(29-11-2018, 20:06)p__ schrieb: Ohne Titel kann nichts gepfändet werden. Erst der Titel macht eine Forderung vollstreckbar.
Was verlangt das Jugendamt denn? Haben sie sich schon gemeldet und wollen Geld?
Danke das ist doch schon mal Gold wert Nein bisher verlangen Sie nur die übliche Auskunft.
Zitat:Das ist alles so schwer durchschaubar, hier einen verbindlichen Rat zu geben, ist schier unmöglich. Alleine schon, weil das Jugendamt macht, was es will.
Danke, genau das will ich nicht so hinnehmen. Da es sich bei der UHV-Kasse ja um eine Behörde handelt. Müssen diese ja auch nach gesetzlichen Regelungen handeln. Ich habe hier etwas gefunden. Könnte für viele Betroffene interessant sein:
Achtung: Unterhaltsansprüche verjähren innerhalb eines Jahres! Zahlt der unterhaltspflichtige Elternteil trotz einer Aufforderung nicht, so muss er spätestens nach einem Jahr verklagt werden (KG NZFam 2017,1012).
Beispiel: Der Vater wurde im Februar 2017 aufgefordert, Unterhalt zu zahlen. Dem kommt er nicht nach. Da eine Aufforderung zur Unterhaltszahlung vorliegt, kann grundsätzlich der Unterhalt rückwirkend ab Februar 2017 gefordert werden. Erhebt die Mutter aber z.B. erst im April 2018 eine Unterhaltsklage, so kann sie rückwirkend nur Unterhalt ab April 2017 bekommen. Denn da die Unterhaltsansprüche für Februar und März 2017 über ein Jahr alt sind, sind sie verjährt (verwirkt).
Das gilt auch für titulierte Unterhaltsansprüche, also Unterhaltsansprüche, die durch einen Gerichtsbeschluss oder durch eine Jugendamtsurkunde festgestellt worden sind. Wird bei Nichtzahlung nicht spätestens nach einem Jahr gegen den säumigen Unterhaltsschuldner vollstreckt, so sind die Unterhaltsansprüche für Monate, die mehr als ein Jahr zurück liegen, verwirkt.
Quelle: https://www.scheidung-online.de/wann-ver...3531104436
Dies würde in meinen Fall heißen das alle Unterhaltsansprüche da keiner mich verklagt hat und auch kein Titel besteht verjährt sind. Es kann nur für das vergangene Jahr UHV zurück gefordert werden. Dies aber auch erst ab dem Datum wo ich verklagt werde, ergo ab dem Zeitpunkt ab dem ein Titel erwirkt wird. Sehe ich das richtig?
In dem Fall wäre alles gut. Ein Jahr ist machbar, das könnte man Stunden.
Grüße
rockx