Trennungsfaq-Forum

Normale Version: Kinder machen nicht glücklicher
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Ja endlich wird mit dieser Mär mal aufgeräumt.
Beide Situationen mit meinen Ü50 erlebt, ganz klar, Kinderlos wesentlich entspannteres Leben und glücklicher !

Zitat:Die Gründung einer Familie macht die meisten Menschen nicht zufriedener. Das ergab eine Umfrage unter rund drei Millionen Menschen weltweit. In armen Ländern fühlen sich Eltern sogar eher unglücklicher als Kinderlose.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...43490.html
Per saldo (meine Kinder sind 27, 23 und 17 Jahre alt) muss ich sagen, dass ich ohne Kinder besser dran gewesen wäre.

Zunächst hätte ich deren Mutter nicht dreissig Jahre lang ertragen, sondern schon in den ersten fünf Jahren davongejagt. Und ich hätte nicht meine Lebenszeit mit Karriere und Geldverdienen verschwendet; ich habe mal vor langer Zeit den ehrenwerten Beruf eines Werkzeugmachers erlernt - das Einkommen aus diesem Beruf hat mich prächtig ernährt, so lange ich Single war. Finanziell eng wurde es erst nach der Hochzeit...

Familie und Kinder sind ein Relikt aus der Zeit, als es noch keine Industriegesellschaft und keine Sozialversicherungen gab. Familie und Kinder im 21. Jahrhundert, das ist was für Sozialromantiker - und Dumme.

Austriake
Umfragen für Illustrierte. Schmecken Äpfel oder Birnen besser? Wird man mit Eigentums- oder Mietwohnung glücklicher?

Wer wurde überhaupt gefragt? Auch Trennungsväter, zählen die auch als Kinder Habende? Und wie schafft man es, aus den Leuten mit Kindern herauszubekommen wie glücklich sie ohne Kinder wären und umgekehrt?
Es heißt dort, "Kinder machen nicht glücklicher." Das heißt aber nicht im Umkehrschluß, das Kinder (generell) unglücklich machen.

Unglücklich ist wohl eher, wer die Ergebnisse von Studien
unbesehen "abkauft" und jedem Trend hinterherrennen zu meinen
muß.

Vielleicht mal ein Kontrastprogramm zu all den Glücksstudien:

Paul Watzlawick - Anleitung zum Unglücklichsein

http://de.wikipedia.org/wiki/Anleitung_z...cklichsein

Natürlich wären wir ohne Kinder alle glücklicher, zufriedener, entspannter, könnten uns selbst verwirklichen (außer die Kindergärtner) und hätten im
Alter volle Rentenkassen.

Wie Raid schon sagte, ist der Boykott der gelebten Vaterschaft
und die Unterhaltsmaximierung natürlich alles andere als ein
Glücksmoment.
Meine Güte.

Das ist fast so, als fragten wir uns, ob Nahrungsaufnahme glücklich macht und sinnvoll ist.

Bestimmte Umstände gehören untrennbar zum Leben dazu und sind in uns fest eingebaut.

Nahrungssuche, Aufnahme, Verdauung sind anstrengend. Belohnt werden wir mit gutem Geschmack und mit wohliger Sättigung, weiter leben können.

Fortpflanzung, Schwangerschaft, Geburt, Aufzucht sind anstrenend, mitunter gefährlich. Belohnt werden wir mit Lust und Sex, Verbundenheit, Lachen unserer Kinder, Rente und Versorgung durch sie.

Fortpflanzung ist nicht zwingend, folgt aber gewaltigen (An-)Trieben.
Ob es dazu kommt, das liegt im Spannungsverhältnis aus diesen Antrieben und äußeren - auch antizipierten - Bedingungen.

Diese Bedingungen sind derzeit schlecht. Männer haben Gründe, sich der Fortplanzung zu verweigern. Zu groß die Wahrscheinlichkeit, die Risiken, als Vater komplett ruiniert leben und sterben zu müssen.

Hierin sehe ich die tieferen Gründe schwacher Geburtenzahlen, sehe in dieser Möglichkeit zur Verweigerung große Einflußmöglichkeiten. Nicht ohne Grund jammern die Weibchen, daß ihnen die männlichen 'Nutztiere' fehlen.
.
(15-01-2014, 11:31)Skipper schrieb: [ -> ]Belohnt werden wir mit Lust und Sex, Verbundenheit, Lachen unserer Kinder, Rente und Versorgung durch sie.

Bis auf das Lachen (volle Windeln ebenso) sind die übrigen Punkte unabhängig vom Kinder haben.
(15-01-2014, 11:43)p schrieb: [ -> ]Bis auf das Lachen (volle Windeln ebenso) sind die übrigen Punkte unabhängig vom Kinder haben.

Naja, Rente aus dem Generationenvertrag gibt es aber nur,
wenn noch andere Leute Kinder bekommen.
(15-01-2014, 11:31)Skipper schrieb: [ -> ]Nicht ohne Grund jammern die Weibchen, daß ihnen die männlichen 'Nutztiere' fehlen.

