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Starthilfe: Wie / Wo fange ich an ?
#1
Hallo Forum,

ich brauche Eure Hilfe.

Meine Situation zusammengefaßt:
- Ich bin 41, seit 12,5 Jahren verheiratet, 2 Kinder (3 und 7)
- Habe durch Zufall vor 9 Wochen erfahren, dass meine Frau einen anderen kennengelernt hat.
- ER und sie sind mit diesen Gefühlen wohl "überfordert".
- Derzeit leben wir noch im gemeinsamen Haus und spielen allen Freunden / Familie Theater vor.
- Seit ca. 6 Wochen praktiziert meine Frau "Liebesentzug", angeblich, um in mir keine Hoffnungen zu wecken.
- ER ist schätzungsweise 45, verheiratet, 3 Kinder. Seine Ehe soll ein wenig "auseinandergelebt" sein.
- Meine Frau und ich kommunizieren Alltagsdinge (Kinder, Tagesabläufe, etc.) => Reden geht also !
- Sie plant (noch) unser aktuelles (Familien-)Leben.
- Sie argumentiert immer: Von der Vernunft her, ist sie in ihrem aktuellen Leben zufrieden, aber ER hat in ihr ein Gefühl ausgelöst, für das sie alles aufgeben könnte.
- die beiden telefonieren täglich. Es gab kurze Treffen. Angeblich (noch) keinen Sex.
- In den Gesprächen mit ihr suchen wir beide eine Lösung, die den Kindern gerecht wird.
- Mir geht es von Tag zu Tag schlechter (habe 11kg abgenommen und schlafe schlecht).

Annahme:
- Meine Frau versucht mich "kleinzukriegen" (durch Liebesentzug)
- Ich sehe im Moment noch keine Planungsaktivitäten von ihr bzgl. ihrer weiteren Zukunft (ich weiss, dass die FAQs etwas anders sagen).

Meine Ziele:
- Primär: Ich hätte gern meine Frau zurück. Ich sagte ihr dazu, dass es nur ohne ihn und nur mit Liebe zu mir funktionieren würde. Außerdem vielleicht eine Paartherapie
- Sekundär: Sollte "primär" nicht klappen, dann möchte ich:
- im Haus bleiben
- die Kinder im Haus behalten
- (erste) Trennungsphase (auf Probe) von einem Vierteljahr
- Sie sucht sich in der Nähe eine Wohnung
- Wir versuchen unsere bestehenden Arbeitsverhältnisse beizubehalten
- Wir erstellen einen Betreuungsplan (mein größtes Problem im Moment)
- Wir informieren Eltern / Kinder
- Wir machen getrennte Konten / Versicherungen

EURE HILFE:
Was muss ich alles anstellen, um das "Sekundärprotokoll" erfolgreich in die Weg zu leiten?
Habe mich bereits in die FAQs mehrmals eingelesen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass es sich
hierbei um den "worst case" handelt. Meine Frau und ich kommunizieren noch. Soll ich jetzt schon
das Jugendamt informieren ? Was müsste sie mir (schriftlich) zugestehen, damit ich die Kinder im Haus
behalten kann. Muss ich ihr in dieser (vierteljahres)-Phase schon etwas zahlen (ich Vollzeit, sie 16 Std. Teilzeit) ?
=> Wo fange ich an ?

Vielen Dank schon jetzt für Eure Antworten

Hermann12
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#2
Hallo Hermann,

Was denkst du, bezweckt sie mit "Kleinkriegen"?
Was ist ihr Ziel?

Ohne groß drumrum zu reden:
Auf die Erreichung deines Primärzieles hast du wenig Einfluss.
Entweder, sie entdeckt deine Vorzüge von alleine wieder, oder eben nicht.
Jetzt anzufangen dein Balzkleid neu anzulegen und Zeit und Geld in Blumen und den "neuen Hermann" zu investieren, wäre sicher ohne nachhaltige Wirkung. Würde höchstens den Respekt vor dir zerstören.

Zur erreichung deines Sekundärziels konntest du in der TFAQ ja schon einiges lesen.
Das Dumme ist, dass du das kaum in kleinen, abgestuften Schritten erreichen kannst.
Das Familienunrecht ist so ausgelegt, dass der Atomre Erstschlag fast das einzig wirksame Mittel ist.

Du must sofort mit voller Wucht zu schlagen oder du verlierst. So einfach und brutal ist das.

Vereinfacht gesprochen: Wenn sie grade den Müll raus bringt, musst die Schlösser austauschen.
Dann ist es deine Wohnung, in der du mit euren Kindern lebst.
Ausserdem musst du ab diesem Moment ein überzeugendes Betreuungskonzept für die Kinder haben. Und zwar ohne Begriffe wie: Job aufgeben", Unterhalt verlangen, oder Staatliche Unterstützung beantragen.

Ob man danach allerdings wieder zu einer vernünftigen Basis kommt und das eigentlich opzimale Wechselmodell einrichten kann ist natürlich fraglich.
Die Ausganglage ist dann nur immer noch 1000 mal besser, als wenn es andersrum läuft.

