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5 Jahre Beziehung - Kind geplant - wie vorbereiten (ich viel Vermögen / sie keines)?
#1
Ich lese schon länger in diesem Forum mit. Auch das FAQ habe ich mir zu Gemüte geführt.
Bei mir steht Nachwuchs an (Partnerin gebürtig aus Indonesien) und ich würd gerne eure Meinung hören wie ich mich am besten "absichern" sollte.

Situation:

  • Ich bin 38. Meine Partnerin 34
  • Wir sind seid 5 Jahren zusammen
  • Ihre Familie ist vor 30 Jahren von Indonesien nach Deutschland gekommen 
  • Deutsche Staatsbürgerschaft ist mittlerweile bei Ihr vorhanden.
  • Ich bin gebürtiger Deutscher
  • Sie hat einen 8 jährigen Sohn von einer früheren Ehe (mittlerweile geschieden - Ehepartner damals auch aus Indonesien - hier in GE kennen gelernt) und das alleinige Sorgerecht, mit dem Vater gibt es keinen Kontakt mehr, Unterhalt zahlt dieser auch keinen soweit ich das überblicke und Sie zahlt alles alleine - das Kind hat die deutsche Staatsbürgerschaft
  • Ihre Eltern und Familie (Brüder, Schwestern, Cousins, ...) leben auch in Deutschland seid 30 Jahren. Die Eltern sprechen nur gebrochen Deutsch, Ihre Geschwister sind soweit ich das sehe sehr gut integriert und sprechen sehr gut Deutsch
  • Religion (Islam) ist durchaus ein Thema in der Familie, wobei wenige ein Kopftuch tragen und auch Ramaddan usw. nicht wirklich gefastet wird
  • Bin aber in den Familienverhältnissen nicht so wirklich eingebunden - im Endeffekt kenne ich nur Ihren Vater und Ihre Mutter sowie Geschwister
  • Die ganze (recht große) Verwandschaft hier kenne ich nicht
  • Ich bin null religiös und kann damit auch nichts anfangen
  • Sie ist sehr selbstständig (Höchster Abschluß: BWL Master von einer Uni hier in Deutschland) und hat seitdem ich sie kenne stetig an Ihrer Karriere gearbeitet und währenddessen Ihren kleinen Sohn hochgezogen
  • Momentan verdient sie in Ihrem Angstellten Job: 125.000 / Jahr
  • Ich verdiene in meinem Angestellten Job: 105.000 / Jahr
  • Vermögen (Haus oder Ersparnisse) sind auf Ihrer Seite und in Ihrer Familie gar keine da (das baut sich nun erst auf mit Ihrem aktuellen Job). Sie hat bis vor 2 Jahren auch noch recht viel Ihre Eltern unterstützen müssen, weswegen Sie als alleinerziehende kaum was sparen konnte
  • Vermögen auf meiner Seite ist vorhanden (meine Eltern sind früh verstorben und ich besitze 4 Immobilien in Köln/Bonn und außerdem noch ca. eine halbe Millionen an Aktiendepot)
  • Wir wohnen momentan in NRW in einer meiner geerbten Immobilien (4 Zimmer Wohnung, 110qm in Siegburg), Sie wohnt mietfrei mit Ihrem Sohn bei mir


Wir würden nun gern noch ein Kind haben.

Heiraten möchte ich eigentlich nicht, wegen der hohen Scheidungsraten. Das findet Sie weniger gut, da Sie gerne heiraten würde. Auch wegen Ihrer Familie, die es wohl weniger gut findet wenn ein Kind ohne Ehe entsteht....

Ich liebe Sie aber habe auch keine Rosarote Brille auf. Insbesondere das unterschiedliche "Vermögen" erscheint mir kritisch zu sein im Falle einer Trennung.... Ich hätte kein Problem damit bzgl. Elternzeit etc. kürzer zu treten oder die Arbeitszeit / Kindzeit 50-50 aufzuteilen, sodass jeder gleich im Job zurück steckt. Sie verdient eh besser als ich. 
Momentan hätte ich an einen Partnerschaftsvertrag gedacht aber keine Eheschließung. Dann Anerkennung der Vaterschaft durch mich.
Bei einer Trennung wäre dann die "Minimum" 3 Jahre Unterhalt  von mir an Sie zu zahlen und dann halt der Kinderunterhalt.
Aber Heiraten fühle ich momentan noch nicht so - Auch wenn das zu größeren Problemen mit der Familie führen könnte.....