Und Politik bestärkt sie in ihrem Kinderwunsch mit vielfältigen Dingen, die ihnen das Muttersein erleichtern sollen - und erhöht so nur die Anzahl der Jammernden.
(15-01-2014, 11:51)Sixteen Tons schrieb: [ -> ]Naja, Rente aus dem Generationenvertrag gibt es aber nur,
wenn noch andere Leute Kinder bekommen.

Ja, Andere. Aber vom Vorhandensein eigener Kindern ist das entkoppelt. So wie der Kaffee zum Frühstück. Klar gibts den nur, solange es andere gibt die ihn vorher angebaut haben. Meine Kinder werden einmal mehreren Anderen die Rente zahlen. Ich selber erhalte nichts.

Es gab immer schon Lebensentwürfe ohne Kinder und es gab immer schon Leute ohne Kinder, Unfruchtbarkeit. Die gewaltigen Antriebe sind wirklich mal gewaltig, aber manchmal aber auch nur ein Lufthauch. Vor allem, wenn die ebenfalls genannten Negativfaktoren den Trieben den "Wind aus den Segeln" nehmen.
(15-01-2014, 11:51)Sixteen Tons schrieb: [ -> ]Rente aus dem Generationenvertrag gibt es aber nur,
wenn noch andere Leute Kinder bekommen.

Wenn der Generationenvertrag noch funktioniert.


(15-01-2014, 11:31)Skipper schrieb: [ -> ]Belohnt werden wir mit ... Lachen unserer Kinder, ...

Ich freue mich auch immer über glückliche Kinder, die nicht von mir kommen.
Heutzutage kosten Kinder halt viel mehr Geld und Nerven als vor 30,40 Jahren. Der Anteil der Studierenden war wesentlich geringer als heute, die meisten Kinder gingen in eine Lehre und haben so das Budget der Eltern entlastet. heute wird oftmals bis 30 studiert, inklusive ein Selbstfindungsjahr auf Kosten des Alten natürlich!!
Bei Kleinkindern hat sich die Erziehung auch stark verändert, ich kenne eine Mutter die geht mit ihren 2 jährigen Sohn um 19 Uhr ins Bett und passt sich den Schlafrhythmus ihres Kindes an. Vieles wird halt sehr übertrieben. Für den Mann bleibt da nicht mehr viel übrig, der darf die Kohle ranschaffen, darf Windeln wechseln und nach der Arbeit sich Pflichtbeschäftigen mit seinem Kind. Erholung: NULL.
Bei nervigen Kindern, dürfen die Eltern ihren Sprößling nicht mal mehr einen Klapps geben. Bin nicht für Gewalt, aber einen kleinen Klapps hat noch niemanden geschadet. Früher gab es oftmals die Hundeleine oder Gürtel (zum Glück sind diese Zeiten vorbei).
Die Anforderungen an die Erziehung sind extrem gestiegen, speziell für den Mann.
Nicht vergessen, Trottelchen schiebt heute auch noch den Kinderwagen, sonst wird er krumm angeguckt, denn er könnte ja ein Macho[] sein.
Genau das von Heinrich benannte habe ich in meinem Altleben mitgemacht.
Keine Lust mein Neuleben wieder damit zu versauen.
Wie gesagt, Kinder kann Mann sich leihen, wenn es denn unbedingt sein muß, das ist billiger und unkomplizierter.

[Bitte keine Umgehung des Wortfilters]
@Neuleben
ich habe nichts gegen Kinder, die heutige Erziehung empfinde ich als problematisch. Es werden immer mehr Egoisten gezüchtet, denen keinerlei Grenzen vermittelt werden. Schüler können sich in der Schule aussuchen, was sie lernen möchten. Der Lehrer befolgt dann die Anweisungen (freie Privatschulen).
Lehrer sind keine Respektspersonen mehr wie früher.
In Asien kann man noch die alte Erziehungsmethode sehen. Da sind Kinder auch viel angenehmer zu ertragen.

Was kostet ein Kind? Wie zusätzliche Jahre muss ein Mann arbeiten oder auf welche Dinge muss ein Mann alles verzichten? Der Staat lockt mit üppigen Kindergeld, das aber nur zum Bruchteil den extrem hohen Anforderungen /Ausgaben eines Kindes gerecht wird. Wieviele Kinder haben heute schon Handy (muss natürlich I Phone sein), PC, TV, mit 18 Jahren Führerschein und Auto......
(16-01-2014, 08:16)Heinrich schrieb: [ -> ].. die heutige Erziehung empfinde ich als problematisch. Es werden immer mehr Egoisten gezüchtet....

Das passt in die Zeit.

