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Umgang ausweiten
#1
Question 
Hallo,
ich bin zufällig auf dieses Forum gestoßen und habe mich ein bisschen durch die verschiedenen, teilweise super traurigen Geschichten gewühlt...
Leider läuft es auch bei uns alles andere als gut, was den Umgang mit meinem Sohn angeht, und ich habe ein paar Fragen bzw. bin auf der Suche nach Erfahrungsberichten.

Kurz zu meiner Geschichte:
Mein Sohn wurde 2014 geboren, ist jetzt also sechs Jahre alt, mit der Mutter war ich nie verheiratet und die Trennung fand statt, lange bevor ich von der Schwangerschaft wusste.
So ist es also seit 6 Jahren ein großer Kampf, meinen Sohn regelmäßig zu sehen. Dies führte 2016 zu mehreren Gerichtsterminen bei denen der Umgang geregelt und die gemeinsame Sorge für uns beide ausgesprochen wurde.
Unterhalt zahle ich jeden Monat pünktlich nach DDT - ich habe (noch...) keinen Titel.

Nun ist es auch mit Gerichtsbeschluss ein ständiges auf und ab mit der Mutter was den Umgang angeht, momentan ist es aber so schlimm, dass ich überlegen muss, wie ich damit in Zukunft umgehe.
Sie versucht den Umgang wo sie nur kann zu begrenzen und auszusetzen (Stichwort Corona, Arzttermine, ...). Ich lasse das in der Regel nicht mit mir machen und weise sie auf das Gerichtsurteil und die Strafzahlungen hin. Bisher klappt das mehr oder weniger, sie wird aber immer dreister, ich rechne also mehr oder weniger damit demnächst Post von ihrem Anwalt zu haben bzw. irgendwann vor verschlossener Tür zu stehen.

Nun zu meinen Fragen:

Würde es für sie Sinn machen vor Gericht zu gehen? Kann sie Umgang ohne trifftige Gründe gerichtlich wieder aussetzen lassen? (Gegen mich spricht überhaupt nichts: bin inzwischen verheiratet, abgeschlossenes Studium, feste Arbeit, geregeltes Leben, Unterhalt immer pünktlich gezahlt, Umgang immer pünktlich und regelmäßig wahrgenommen - alles Sachen die, so hoffe ich, ja für mich und meinen Umgang sprechen?)

Wie sind meine Erfolgschancen den Umgang gerichtlich erweitern zu lassen? Momentan ist mein Sohn jedes zweite Wochenende von Freitag, 14 Uhr (sie hat es eigentmächtig auf 15 Uhr geändert...) bis Sonntag 17 Uhr bei mir; so wurde es gerichtlich festgelegt als mein Sohn 2/3 Jahre alt war. Nun ist er ja älter und ich würde den Umgang gern von Freitag nach der Schule bis Montag Schulbeginn ausweiten lassen. Die Mutter lässt nicht mit sich reden, wenn es nach ihr geht darf ich den Jungen Freitags erst um 18 Uhr vom Hort abholen und den Sonntag Abend hat er bei "seiner Familie" zu verbringen..
Nun ist es so, dass die Übergabe im besten Fall so stattfindet, dass sie mich einfach ignoriert, oft wird sie aber auch laut und beschimpft mich. Diese Übergaben sind für das Kind extrem schlimm und ich erhoffe mir auch für ihn einen sanfteren Übergang, wenn er über die Schule stattfindet. Würde das als Argument zählen oder ist es völlig unrelevant? Natürlich bin auch ich froh über jeden Tag weniger, an dem ich sie sehen muss.

Und: Kann sie einen Titel beantragen obwohl ich seit jeher den Unterhalt zahle? Oder schwebt dieses Schwert einfach dauerhaft über einem getrennten Vater?

Ich bin vor einigen Monaten erneut Vater geworden (natürlich ein weiter Grund für Stress) und mein Sohn liebt seine kleine Schwester heiß und innig, für sie ist das Baby aber Begründung, um den Umgang einzugrenzen (Baby weint nachts usw.), das hat vor Gericht doch keinen Bestand, oder? An den Umgangswochenenden hat sich für meinen Sohn bei uns so gut wie nichts geändert, wir versuchen sehr darauf zu achten, dass er zu seinem "Recht auf Papa" (und auch Stiefmutter und Schwester!) kommt.

Ich freue mich über Erfahrungsberichte, vorallem was die Umgangsausweitung angeht.

LG
krikel aus berlin
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Nachrichten in diesem Thema
Umgang ausweiten - von krikel18 - 20-04-2020, 21:05
RE: Umgang ausweiten - von kay - 20-04-2020, 21:47
RE: Umgang ausweiten - von p__ - 20-04-2020, 23:55
RE: Umgang ausweiten - von wuerzig - 22-04-2020, 00:10

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