Es kommt schweres Wetter auf dich zu.
Mach schon mal die Luken dicht und das Schiff sturmklar.
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#3
weiss nicht wie das bei verheirateten ist, aber wenn du deine kinder bei dir behalten möchtest, dann müsstest du das aufenthaltsbestimmungsrecht haben. sorgerecht hast du ja wenn du verheiratet bist.
soweit ich weiss müsste sie das auf dem jugendamt unterschreiben, dass du das ABR bekommst.

aber ganz ehrlich:
wenn die frau so mit dir umgeht, dann schau zu, dass du das was an geld usw. da ist, so schnell wie möglich verschwinden lässt. finde geeignete personen bei denen du angeblich schulden hast...
deine noch-frau wird dich früher oder später sowieso ausnehmen wie eine weihnachtsgans und dann bist du froh wenn du noch was hast.
achso ja, sehe das so wie beppo.
sie ist diejenige, die die ehe mit füßen tritt. also muss sie auch diejenige sein, die an die frische luft gesetzt wird.
umso länger die kinder bei dir sind (ohne frau), desto besser sind deine chancen sie auch zu behalten.
wenn alle das täten, was sie mich könnten, käme ich nie zum sitzen
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#4
Hallo Herrmann12,

die Parallelen zu meiner Geschichte im Jahre des Herren 2006 sind kaum zu übersehen.
Jetzt bin ich im Ausland und werde auf $$$ verklagt. Big Grin

Wenn Du wissen willst, was bei mir falsch gelaufen ist, dann würde ich folgendes in Deiner Situation tun:

1. Konten sichern, Geld zu Verwandten schaffen. So viel, wie nur unbemerkt geht.
2. Der Abmeldung der Kinder beim Amt einen klaren Riegel vorschieben (schriftlich zu Protokoll geben). Die Kinder bleiben bei Dir und im Haus! Keine Kompromisse dahingehend. Betreuung der Kinder theoretisch sicherstellen bei Auszug der KM.
3. Schonmal den Eil-Antrag auf Rückführung der Kinder formulieren, ausdrucken und ständig mitführen.
4. Wieder zunehmen. 11kg in 9 Wochen ist doch krank! Big Grin

Alternativ, so wie beppo schrieb (er ist echt schnell!), präventiven Erstschlag ausführen, rausschmeißen, Schlösser auswechseln und auf Unterhalt verklagen - das droht Dir nämlich permanent!
Danach kannst Du ja immer noch das Wechselmodell vorschlagen und einen auf freundlich machen.

Sei versichert, daß Du im umgekehrten Fall zu 99,9% ohne Geld und ohne Kinder dastehen wirst und auf das 1 Promille würd ich nix bauen.
Ab jetzt bist Du nur Verteilmasse, solltest Du nicht aktiv werden.

Master Chief

PS: Vergiß die Therapie, es ist rausgeworfenes Geld.
Seine Fans über ihn

borni: [...] kann man einfach nicht ernst nehmen.
Cocktail-Detlef: [...] luschenhaft feige, [...] schwachkopf [...]
Mus Lim: Das übliche kenntnisfreie Gequatsche [...]
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#5
(17-09-2009, 10:01)Hermann12 schrieb: - ER ist schätzungsweise 45, verheiratet, 3 Kinder. Seine Ehe soll ein wenig "auseinandergelebt" sein.
Kann nur kurz antworten, da ich zwischen Berlin, Zagreb und Göteborg hüpfe. Aber bei diesem Satz würde ich Deiner Noch-Frau klarmachen, dass der andere Vater (wie lange ist der verheiratet, wie alt sind seine Kinder?) in Zukunft finanzielle ausbluten wird. Ist er dann immer noch interessant für Deine Noch-Frau? Wink
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#6
Danke für Eure schnellen Antworten.

@beppo:
Was denkst du, bezweckt sie mit "Kleinkriegen"?
Was ist ihr Ziel?

Sie sagt, dass sie "kalt" ist, weil sie mir keine Hoffnung machen will. Ein Ziel kann ich bei ihr nicht ausmachen. Auf meine Fragen: "Was willst Du ? Was will er?" kommt immer nur ein "Ich weiss nicht."
Ich glaube, sie sucht nach einer Lösung mit "möglichst wenig Schaden", vor allem den Kindern gegenüber. M.M.n. gibt es diese Lösung aber nicht. Die Kinder können (leider) nach einer Trennung nicht mehr die Betreuung erfahren und die Aktivitäten machen, die sie im Moment machen. Aber ich glaube, dass meine Frau davon noch ausgeht.

Irgendwo genießt (liebt?) sie ihr jetziges Leben (Haus, Freunde, Eltern, Schwiegereltern, Familie (ohne mich)). Andererseits ist da jemand, der ein "Riesengefühl" in ihr auslöst, das (dummerweise) immer noch anhält.
=> Sie ist in einer Zwickmühle.

@all
Sorry, wenn ich das so sage: Ihr zitiert (leider) die FAQs, die ich mehrmals gelesen habe.

Ich suche nach konkreten Tipps, wie ich (vorsichtig) starten kann.
- Soll ich das Jugendamt aufsuchen ?
- Sofern meine Frau eine Wohnung sucht: Wie vermeide ich, dass sie doch noch auf die Idee kommt mit den Kindern das Haus zu bewohnen ?
- Welche Vorbereitungen soll / muss ich treffen (bitte konkret).

Gibt es echt keine Lösung in kleinen Schritten ?

