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"Echtes" Wechselmodell oder nicht?
#4
Moin  Cool

@p: Danke, das kannte ich noch nicht. Ich fand dieses hier:
BGH-Beschluss vom 05.11.2014 Az: XII ZB 599/13
da war es ein 53/47-Modell (eine Übernachtung im 2-Wochen-Zyklus macht den Unterschied!), wo der Vater aufs abenteuerlichste zum vollen Barunterhalt verurteilt wurde. Diese Fälle häufen sich doch spürbar. Wie viele davon will der BGH eigentlich noch verpfuschen, bevor Schluss ist mit dieser Scheiß-Weißer-Ritter-Mentalität?!

(11-08-2019, 11:26)Zahlesel_RUS schrieb: Sonst wenn du sagst ich bereue die Kinder 40% oder 50%aber ich gehe zum Arzt, kaufe Kleidung, Schulsachen usw. und die Gegenseite sagt, dass es nicht stimmt, hast du verloren.
Ich bereue die Frau, nicht die Kinder. Big Grin Scherz beiseite: Arzttermine, Kleidereinkäufe, jahrelange ehrenamtliche Einsätze in den Schulen der Kinder, Betreuung bei Krankheit, bei Dienstreisen von Ex, etc. sind belegbar oder dokumentiert. Ich koche öfter für die Kinder als sie, da ich mehr Tage habe, wo die Kinder früh aus der Schule kommen. Und ich bin derjenige, der die Kinder regelmäßig unter die Dusche schickt, weil Mama anscheinend ihren Geruchssinn verloren hat. Als die Situation noch nicht so eskaliert war, habe ich regelmäßig die Kinder bei der Übergabe noch bei ihr in der Wohnung ins Bett gebracht. Wir wohnen Tür an Tür! Die Kinder könnten genauso gut an meinen Tagen bei mir übernachten. Ganz ehrlich, ich habe nicht das Gefühl, dass ich von uns beiden derjenige mit dem kleineren Betreuungsanteil bin. Ich lebe die Entwicklung unserer Kinder mit, sie sitzt sie ab. Ich habe Wünsche und Vorstellungen für die Zukunft unserer Kinder, sie hat nur Ansprüche für sich; was aus den Kindern wird, muss sich ihren momentanen Gelüsten unterordnen. Das ist mein Fazit zu dieser Frau nach fast 20 Jahren, in denen wir uns kennen.

De facto leben wir aber seit drei Jahren ein paritätisches Wechselmodell, bei dem meine Ex auch nie KU von mir gefordert hat - aus gutem Grund. Dann kam die UVG-Novelle 2017 und die Gier übernahm bei ihr das Zepter. Und als ich die Forderung immer vehementer vertrat, das Wechselmodell offiziell machen zu wollen, ging es im letzten Herbst so weit, dass sie eine Falschanzeige gegen mich bei der Polizei machte. Daraufhin machte ich wiederum die Bekanntschaft der deutschen Mütterheiligsprechungs-Industrie und seitdem habe ich echt keinen Bock mehr. Ich habe keinen Bock, mich wie ein Verbrecher behandeln zu lassen, bloß weil die KM nicht in der Lage ist, ihre abstrusen und nach menschlichem Maßstab ungerechtfertigten Ansprüche sachlich zu begründen. Und jetzt stellt sich echt die Frage, ob die Zukunft der Kinder es mir wert ist, diese Verachtung und Peinigung durch das System auch noch hinzunehmen. Ich tendiere in dieser Frage zu einem klaren Nein. Das tut mir dann leid für meine Jungs, aber so ist das Leben. Handlungen haben Konsequenzen. Ganz egal wer am Ende von wem zum Schuldigen erklärt wird. Wo sind wir denn hier?! Ich kann meine Nachmittage und Wochenenden auch anders sinnvoll verwenden... 50/50 oder 100/0? Was auch immer es beim Unterhalt sein darf; das gilt dann auch für die Betreuung.

Ich habe fertig. Dodgy

VM
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RE: "Echtes" Wechselmodell oder nicht? - von Vater Morgana - 11-08-2019, 15:05

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