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Genug von der Selbstbedienungsmentalität
#1
Ein herzliches hallo an die Forengemeinde,

in zwei Threads habe ich Euch schon angekündigt, was ich vorhabe. Damit die Zusammenhänge besser sichtbar werden, möchte ich Euch kurz meine Geschichte erzählen.

Bedingt durch meine familiären Verhältnisse habe ich erst sehr spät (Mitte 20) meine jetzige Frau kennen gelernt. Davor hatte ich keine Beziehnungen. Sie hatte aus einer anderen Beziehung zwei Kinder. Das war mir sogar sehr recht, ich wollte persönlich nie eigene Kinder haben. Es begann, wie ich's heute nenne, schleichend: Erst lockere Wochendbeziehnung, dann nach vier Jahren das Zusammenziehen ohne Trauschein. Normalerweise hätten wir bis heute keinen. Die Ehe gingen wir nur aus einen bestimmten Grund ein: Das berufliche Aus meiner Frau zu verhindern.

Die Gründe, warum ich die Beziehung satt habe, sind vielleicht für viele marginal, also nicht unbedingt der Rede wert. Aber mich k*tzen sie wahrlich an.

Ein Grund ist die ausgeprägte Selbstbedienungsmentalität eines meiner Stiefkinder. Obwohl Einkommen durch Unterhaltszahlungen des leiblichen Vaters möchte es sich gern auf Kosten anderer bedienen, ohne selbst ein Cent rüber zu rücken. Als ich meine Frau fragte, wie es denn mit ein bischen Kostgeld vom erwachsenen Stiefkind aussehen würde, hing der Haussegen schief. Das Kind ist Mamis Liebling und davon ausgenommen. Das Geld wird ja nicht ewig bezahlt. Aber Konsolen-Vollausstattung mit überdimensionierten Flatscreen-TV. Wir haben leider kein eigenes AKW. Es gibt noch noch andere Gründe, die ich aus Selbstschutz nicht schreiben kann. Lange Zeit habe ich das hingenommen, weil in mir eine unterschwellige Angst vor dem Alleinsein vorherrschte. Das ist jetzt vorbei.

Leider kann man auch in Patchworkfamilien zum Zahlknecht verurteilt werden. Wenn auch nicht durch Gerichte, sondern von der substilen Vorgehensweise der Mutter. Ich habe im Laufe der Zeit erkennen müssen, dass ich besonders von einem Stiefkind nie akzeptiert wurde und eine unsichtbare Mauer zwischen mir und der Mutter samt Kindern steht. Das eine Stiefkind hats auch nicht eilig, auf eigene Füße zu stehen, hat Mama doch das uneingeschränkte Hotel gleichen Namens eingerichtet, Vollkasko für die Faulheit. Meine Befürchtung ist nämlich die, dass Mamis Liebling nur bis zum 25. Geburtstag durchhalten möchte. Dann beginnt die Hartz4-Karriere. Aber nicht mehr mit mir!!!

So, dass war's fürs Erste. Wenn jemand mir in diesem Thread antworten möchte, nur zu. Ich erzähle so pö a pö, was sich während der Trennung abspielt.

Viele Grüße

Herbstwind
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Genug von der Selbstbedienungsmentalität - von Herbstwind - 31-05-2015, 21:58

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