Ausserdem musst du ab diesem Moment ein überzeugendes Betreuungskonzept für die Kinder haben.
Laut FAQs wird es aber nicht gern gesehen, wenn der Mann sagt: "Ich arbeite und schiebe die Kinder ganztags in den KiGa, bzw. Hort".

Meine Frau schlug ja vor, dass wir versuchen den Kindern ihr bisheriges Leben weiter zu ermöglichen. Das beinhaltet, dass sie und ich uns in die Betreuung einbringen. Das Problem: Es wird nicht klappen. Unser aktueller Wochenpaln ist schon ziemlich ausgereizt. An 1-2 Nachmittagen springen schon die Großeltern ein, damit wir beide arbeiten können.
Das "Modell" meiner Frau hörte sich so an, als ein "Nanny"-Modell.

Meine Gedanken dazu sind aber: Sie hat nach einem Auszug nichts mehr im Haus zu suchen (so wie ich nicht in ihrer Wohnung).

opzimale Wechselmodell
Scheint mir im Moment auch das, wo "ich hin will". Das Problem hier, wie beppo richtig schreibt: Geht man(n) am Anfang zu hart ran, ist sie nicht mehr bereit das Wechselmodell zu unterstützen.

Leute ! Welche Möglichkeiten habe ich ??? Wie gehe ich das an ?

Danke

H.
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#7
(17-09-2009, 10:01)Hermann12 schrieb: Habe mich bereits in die FAQs mehrmals eingelesen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass es sich hierbei um den "worst case" handelt. Meine Frau und ich kommunizieren noch. Soll ich jetzt schon das Jugendamt informieren ? Was müsste sie mir (schriftlich) zugestehen, damit ich die Kinder im Haus behalten kann. Muss ich ihr in dieser (vierteljahres)-Phase schon etwas zahlen (ich Vollzeit, sie 16 Std. Teilzeit) ?

An schlechte Verläufe glaubt man niemals, wenn man noch am Anfang steht. Die verständlichen Gedanken, die einem durch den Kopf ziehen, gehen meist so ähnlich:
- "Wieso soll ich jetzt so einen Mordswind machen, es kann doch auch gut laufen. Bisher läufts doch auch gut und meine Frau ist nicht so eine"
- "Wenn ich meine Frau in die Enge treibe, produziere ich erst recht Ärger"
- "Ich kann eh nichts ändern"
- "Ich mach mich doch lächerlich, wenn ich jetzt mit solchen Sachen komme"
- "das ist zu fies, das kann ich nicht tun"

Deswegen sind die Erst-Tips mehr auf defensive Sicherungsmassnahmen ausgerichtet, die still und leise ablaufen, niemand weh tun, aber im Verlauf der Trennung ein paar kleine Vorteile bieten. Wenn euch beiden von vornherein klar ist, dass die Kinder bei der Mutter bleiben und du zum Zahl- und Umgangsvater wirst, dann arbeite diese Tips ab, betreibe Schadensbegrenzung wenn Schäden entstehen, lebe dein Zahlvater-Leben. Die wirklich wichtigen Sachen sind dir tatsächlich aus der Hand genommen. Die irren Anwaltsrechnung, die Verluste bei deiner Rente, die üblen Folgen gemeinsamer Immobilien und Zugewinnausgleiche, das lächerliche Leben als Wochenendonkel für die eigenen Kinder, zusehen wie sie zum Mutterlover Stück für Stück eine Beziehung aufbauen und Familie werden, während sich ihre Beziehung zu dir Stück für Stück abbaut.

Solltest du vorhaben (auch realistisch die Voraussetzungen besitzen!), die Kinder selbst zu erziehen oder gar ein Wechselmodell zu probieren, dann ist ganz anderes Handeln angesagt. Du wirst aktiver sein müssen, auf wenig ausgetretenen Pfaden gehen, quer zu dem was dir die deutsche Helferindustrie und das Rechtsunwesen sagt. Du wirst tricksen, kämpfen, Erstschläge führen, gemein sein, auflaufen lassen, reinlegen, dir Vorteile verschaffen, planen und zuschlagen. Du wirst mit einiger Wahrscheinlichkeit Schiffbruch erleiden, aber wenn du nichts tust erleidest du garantiert Schiffbruch.
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#8
(17-09-2009, 10:54)blue schrieb: Aber bei diesem Satz würde ich Deiner Noch-Frau klarmachen, dass der andere Vater (wie lange ist der verheiratet, wie alt sind seine Kinder?) in Zukunft finanzielle ausbluten wird. Ist er dann immer noch interessant für Deine Noch-Frau?

Das weiss sie wahrscheinlich längst. Aber wahrscheinlich hat sich sich auch mal zu einem Kaffee mit ihrer alten Schulfreundin Marion getroffen, die auch eine Scheidung hinter sich hat. Die hat ihr erzählt, "was ihr alles zusteht", nämlich 2x dicker Kindesunterhalt, 3/7 Ehegattenunterhalt, ein dicker Zugewinnausgleich, damit komme man dann schon über die Runden. Und was tut man nicht alles für die Liebe, die einem wieder verschüttet geglaubte Gefühle in den Bauch zaubert und ähnliches Exenblafasel...
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#9
Das Wechselmodel "angehen" kannst du nicht.

