicht mehr betritt, ohne dass auch ein Junge mitfährt. Er wurde nämlich mal von einer 14jährigen der sexuellen Belästigung bezichtigt! Er hat schiere Angst vor der medienbelasteten Täterpropaganda und dass ihn ein paar "coole" Mädels in den Untergang stürzen.
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#23
Ein Workshopthema bei der Erzieherkonferenz heisst nicht ohne Grund "Umgang mit dem Generalverdacht".
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