  • Was würdet Ihr mir raten in dieser Situation?
  • Welche Gefahren und Fallstricke seht ihr (auch mit Partnerschaftsvertrag)?
  • An was sollte ich auf jeden Fall denken?
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#2
Aus meiner Sicht viele roten Flaggen (Alleinerziehend, kein Kontakt zum Vater des ersten Kindes, Migrationshintergrund, Heiratswunsch). Bei dir ist viel zu holen.

Ich würde die Finger weg lassen davon. Shittest: Bereits jetzt das gemeinsame Sorgerecht festlegen vor der Zeugung. Einfach mal bei ihr anfragen und dann einen Termin beim Notar machen. Mal sehen wie sie darauf reagiert.

Mit deinem Vermögen und Einkommen kannst du mit 50 die Hacke raus machen und das Leben genießen. Das wäre mein Ziel an der Stelle. Familie ist hierzulande nicht erwünscht und erstrebenswert als deutscher weißer Mann.

Grüße

Lullaby
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#3
Du hast dich ja schon etwas informiert.

Eine Heirat erhöht natürlich alle Risiken. Du bist dann "das Amt" für sie. Wenn sie krank wird -> Unterhaltsanspruch. Wenn sie beschliesst, wegen dem zweiten Kind "beruflich kürzer zu treten" -> Unterhaltsanspruch plus Versorgungsausgleich, d.h. dir werden Rentenansprüche weggenommen. Das kann sie immer, auch wenn ihr ganz andere Absprachen hattet. Die Wertsteigerung deiner Immobilie -> Zugewinnausgleich. Das halte ich für das bitterste Risiko. Sie partizipiert automatisch ohne einen Finger zu rühren an Wertsteigerungen. Auch ohne gemeinsame Kinder.

Ein bisschen kann du bei Heirat manche Risiken mindern. Einerseits durch eine modifizierte Zugewinngemeinschaft, die wenigstens den Zugewinn bei Scheidung ausschliesst. Andererseits durch geeignetes Verhalten. Selber beruflich kürzer treten statt zulassen, dass sie das tut, wenn ein Kind kommen sollte. Würde sie sowas akzeptieren?

Der deutsche Pass ändert nichts an kulturellen Unterschieden. Dir ist klar, dass ihr Einkommen das Einkommen ihrer Familie sein kann, dass es sein kann dass erhebliche Summen an Familienmitglieder abfliessen könnten? Solche Neudeutschen behalten zudem gerne ihren alten Pass, wenn es wirklich Ärger gibt haben sie immer noch ein Land in das sie sich samt Kind verzwitschern können, unerreichbar für den "nur" deutschen Ex.

Sich mit Alleinerziehenden überhaupt einzulassen, wird oft kritisiert. Ein Ex, der verschwunden ist, kein gutes Zeichen. Das lass ich mal in der Bewertung beiseite.
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#4
Du beschreibst es gibt eine sehr große Familie, die Du aktuell nicht kennst. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du diese Familie kennenlernen wirst wenn ein Kind (DEIN Kind) da ist, ist sehr groß. Stell dich darauf ein, dass Du dann sehr viel Zeit mit dieser Familie verbringen wirst (musst), oder Dein Kind nicht siehst. Schließlich wird höchstwahrscheinlich von allen Beteiligten erwartet, dass Dein Kind dann auch dem Islam beitreten wird, es wird entsprechend in alle Sitten der Familie eingeführt, die Mutter fördert dies wohlwollend.

Du bist eine "gute Partie", dass Leben ist leicht und schön, wenn der Mann arbeiten geht und die Immobilien Geld abwerfen. Auch nach Trennung, bist Du der Zahlemann, von dem die gesamte Familie leben könnte. Vorsicht.