Es exististiert in den Köpfen der Familienmafia und wird bestenfalls zähneknirschend hingenommen.

Es geht also nur, wenn beide Eltern sich einig darüber sind und die Modalitäten einvernehmlich klären können.
In dem Fall ist die Justiz sowieso komplett draussen.

Selbst wenn ihr ein Wechselmodell installiert und nach 4 Wochen fällt ihr ein, dass sie doch lieber mit ihrem Lover nach Sizilien will, kann sie das ohne große Probleme.

Wer die Kinder hat, hat die Macht. In 90% der Fälle, in denen ein Gericht darüber zu entscheiden hat, ist das die Mutter.
Das Einzige, was ein Mann dagegen ins Feld führen kann, ist die Kontinuität:
Die Kinder leben seit einigen Monaten bei ihm in der ehemaligen Familienwohnung und er kommt mit der Betreuung gut zurecht.

Wie P schon schon schrieb, kannst du, solange ihr noch reden könnt versuchen eine gemeinsame Basis zu finden.
In dieser Zeit musst du Vorbereitungen treffen, die sie nicht misstrauisch machen.

Sobald du aber merkst, dass die Verhandlungen kippen, musst du sofort die Zugbrücke hochziehen und sie raus werfen. Sonst bist du draussen.
Der, der den Anderen als erster raus wirft hat gewonnen.
Diese Notwendigkeit des totalen Krieges gehört zu den Absurditäten des deutschen Väterentsorgungsrechts.
Man kann es wirklich kaum schlechter machen. Alle Karikaturen sind noch untertrieben.
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#10
@p:

Deine Einleitungssätze sind exakt die Gadanken, die ich habe. RESPEKT !
Geld
Wir haben ein gemeinsames Giro und ca. 4 Sparkonten. Wir beide haben onlineZugriff und können die Konten einsehen. Ihr meint also, ich gehe mal eben zur Bank und sage: "Von diesen 4 Konten bitte alles abräumen nach Konto XYZ" ? Ich weiss, wie ihr denkt: "Ja, genauso". Trotzdem: Das kreigt sie sofort spitz und dann geht der Krieg los. Muss das unbedingt das Ziel sein ?

Übrigens fahren wir noch Anfang Okt. in den Urlaub, gehen an den Wochenenden zu Geburtstagen von Freunden, u.s.w. Das aktuelle Leben wird von ihr nach wie vor geplant, als ob nichts wäre.

Nach ihrer Aussage, hat sie mit niemanden über unsere Situation gesprochen. Nur eine Freundin (verheiratet, ohne Kinder) hat sie etwas erzählt, weil die merkte, dass etwas nicht stimmt.

Hab ich vielleicht hiermit einen Trumpf in der Hand?:
Wir leben auf dem Grundstück ihrer Eltern. Laut Grundbuch gehört uns: Das gesamte Grundstück, unser Haus und das haus meiner Schwiegereltern (haben ein lebenslanges Wohnrecht).
Allein die Tatsache, dass ihre Eltern bei einer Trennung direkt betroffen wären, ist für meine Frau ein Hindernis, sich ihrer Familie anzuvertrauen. Da wird sie keine Rückendeckung bekommen.

Wenn das Wechselmodell so erstrebenswert ist ...
Wie gehe ich das an ? Es muss doch eigentlich "im Einklang" mit der Frau gehen, oder ? Das ist doch "der sanfte Weg", oder irre ich mich ?

H.
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#11
(17-09-2009, 11:12)Hermann12 schrieb: Welche Vorbereitungen soll / muss ich treffen (bitte konkret)

Das kommt auf dein Ziel an. Was ist dein Ziel? Das Wechselmodell? Dann schaff die Voraussetzungen dafür! Wenn ihr beide voll berufstätig seid, könnt ihr das machen? Nicht? Dann mal los, auf Teilzeit umgeschaltet, eine Vereinbarung mit deiner Frau aufgesetzt, eine bezahlbare Wohnung gesucht. Und nicht vergessen, trotzdem sofort defensive Sicherungsmassnahmen einzuleiten.

Wechselmodell geht in diesem Land nur freiwillig. Also Voraussetzungen schaffen und die Frau ködern. Mit was lässt sich sich locken? Geld? Oder die vermeintliche Freiheit? Mit Argumenten, dass es für die Kinder das beste sei?

Ins blaue geschossen: Im Moment mit der Beibehaltung aller Möglichkeiten und der Konservierung ihrer eigenen Unsicherheit.

"Ex-Schatzi, wir machens einfach so: Wir betreuen die Kinder beide weiter. Du nimmst dir eine Wohnung in der Nähe und [Erklärung Wechselmodell]. So haben die Kinder weiter uns beide und du kannst dir in aller Ruhe um deine Gefühle und deine Zukunft klar werden, unbeeinflusst von mir. Wir sehen uns nicht mehr täglich, sondern nur noch wegen der Kinder. Ob es dann ganz auseinander oder wieder zusammen führt, überlassen wir der Zeit."