Wo kämen wir denn hin, wenn wir unseren Kindern Werte wie Klassenbewusstsein, Solidarität, Zusammenhalt, nationales Bewußtsein etc. pp. vermitteln würden? Haben wir doch eben erst überwunden, diese Unrechtsregime, wo Arbeitspflicht für jeden herrschte, die Kinder in den Kinderhort MUSSTEN, damit Mami am Aufbau der Gesellschaft mitwirken kann, damit es ALLEN besser geht....

Wo kämen wir denn hin?

Austriake
(15-01-2014, 18:50)Heinrich schrieb: [ -> ]Bei nervigen Kindern, dürfen die Eltern ihren Sprößling nicht mal mehr einen Klapps geben.
Das zieht sich weiter wie ein roter Faden durch: Kinder, die sich im Kindergarten oder der Schule nicht an die Regeln gehalten haben, wurden entsprechend diszipliniert, auch gewaltfrei. Dies wurde von fast allen Eltern mitgetragen, entweder passiv oder aktiv.
Heute müssen Erzieher und Lehrer auf jede Kleinigkeit achten, der Beschwerdeweg wird von einigen Eltern gnadenlos ausgereizt. Und wenn man als Erzieher oder Lehrer einzelne Mitglieder einer Gruppe nicht disziplinieren darf, und sie auch nicht aus der Gruppe entfernen darf, leidet bald die ganze Gruppe.
Es war schon vor 25Jahren ein ziemlicher Unterschied, wenn man von der Schule in eine Berufsausbildung/Arbeitsverhältnis wechselte.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es heute noch viel extremer ist, wenn dann der arme verhätschelte und unbegrenzte Jugendliche sich plötzlich in einer Welt voller Pflichten, Zwänge und Vorschriften findet, deshalb sind schulische Berufslaufbahnen und Studieren immer beliebter. Man gewinnt noch ein paar Jahre in relativ großer Freiheit.
Das mit der Erziehung ist durchaus war. Wenn ich immer wieder erlebe wie sich Kinder gegenüber ihren Eltern verhalten, ist das das blanke Grauen. Ich als Kind hätte mir gleich eine gefangen und auch meine Kinder wurde anders erzogen.

Und es wirklich so, erst haben die Kinder alle Freiheiten und auf einmal gelten Regeln, dass muss man erstmal verstehen.
Ich hab auch nichts gegen Kinder, so lange sie andere haben Heinrich.

Heute sehe ich auch gar keinen Sinn mehr darin eigene Kinder zu machen.
Die vielen Nachteile und Risiken wurden ja bereits aufgezählt.
Dazu kommt noch, ob sich 10 Kinder nicht an den Generationenvertrag halten oder einer pro Rentner, ist letztendlich egal.
Uns hat man sowieso zur eigenen Altersvorsorge gezwungen.
Also, für was denn noch Kinder ?
Männer die Ü50 in zweiter Ehe noch Kinder machen, Sorry, die haben doch echt nen Knall !
Ich habe da einige im Freundeskreis, die haben alle nur Probleme, ohne Ende.................
(16-01-2014, 09:28)MitGlied schrieb: [ -> ]Das zieht sich weiter wie ein roter Faden durch: Kinder, die sich im Kindergarten oder der Schule nicht an die Regeln gehalten haben, wurden entsprechend diszipliniert, auch gewaltfrei.

War die Erziehung früher so grundverkehrt? Heute wird mit den Kindern diskutiert und an deren Verständnis appelliert! Kinder sind nicht dumm, sie nutzen diese "Schwäche" gandenlos aus.

Mal eine einfache Frage in diese Runde: Scheut Ihr Euch Freunde / Bekannte mit sehr "lebhaften" Kindern zu Euch nach Hause einzuladen?

Bei mir ist das so, es sind deshalb schon gute Freundschaften eingeschlafen, weil ich bei mir Zuhause keine fremden wilden Kinder herumtoben lassen möchte.

PS: Dazu auch Film Tipp beachten, der ARD Film zeigt gnadenlos die möglichen Probleme auf.
Ich habe 2 im Binationalen Bekanntenkreis, die um die 60 nochmals Vater wurden.
Hatten alles schon hinter sich und sind dann im Urlaub in die Venusfalle getappt.
Dann wurde Freundin natürlich mitsamt Nachwuchs Importiert.
Dänemark soll da gut sein.
Jedenfalls sind beide inzwischen schwer krank, dem Einen mußte der Darm wegen Krebs entfernt werden, der Andere hatte einen schweren Herzinfarkt.
Die gehen nirgends mehr hin, sondern laden Leute einzeln Zuhause ein.
Also ich habe das Problem gar nicht, tobende Kinds bei mir Zuhause einzuladen.
Aber man muß sich nur mal vorstellen, was das alles für Vater und Kind bedeutet.................
(16-01-2014, 12:54)Heinrich schrieb: [ -> ]Scheut Ihr Euch Freunde / Bekannte mit sehr "lebhaften" Kindern zu Euch nach Hause einzuladen?

Nein. Aber es gibt Leute, die uns nicht mehr einladen :-)