Der Fakt das ein Landsmann deiner künftigen Gattin (der Vater ihres Sohnes) keinen Kontakt zu seinem eigenen Kind hat ist sehr fragwürdig. Auch der Fakt, dass Du nicht weisst warum er keinen Kontakt zu seinem Kind hat. Oder du hast dieses Detail verschwiegen.

Mein dringender Rat: Lass Dich zunächst erstmal in Ihr Leben einführen, lerne die Religion kennen und ihre so große Familie. Erst wenn Du das alles kennst, beurteile ob es das Richtige für Dich ist, unter diesem Umständen eine Familie zu gründen. Aktuell ließt es sich so, als ob Du Dich auf Glatteis bewegst. Deine Partnerin noch nicht richtig kennst.
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#5
(06-03-2022, 20:11)p__ schrieb: Sich mit Alleinerziehenden überhaupt einzulassen, wird oft kritisiert. Ein Ex, der verschwunden ist, kein gutes Zeichen. Das lass ich mal in der Bewertung beiseite.

Das ist der m. E. ein wichtiger Punkt. Aus eigener Erfahrung: Niemals eine Beziehung oder gar Heirat oder Kind mit einer Alleinerziehenden!! Gegen eine Affäre oder Freundschaft plus ist nichts einzuwenden, aber niemals mehr. Ausnahmen nur, wenn der Mann verstorben ist oder sie ein wirklich gutes Verhältnis zum Ex hat, z. B. Wechselmodell, kein Scheidungskrieg usw.

Grüße

Lullaby
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#6
Um die Religiösen in der Familie zu beruhigen und gleichzeitig Verhandlungsmasse für DEIN "Ich trete kürzer" Betreuungsmodell zu schaffen, könnt Ihr schon nach islamischen Ritus heiraten.
https://www.bundestag.de/resource/blob/4...f-data.pdf

(...) Daraus folgt zunächst, dass eine Ehe, die in Deutschland ausschließlich nach religiösem Ritus ge- schlossen wurde, grundsätzlich nicht als rechtsgültig anerkannt wird.(...)

Die Risiken bei so einer Multikulti-Ehe mit Kindesentführung bei Trennung bleiben natürlich bestehen.
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#7
Ihr malt aber alle ganz schön schwarz....................................

Also nach 5 Jahren Beziehung sollte er seine Liebste doch mittlerweile zumindest ganz gut kennen. Ausserdem liest es sich für mich wie eine unabhängige Frau, die gut auf ihren eigenen Füßen stehen kann und keinen Mann zum Überleben braucht. Die hat doch jetzt auch mit dem 1. Kind studiert und gearbeitet, ausserdem bekommt die ein Traumgehalt, wär ja doof das aufzugeben (ich bekomm ja noch nichtmal die Hälfte und zähle schon zu den Besserverdienern in D).

Man muss nicht gleich alles so negativ sehen.
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#8
Das sehe ich anders. Beim ersten Kind zu arbeiten war vielleicht nicht freiwillig, sondern unbedingte Notwendigkeit, denn die Dame hat bei einem Verschwindibus-Nichtzahler die Beine breit gemacht. Wenn ihr jetzt der reifere und sehr wohlhabende Beta das zweite Kind beschert, könnte ihr diesmal einfallen, die Mutterschaft nach anderem Muster leben.

Das mit dem doof sein, den gutbezahlten Beruf aufzugeben - da kannst du Frauen sehr schlecht. sie verdient mehr, tritt aber mit Ankunft des Kindes trotzdem kürzer. Das ist sogar die Norm. Man gibt aber oft nicht ganz auf, sondern schlendert mit Teilzeit zum Kindergarten, um das Kind abzuholen. Problem dabei ist, dass dieses Verhalten genauso schädlich ist. Jeder Euro, den sie weniger verdient sind ehebedingte Nachteile, erhöht bei einer Trennung Pflichten des Vaters, Versorgungsausgleich. Meistens gehen diese Damen dann auf eine beruflich ruhigere Route, wo sich dann die Distanz zum Einkommen des Manns Jahr für Jahr noch vergrössert.

Um nicht vom Unterhaltsrecht geschreddert zu werden, wäre ein "genau gleich" Verhalten von Vater und Mutter nötig. Da man das zwar vor der Ehe verkünden kann, dann aber nicht einforderbar ist, bleibt das Risiko.