Frauen lieben es, Macht und alle Möglichkeiten in der Hand zu halten, die Finger weiter überall drin zu haben. Verkaufe ihr das, verpackt ins Wechselmodell.
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#12
(17-09-2009, 11:19)p schrieb: Aber wahrscheinlich hat sich sich auch mal zu einem Kaffee mit ihrer alten Schulfreundin Marion getroffen, die auch eine Scheidung hinter sich hat. Die hat ihr erzählt, "was ihr alles zusteht", nämlich 2x dicker Kindesunterhalt, 3/7 Ehegattenunterhalt, ein dicker Zugewinnausgleich, damit komme man dann schon über die Runden. Und was tut man nicht alles für die Liebe, die einem wieder verschüttet geglaubte Gefühle in den Bauch zaubert und ähnliches Exenblafasel...

*zustimmendnickendundsichselbererinnernd*

Herrmann12,
konkret hast Du bereits alle Hinweise komprimiert bekommen, die Deine Überlebenschancen erhöhen.
Das JA wird nicht informiert, solange noch keine Trennung vollzogen ist.
Wenn sie schon vom Haus träumt, bist Du in Ihren Gedanken schon ausgezogen.
Geld überweisen kannst Du?
EA-Antrag gibt's bei pappa.com (glaube ich?) und die Nummer vom Schlüsseldienst kannst Du Dir selber raussuchen.
Unterlagen sichern und/oder kopieren (siehe tfaq).
Damit hast Du alle Voraussetzungen geschaffen für den Erstschlag bzw. für den Gegenschlag.

Mehr ist nicht zu tun.

Danach kannst Du versuchen, Deine Ehe zu retten.

Mit dem "den Kindern möglichst wenig Schaden" ist es spätestens vorbei, wenn der erhoffte Geldsegen ausbleibt.
Das kann nicht nur ich Dir hiermit versichern.

Mit einer Scheidung wird den Kindern der größtmögliche Schaden überhaupt zugefügt. Die Wissenschaft ist mehrheitlich der Ansicht, das Krieg, sexueller Mißbrauch oder Tod eines Elterteils weniger schlimm für die kindliche Psyche sind, als eine Scheidung.
Hört sich komisch an? Dann lies mal:
-> Wallerstein

Das mit dem Wechselmodell ist kein Blödsinn, auch wenn Du am Anfang den Harten raushängen läßt. Das Wechselmodell ist für alle Beteiligten das geringste Übel. Das ist nichts, wovon frau extra überzeugt werden müßte, es sei denn sie bekommt mit der Betreuung Deiner Kinder die Kohle, die Du verdienst.

Master Chief
Seine Fans über ihn

borni: [...] kann man einfach nicht ernst nehmen.
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Mus Lim: Das übliche kenntnisfreie Gequatsche [...]
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#13
(17-09-2009, 11:39)Hermann12 schrieb: Ihr meint also, ich gehe mal eben zur Bank und sage: "Von diesen 4 Konten bitte alles abräumen nach Konto XYZ" ? Ich weiss, wie ihr denkt: "Ja, genauso". Trotzdem: Das kreigt sie sofort spitz und dann geht der Krieg los. Muss das unbedingt das Ziel sein ?

Dispo auf Null setzen. Nicht abräumen, sondern Zuleitung von deiner Seite leise und sachte verringern, umleiten. Bau dir eine Reserve auf.

Kasperletheater vor Dritten und gemeinsame Urlaube sind in dieser Situation bloss Zerhacker, die das unvermeidliche verschlimmern und verzögern. Kümmer dich lieber um die Trennung selbst. Da musst du durch und sie auch. Im übrigens auch der beste Weg, dass der Weg deiner Frau wieder zurück zu dir führt, solltest du das noch hoffen. Eine Tröpfeltrennung verringert den Respekt der Expartner voneinander, ein schneller Verlust macht ihr dagegen klar welche guten Elemente der Partnerschaft verloren sind. Vielleicht lässt sie ihr neuer Freund hängen. Dann hängt sie wirklich böse in der Luft. "Du Schatzi, ich hab mal nachgerechnet, was ich Unterhalt zahlen muss. Und ausserdem hänge ich doch sehr an meiner Familie...." :-)

Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass - das wird nicht klappen.
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#14
Tja Hermann, das sieht nicht toll aus. Als weiteres Vorgehen würde ich folgendes empfehlen:

1.) Checke die Lage (Wie ernst ist die Sache; Hat sie neue Frisur, Kleidung, Parfüm; Ist sie in dem Alter in dem Frauen auf den Selbstverwirklichungstrip kommen; Hat sie Freundinnen (ev. beste Freundin) die geschieden ist???
2.) Wühl dich durch die Unterlagen deiner Frau (Lebensversicherung, Grundbesitz, Konten) und mach Kopien oder scanne das ein. Was ist mit den Schwiegereltern (geschieden? dann kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Scheidung)
3.) Dann triff deine Entscheidung; Ultimatum stellen. Lass dich nicht auf die Rolle des Zweitmanns ein.
4.) Kenne deinen Gegner; Was macht der neue Typ, wo wohnt er, wer ist seine Frau?
5.) Ruf die Frau an und frag wie es weitergehen soll. ER ist jetzt dein Gegner, wenn Du die Sache noch retten willst, musst Du ihn rauskicken (Paartherapie ist quatsch; Er muss einen Dämpfer bekommen).
6.) Lass Dir nicht von einem Trittbrettfahrer die Frau wegnehmen.

