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Wie man Väter rausberät ...
#1
Anbei der Link zu einem Blog, in dem ein Vater über seine Erfahrungen mit Elternberatungen berichtet:


Wie man Väter rausberät Feb 15 von Lucas Schoppe Erfahrungen eines Vaters mit ein Elternberatungen

Zitat:

Zitat:Die Mutter als Kind: Regeln der Beratung


Als Lehrer habe ich natürlich schon unzählige Beratungs- und auch Mediationsgespräche selbst geführt. Ich bin mir sicher, dass Regeln der schulischen Beratung und der Elternberatung nicht völlig unterschiedlich sind. Das bedeutet zum Beispiel:
  • im Konfliktgespräch beiden Perspektiven Raum zu geben und von den Gesprächspartnern zu erwarten, sich diese Perspektiven auch jeweils anzuhören,
  • auf die Einhaltung grundlegender Gesprächsregeln (niemanden niederbrüllen, nicht systematisch ins Wort fallen etc.) zu achten,
  • nicht unmotiviert und gar noch offen Partei gegen eine der Personen zu ergreifen,
  • das Ziel zu haben, die Beteiligten von der Beratung unabhängig zu machen und in Zukunft möglichst selbstständig mit ihrer Situation klarzukommen,
  • die Bedeutung der Kommunikation ebenso deutlich zu machen wie die Konsequenzen der Verweigerung,
  • so zurückhaltend wie möglich mit moralisierenden Zuschreibungen zu sein
  • und, sehr wichtig, nicht mit Unterstellungen zu arbeiten, weil Menschen durch sie zum Verstummen gebracht werden.
Nach meiner Erfahrung wird in Elternberatungen – und zwar in der Regel, nicht als Ausnahme – keine einzige dieser Regeln verlässlich eingehalten. Natürlich gibt es positive Gegenbeispiele – aber ich halte es für ausgeschlossen, dass die große Menge der negativen Beispiele, die ich erlebt habe, auf reinem Zufall beruht.

Meiner Meinung nach ein sehr interessanter Blog.

Simon II
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#2
Aus dem o.g. Blog:

"Als etwa sechzig bis achtzig Prozent aller vereinbarten Termine ausgefallen waren, beschwerte ich mich schriftlich bei der Beraterin – worauf die in der nächsten stattfindenden Sitzung regelrecht einen Wutanfall bekam, mir unterstellte, am Wohl unseres Kindes völlig desinteressiert zu sein und lediglich die Mutter unter Druck setzen zu wollen."

Ähnliche Erfahrungen habe ich auch gemacht. Zwar gab es keine Wutanfälle, aber interessanterweise wird IMMER erwartet, dass der (böse) Vater jeden Mist mitmacht und die (gute) Mutter ganz sachte behandelt werden muss und die Spielregeln selbst bestimmen darf (sie darf ja nicht verlieren).
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