Ich habe das so gelöst, dass ich der Geringverdiener bin. Die bindungswillige Dame hatte die Wahl, selber den Part des Verdieners zu übernehmen oder ohne mich weiterzuziehen. Diese Eindeutigkeit trauen sich die meisten Männer leider nicht zu und sie denken, man wirft Gold aus dem Fenster, um Blech zu bekommen. Umgekehrt wird es oft regelrecht erwartet.
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#9
(08-03-2022, 19:05)p__ schrieb: Das sehe ich anders. Beim ersten Kind zu arbeiten war vielleicht nicht freiwillig, sondern unbedingte Notwendigkeit, denn die Dame hat bei einem Verschwindibus-Nichtzahler die Beine breit gemacht. Wenn ihr jetzt der reifere und sehr wohlhabende Beta das zweite Kind beschert, könnte ihr diesmal einfallen, die Mutterschaft nach anderem Muster leben.

Das mit dem doof sein, den gutbezahlten Beruf aufzugeben - da kannst du Frauen sehr schlecht. sie verdient mehr, tritt aber mit Ankunft des Kindes trotzdem kürzer. Das ist sogar die Norm. Man gibt aber oft nicht ganz auf, sondern schlendert mit Teilzeit zum Kindergarten, um das Kind abzuholen. Problem dabei ist, dass dieses Verhalten genauso schädlich ist. Jeder Euro, den sie weniger verdient sind ehebedingte Nachteile, erhöht bei einer Trennung Pflichten des Vaters, Versorgungsausgleich. Meistens gehen diese Damen dann auf eine beruflich ruhigere Route, wo sich dann die Distanz zum Einkommen des Manns Jahr für Jahr noch vergrössert.

Um nicht vom Unterhaltsrecht geschreddert zu werden, wäre ein "genau gleich" Verhalten von Vater und Mutter nötig. Da man das zwar vor der Ehe verkünden kann, dann aber nicht einforderbar ist, bleibt das Risiko.

Ich habe das so gelöst, dass ich der Geringverdiener bin. Die bindungswillige Dame hatte die Wahl, selber den Part des Verdieners zu übernehmen oder ohne mich weiterzuziehen. Diese Eindeutigkeit trauen sich die meisten Männer leider nicht zu und sie denken, man wirft Gold aus dem Fenster, um Blech zu bekommen. Umgekehrt wird es oft regelrecht erwartet.

Man muss das trotzdem nicht generell so negativ sehen. Mein Bruder z.B. zahlt irgendwas an Kindesunterhalt - da ist noch nichtmal irgendeine Behörde involviert; selbst meine (H)Exe hat mich zwar über Kindesunterhalt platt gemacht, aber was sie selbst betrifft immer ihre gut bezahlte Arbeit ausgeübt anstatt diese Aufzugeben oder zu Reduzieren; mehrere Bekannte von uns haben von den Vätern ihrer Kinder nie auch nur 1cent Unterhalt gesehen, die haben diese aber trotzdem nicht "fertig gemacht" sondern nach dem Motto "Selbst ist die Frau" ihren Lebensunterhalt + den des/der Kinder selbst verdient.
Also lange nicht alle Frauen tun alles, um ihren Ex auszunehmen. Und bei der hier genannten hätte ich auch weniger Sorgen. Huh
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#10
Es kann auch alles gut laufen. Keiner kann eine Voraussage über den Einzelfall machen, das wäre entweder Hellseherei oder Lüge. Was wir hier machen, ist eine Risikobewertung, die Klärung der Fragen: 1. Wo sind welche Risiken 2. Wie hoch sind diese Risiken?
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#11
Lullaby hat eigentlich alle potentiellen Risiken genannt.

Aus eigenerer Erfahrung: "Niemals eine Beziehung oder gar Heirat oder Kind mit einer Alleinerziehenden!!" - das kann / muss ich leider bestätigen.
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#12
Ehrlich? Lass es sein ...

Genieße Dein Leben, gibt Dein Geld für Dich aus, behalte Deine Freiheit.

Wie sagte einst ein weiser Mann: "niemals in die Mu***i spritzen"
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