Wenn Leute mit 45 noch einen auf Tolle Liebe machen, haben die bisher noch nichts gelernt; Wenn es möglich ist, musst Du die zwei wieder in die Realität zurückholen. Und nebenbei gesagt, ist Deine Frau wahrscheinlich schon durch den Wind. Wer mit zwei Kindern in dem Alter so einen Scheiß anfängt, braucht einen massiven Dämpfer.

Grüsse


Nero
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#15
@p:

Mit Deiner "Beschreibung" des Wechselmodells und dem Vorschlag, wie ich es verpacken könnte, sprichst Du genau meine Sprache. VIELEN DANK !
Ich habe jetzt also hoffentlich richtig herausgelesen, dass das Wechselmodell (und alle weiteren Vereinbarungen, wie Wohnung für sie und ggf. ein kleine Unterstützung, weil sie nur Teilzeit arbeitet) eine freiwillige, außergerichtliche, aber dennoch schriftlich zu verfassende Vereinbarung zwischen den Eheleuten ist !?
=> Wir einigen uns also "gütlich". (?)

Weiter gefragt:
- Bin ich / sind wir in der Gestalltung des Modells frei ? Muss es Wochenweise sein, oder könnte man auch eine Vereinbarung treffe a la "Mo. und Fr. Du, DiMiDo bei mir, schlafen der Kinder sowieso im eigenen Bett (bie Mir)". Geht das ?
- Was sit, wenn sie dem (unterschrieben) zustimmt und das eine Zeitlang auch funktioniert, jedoch von ihr auf einmal der Rappel kommt, dass sie es doch anders möchte ? Was kann ich tun ?
- Nehmen wir an, dass sich die erste Zeit bewährt und wir das vereinbarte Modell länger durchhalten. Irgendwann sagt sie: "Jetzt können wir es auch offiziell machen und uns scheiden lassen". Geht das so einfach (Anrechnung Trennungsjahr) ?

"p" schrieb ferner:
Dispo auf Null setzen. Nicht abräumen, sondern Zuleitung von deiner Seite leise und sachte verringern, umleiten. Bau dir eine Reserve auf.

=> Sorry, ich bin kein Banker. Wenn Dispo auf Null, dann merkt sie das sofort. Ausserdem ist am Ende des Monats immer etwas überzogen. Sie schaut häufig auf die Konten (ich seit neuestem natürlich auch).
Wie soll ich denn ableiten. Das ginge nur, wenn ICH die Barabhebungen machen und immer einige EUR weglege. Einen Dauerauftrag bekommt sie doch sofort mit.

Ausserdem schriebst Du, dass der "Trenungsweg" die beste Chance ist, noch etwas zu retten. DANKE, das sehe ich auch so (dass sie evt. noch aufwacht!)

@Nero:
1.) Checke die Lage (Wie ernst ist die Sache; Hat sie neue Frisur, Kleidung, Parfüm; Ist sie in dem Alter in dem Frauen auf den Selbstverwirklichungstrip kommen; Hat sie Freundinnen (ev. beste Freundin) die geschieden ist???
=> Sie trägt jetzt String-Tangas (hat sie sonst gehaßt), lackiert sich Finger- und Fußnägel (Klarlack), achtet schon auf ihr Äußeres. Sie ist 35. Sie hat KEINE Freundinnen, die geschieden sind, obwohl im "näheren Umfeld" momentan und 3 Trennungsfälle bekannt geworden sind.

2.) Wühl dich durch die Unterlagen deiner Frau (Lebensversicherung, Grundbesitz, Konten) und mach Kopien oder scanne das ein. Was ist mit den Schwiegereltern (geschieden? dann kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Scheidung)
=> Kopien kümmere ich mich drum. Beide Elternhäuser sind absolut intakt. Beide über 30 Jahre verheiratet.

3.) Dann triff deine Entscheidung; Ultimatum stellen. Lass dich nicht auf die Rolle des Zweitmanns ein.
=> Das hab ich vor. Im Moment fühle ich mich noch nicht gewappnet. Deshalb suche ich hier auch Rat.

4.) Kenne deinen Gegner; Was macht der neue Typ, wo wohnt er, wer ist seine Frau?
5.) Ruf die Frau an und frag wie es weitergehen soll. ER ist jetzt dein Gegner, wenn Du die Sache noch retten willst, musst Du ihn rauskicken (Paartherapie ist quatsch; Er muss einen Dämpfer bekommen).
=> Ich kenne seinen Namen, seinen Beruf, seinen Wohnort und seine Handynummer. Außerdem: Frau und 3 Kinder (jüngste: 3). Leider keinen Festnetzanschluss oder den Namen der Frau. SEINE Frau hat weiss übreigens von nichts !
Was meinen die anderen: Soll ich in diese Richtung Druck machen ? Verbaue ich mir dann nicht evt. die Chancen bei meiner Frau ?

6.) Lass Dir nicht von einem Trittbrettfahrer die Frau wegnehmen.
=> Naja, sie beschreibt es als ein Gefühl, das sie noch nie zuvor in ihrem Leben gehabt hat (ihm soll es ähnlich gehen). Deshalb ist sie ja auch so verwirrt und weiss nicht, was sie machen soll.

