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Alptraum Scheidung
#1
Zur Abwechslung mal ein schweizer Vater, der ein Buch über seine Scheidungserlebnisse geschrieben hat: http://www.alptraum-scheidung.ch
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#2
Sehr aufwühlend, eine Reihe von Aspekten aus der Leseprobe habe ich ähnlich erlebt.

Irgendwie macht mich das aggressiv, das alles wieder zu "durchleben". Die ganzen Traumata werden wieder hoch geholt.

Kann (oder muss) Mann solche Erlebnisse "verarbeiten" (was ist das eigentlich?) oder kann Mann eigentlich nur verdrängen?
remember
Don´t let the bastards get you down!

and
This machine kills [feminists]! 
(Donovan)
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#3
einige weitere Referenzen:
wikimannia.org/Scheidung
https://t.me/GenderFukc
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#4
Danke für den Link. Haut mich jedoch nicht mehr vom Hocker. Halt der normale Wahnsinn.

Eine Passage in der Leseprobe ist mir dennoch aufgefallen, negativ. Er schreibt, dass Penise (herrlicher Name!) die Wäsche tagelang nass im Trockner gelassen hat. Was hindert ihn daran diese selbst rauszunehmen? Klar wenn Madame den ganzen Tag auf dem Sofa rumrutscht und sich die Nägel macht, braucht es eine klare Ansage.
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#5
(12-07-2016, 04:38)CheGuevara schrieb: Kann (oder muss) Mann solche Erlebnisse "verarbeiten" (was ist das eigentlich?) oder kann Mann eigentlich nur verdrängen?

In meiner Laiendefinition:
Verdrängen heisst ausblenden, ignorieren, vergessen.
Verarbeiten heisst, man kann wieder darüber rational nachdenken, ohne dass einem wieder der Dampf aus den Ohren zischt. Man baut es so ein, dass man daraus lernt.

Wenn wir nur verdrängen würden, würden wir hier im Forum nichts schreiben, denn jedes Posting könnte unsere eigenen negativen Erlebnisse wiederbeleben. Tatsächlich haben wir fast alles längst verarbeitet und fallen nur bei ein paar Dingen in die aufschäumende Emotion zurück. Das sollten wir uns gestatten.
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#6
Hi Raid,

Natürlich brauch ein Püppchen klare Ansagen. Vielleicht hätten hier auch klare Worte zu Anfang der Beziehung geholfen.
Natürlich hat die klassische Rollenverteilung im Rahmen der modernen Zeiten und der Emanzipation schon gelitten.
Nichts desto trotz macht es dich als Mann sehr unattraktiv wenn du zu Hause Wäsche wäscht, Bügelst, etc. pp. Zur Hand gehen ja, mehr sollte es dann nicht sein. Gibt auch genügend reine "Männeraufgaben".
Du verlierst unglaublich an Attraktivität. Dies steckt evolutionsbiologisch einfach noch in uns drin.
Google mal nach "Der Beziehungsdoktor". Der Mann sieht dies alles "auch" von der evolutionsbiologischen Seite. Sagt unter anderem auch, dass schon nach ein paar Jahren die romantischen Gefühle aufgebraucht sind und gibt Erklärungen dafür. Die finanzielle Unabhängigkeit der Frauen macht dann den Rest.
Nichts desto trotz gibt es auch Paare die noch nach vielen Jahren sehr liebevoll miteinander umgehen. Diese haben den Sprung von der Leidenschaft zur wahren Liebe in der Tat geschafft.
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#7
(12-07-2016, 10:28)raid schrieb: Sag mal zu einer Frau, die von dir ein Kind will, dass sie malochen gehen soll und du die Kinder versorgen bzw. hauptbetreuen möchtest.

Wieso sofort harte Forderungen? Erstmal wäre es äusserst wichtig, überhaupt mal darüber zu sprechen wie man sich denn das traute Familienleben vorstellt, welche Ansichten der Partner über dessen Gestaltung hat. Das fangen die meisten Männer leider gar nicht erst an. Gibts einen Heirats- oder Kindermachzwang bei Frauen, die äussern, selbstverständlich wolle sie allein die Elternzeit nehmen, selbstverständlich sei die Aufgabe des Vaters, für Einkommen zu sorgen, selbstverständlich gehöre ein Kind mehr zur Mutter wie zum Vater? Lügen kann jeder, aber wenigstens die auszusortieren, die das zugeben, verhindert auch schon Einiges.

Zweitens gibts bereits jede Menge Männer, die schon ohne ein Wort zu reden sehr leicht erkennen können, was die Stunde schlägt. Aber trotzdem: Da werden eifrig Frauen mit mieser Erwerbsbiografie geheiratet, Frauen ohne gute Sprachkenntnisse, Frauen die keine verwertbare Bildung haben. Ja glaubt ihr denn, die zahlen euch mal was oder verzichten später grosszügig auf Unterhalt? Oder wären je in der Lage, selbst mal fürs Einkommen der Familie zu sorgen?

Nein, das ist von vornherein ausgeschlossen, sogar ohne dass man drüber redet. Augen auf und gegebenfalls: Tschüss. Allein leben ist viel besser wie sich in einer Beziehung zum Idioten machen. Kostenpflichtig auch noch.

Das Buch habe ich nicht gelesen, auch nur die Leseprobe. Ob das bei Sardo auch so war, weiss ich nicht. Normalerweise schreiben solche Bücher aber nur die harten Fälle, in denen es nicht nur die eigene Blindheit war, die Katastrophen verursachte. Das Schreiben dient vor allem der eigenen Verarbeitung der Erlebnisse. Wirkung nach aussen entfaltet es nicht, solche Bücher sind zu frustrierend um von vielen Leuten gelesen zu werden.
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#8
Natürlich hat sie es ihm im Nachgang noch gut "besorgt", also nicht mehr dann im Bett.
Die Dame scheint ja auch gut frequentiert gewesen zu sein, bei dem Namen kein Wunder Big Grin

Ansonsten sehe ich es ähnlich wie du, Leseprobe ja, Kaufen nein. Kann ja selbst schon ein Buch darüber schreiben.

Wird Zeit für eine Gesetzesänderung, damit wir mal neue Themen bekommen. Leider wenden sich viele Leute bei solchen Einzelschicksälen ab, die an sich keine mehr sind, sondern an der Tagesordnung. Man bekommt eventuell noch Mitleid, das Gegenüber ist dann allerdings auch schnell wieder abgetörnt, nach dem Motto, find dich damit ab und heul jemand anderen voll.
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