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Gem. Sorgerecht und Wechselmodell
#1
Hallo,

die Rechtssprechung in Deutschland zum gemeinsamen Sorgerecht und zum Wechselmodell widerspricht bekanntlich häufig dem Verstand, der Moral und der Wissenschaft. Folgende Fragen habe ich an euch:

1.) Ich weiß, als Mann hat man ohnehin sehr schlechte Karten. Aber ist eine Chance auf ein Wechselmodell bei einem Säugling komplett ausgeschlossen? Ein Wechselmodell wäre bei mir praktisch auf jeden Fall umsetzbar machbar. Entsprechenden Support habe ich auch. 

2.) An diejenigen, die vor Gericht wegen des gemeinsamen Sorgerechts und vor allem wegen des Wechselmodells gegangen sind: Habt ihr einfach "frei heraus" logische Gründe gebracht, warum ihr das gemeinsame Sorgerecht / Wechselmodell für sinnvoll erachtete oder habt ihr auch wissenschaftliche Belege / Publikationen hierzu aufgeführt, z.B. von Prof. Sünderhauf?

3.) Kurz ein anderes Thema: Die KM hat in der Vergangenheit ein paar Patzer gebracht. Wenn ich mit dem Jugendamt oder dem Gericht hinsichtlich der KM kommuniziere, soll ich dann möglichst wertneutral reden und lediglich taktisch geschickt nüchtern Fakten ohne direkte Anschuldigungen einbringen ODER voll aufs Ganze gehen und die KM bis aufs Äußerste madig machen? Für die nebulöse Formulierung entschuldige ich mich, aber ihr wisst ja: Der Feind liest mit.
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#2
1. Nichts ist ausgeschlossen. Nur die Wahrscheinlichkeiten konvergieren gegen Null. In einer Stunde kannst du tot sein. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist grösser wie Null.
2. Meine Anträge waren immer sehr kurz und prägnant. In der Tendenz schaden wortreiche Begründungen und Belehnungen an den Richter viel mehr als dass sie nutzen. Kein Richter mag das, keiner lässt sich gerne belehren, in eine Vorlesung über Betreuungsideen verwickeln. Kein Richter liest gerne. Kein Richter lässt sich auf pädagogische Diskussionen ein, egal ob schriftlich oder mündlich.
3. Offene Niedermache, sei sie auch noch so begründet schadet nicht ihr, sondern dir. Die Kunst ist, die Dinge so zu präsentieren, dass der Eindruck einer Schlammschlacht strikt vermieden wird, aber die Entscheider wie von selbst zur Meinung gelangen, der andere Elternteil wäre beispielsweise das, was er auch ist: Kindeswohlschädigend. Alles was den Eindruck einer persönlichen Auseinandersetzung erzeugen kann, ist zu vermeiden. Da verlierst du.
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#3
Danke, p.

Zu 1.) Dann werde ich einfach mein bestes geben wohl wissend, dass die Chancen niedrig sind. So habe ich zumindest hinterher kein schlechtes Gewissen.

Zu 2.) Verstehe. Da muss ich mir noch was überlegen.

Zu 3.) Alles klar. Ich hab auch das Gefühl, dass sie die KM stärker in Schutz nehmen, je mehr ich sie madig mache.
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