LG

H.
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#16
Ihr könnt ein Wechselmodell gestalten, wie ihr es für richtig haltet. Voraussetzung ist nur, dass ihr euch einig seid. Wie es den Kindern dabei geht, merkt ihr recht schnell. Sobald Jugendamt, Gerichte, Anwälte oder ähnliche Kindeswohlzerstörer hineinfunken, ist es aus.

Das Risiko, dass ein Elternteil es einfach aufkündigt, besteht immer. In Deutschland ist eine rechtsgültige Vereinbarung zwischen den Eltern nicht möglich, die das Wechselmodell fixiert. Lerne, mit der erzwungenen Freiwilligkeit zu leben. Geniesse, was zu geniessen ist, tu für die Kinder, was zu tun ist, schliesse Vereinbarungen und hoffe dass sie wenigstens auf der psychologischen Ebene helfen, aber verabschiede dich von dem Gedanken, irgendetwas wäre richtig festzurrbar. Eigentlich solltest du das längst gelernt haben, nachdem deine Ehe gerade zerbricht. Maximaler kann eine Bindung gar nicht sein und nun wird sie durch einen Federstrich einseitig beendet.

Wenn das Wechselmodell läuft, ändert die rechtliche Scheidung nichts daran. Höchstens, dass dann eben alles vor Gericht zur Sprache kommt und irgendwelche Figuren dort der Ex einreden (am wahrscheinlichsten ihr Anwalt), es wäre nachteilig für sie.
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#17
@all

Ich muss nochmal eine ganz blöde Frage stellen:
- Wann oder zu welchem Zeitpunkt spricht man von "Trennung" ?
- Wann gilt eine Trennung als vollzogen ?
- Ist es die Ummeldung beim Einwohnermeldeamt ?
- Wem muss man das nachweisen ? Muss man überhaupt ?

Ich bin auf die Frage gekommen, als "p" schrieb:
Das JA wird nicht informiert, solange noch keine Trennung vollzogen ist.

H.
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#18
(17-09-2009, 12:56)Hermann12 schrieb: "p" schrieb ferner:
Dispo auf Null setzen. Nicht abräumen, sondern Zuleitung von deiner Seite leise und sachte verringern, umleiten. Bau dir eine Reserve auf.

=> Sorry, ich bin kein Banker. Wenn Dispo auf Null, dann merkt sie das sofort. Ausserdem ist am Ende des Monats immer etwas überzogen. Sie schaut häufig auf die Konten (ich seit neuestem natürlich auch).
Wie soll ich denn ableiten. Das ginge nur, wenn ICH die Barabhebungen machen und immer einige EUR weglege. Einen Dauerauftrag bekommt sie doch sofort mit.

Ausserdem schriebst Du, dass der "Trenungsweg" die beste Chance ist, noch etwas zu retten. DANKE, das sehe ich auch so (dass sie evt. noch aufwacht!)

Ich kann jetzt im Moment p's Aussage zum "Trennungsweg" nicht finden, allerdings: "Wasch mir den Pelz..." wird wie schon gesagt nicht klappen. Du musst Dinge tun, die erstmal unangenehm sind. Das hat ganz unmittelbare positive Seiten wie mit dem Geld. Liegt es unzugreifbar, hast du eine viel bessere Neustartposition. Das "Neu" solltest du auch mal mental mit in Betracht ziehen (auch, ob du deine Frau wirklich "zurueckhaben" willst). Das schafft in deinem Kopf Handlungswilligkeit. Deiner Frau bringt es Respekt bei. Auf einer persoenlichen Ebene, rechtliche Mittel etwas dauerhaft durchzusetzen, hast du im Lande D nicht.

Das deine Frau "etwas merkt" ist nicht der alleinige Massstab, schliesst aber etwas Cleverness in der Handhabung nicht aus. Aufopferung und ein falscher Begriff von Fairness wird dir aber mit ziemlicher Sicherheit als Schwaeche ausgelegt und wird die zukuenftigen Handlungen deiner Frau bestimmen. Zeig deine Person auch, indem du Grenzen ziehst. Ganz praktisch, auch durch Geldabzug.

Zitat:=> Sie trägt jetzt String-Tangas (hat sie sonst gehaßt), lackiert sich

Sorry, dann wird auch gevoegelt.

Zitat:Beide Elternhäuser sind absolut intakt. Beide über 30 Jahre verheiratet.

Nicht schlecht. Speziell bei Frauen spielt die eigene Herkunftsfamilie eine entscheidende Rolle. Hat sie dort keine Unterstuetzung, hemmt das sehr wahrscheinlich ihre Revolution. Trotzdem eine Ueberlegung wert, ob du auch auf die "einsichtige" Variante der Frau in Zukunft lieber verzichtest.

Ach so, wurde nichts dazu gesagt, aber falls passend:
Besprich nicht alles mit deiner Frau, "rar machen". Auch das schafft Respekt. Heft in der Hand behalten.

Ray
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#19
(17-09-2009, 13:51)Hermann12 schrieb: - Wann oder zu welchem Zeitpunkt spricht man von "Trennung" ?
- Wann gilt eine Trennung als vollzogen ?
Ist das gleiche. Wenn von Bett und Tisch getrennt gelebt wird. Das kann auch innerhalb der eigenen vier Wände passieren. Waschen, essen, kochen etc... muss jeder für sich selbst erledigen. Getrennte Konten!
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#20
(17-09-2009, 13:51)Hermann12 schrieb: - Wann oder zu welchem Zeitpunkt spricht man von "Trennung" ?

Für so grundlegende Dinge wärs ganz gut, vielleicht eins der vielen Bücher über Scheidung durchzugehen, das gibt dir den gedanklichen Rahmen.

Allerspätestens mit der Trennung muss auch der Scheidungsantrag zugestellt werden. Dazu musst du zu einem Anwalt - Anwaltspflicht.
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#21
@Ray:
Da die Konten auf beider Namen laufen, kann ich also ganz einfach zur Bank gehen und alles abräumen !?

Ich muss mich hier mal als Depp outen. Sorry ! Meine Frau ist in unserer Ehe der Macher. Ich musste mich wenig um das Organisatorische kümmern. (Ja, es wird Zeit, ich weiß). Wie ich eine OnlineÜberweisung hinbekommen, ist kein Problem. Aber hier geht es doch darum in der Filiale die Konten bar leerzuräumen und das Geld bar auf ein neues Konto (von Vertrauten) einzuzahlen, oder ?

Leute ich bin völlig überfordert mit der ganzen Situation. Neben meinen Angstzuständen und Heulattaken, muss ich mich noch mit dieser Thematik auseinandersetzen. Ich muss kotzen !!!

Elternhäuser:
Das meine ich ja, dass ihre Eltern ganz schön auf Zinne gehen würden, wenn die von "unserem Problem" erfahren würden.

=======================
Das konkrete Vorgehen (nach allem, was erzählt und ihr geschrieben habt); in dieser Reihenfolge ?:
- Gelder sichern
- Unterlagen kopieren
- dann das Gespräch suchen und ihr einen baldigen Auszug nahelegen
- Ich bleibe mit den Kindern im Haus, sie hat eine Wohnung (Tabu für mich)
- Betreuung regeln (wenn noch möglich) über das Wechselmodell
- Finanzen regeln, damit beide irgendwie zurechtkommen
- Familien informieren
=> Schauen für ein Vierteljahr, ob's läuft.

Hab ich was vergessen ?

H.
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#22
Zitat: Hab ich was vergessen ?

Absoluten Liebesentzug praktizieren! Sachlich und s o u v e r ä n das Gespräch gestalten.
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#23
@p:
Allerspätestens mit der Trennung muss auch der Scheidungsantrag zugestellt werden. Dazu musst du zu einem Anwalt - Anwaltspflicht.
Könnte man praktisch nicht auch ein halbes Jahr in getrennten Wohnungen leben, sich dann entschliessen, dass man sich (rechtlich) scheiden lassen will und das bereits getrennt gelebte jahr irgendwie anrechnet? Es gibt doch dieses Plichttrennungsjahr, oder ?

H.
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#24
Erst Wechselmodell regeln, dann, wenn überhaupt, über das Haus und die Frage, wer auszieht reden.

Wie Rumpel schon schrieb, ist die Haltung zum Wechselmodell der Lackmustest.

Wenn sie dabei outet, dass die Kinder selbstverständlich bei ihr leben werden, oder sie diese Frage später regeln will, ist das schon mal gelber Alarm.

Um die Kinder geht es zu allererst wenn sie dich als Elternteil 2. Klasse ansieht, dann ist kaum noch ein Konsens möglich.
Oder nur, wenn du dich selbst auch als sekundär einstufst.
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#25
(17-09-2009, 14:34)Hermann12 schrieb: @Ray:
Da die Konten auf beider Namen laufen, kann ich also ganz einfach zur Bank gehen und alles abräumen !?

Wenn du die Verfuegungsberechtigung hast, kann dich technisch erstmal niemand hindern. Welche Variante du allerdings im Ende waehlst, haengt von vielen Dingen ab. Grob:

1) Eigenes deutsches Konto aufmachen und sofort einen Anteil des Geldes von den Sparkonten dorthin transferieren
evtl. Lohnzahlungen dorthin umleiten:

+ geht schnell (kann wichtig sein, meine Ex hat das Konto sofort leergeraeumt)
+ erste Hilfe vor unmittelbaren und unvorhersehbaren Zugriffen der Frau
- schafft Konfliktpotential (aber moderierbar, s.u.)
- keine Dauerloesung, bei Verschaerfung ist das Geld dort nicht sicher

2) Barabhebung:
+ nicht unmittelbar zugreifbar
+ offen fuer weitere Massnahmen (Auslandskonten etc.)
- Konfliktpotential groesser als 1)

3) Auslandskonten
+ sicherer (bei entsprechender Handhabung)
- Handhabung; keine Ueberweisungen dorthin, also ueber 2) oder aehnliche Loesungen gehen (fuehrt jetzt zu weit)


Rein gefuehlsmaessig wuerde ich 1) nehmen und sehen, wie deine Frau darauf reagiert, guter Test. Wird es unangenehm, kannst du damit immer noch 2) und oder 3) betreiben. Wichtig ist erstmal, dass deine Ex dir nicht unmittelbar durch einfaches Leerraeumen dazwischenfunken kann. Das nicht vollstaendige Abraeumen beinhaltet sowohl Fairness als auch Abgrenzung. Sieh dir an, wie sie damit umgeht und ob sie das auch so sieht.

Ray
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