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Normale Version: "Frauen ohne Männer", Warum Männer keine Beziehungen mehr führen wollen
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Die

Badische Zeitung beginnt eine Reihe, die "über den Tellerrand" sehen möchte und startet mit einem Thema, welches vielen hier (aufgrund eigener Erfahrungen) bekannt sein dürfte:

Forscher Walter Hollstein: Warum Männer keine Beziehungen mehr führen wollen

Der Männerforscher Walter Hollstein spricht im Burghof über "Frauen ohne Männer" / Auftakt zur BZ-Veranstaltungsreihe.

LÖRRACH (dam). Die Badische Zeitung möchte künftig mit Veranstaltungen vor Ort gesellschaftliche Themen zur Diskussion stellen – über den Tellerrand betrachtet und durchaus auch einmal abseits der Tagesaktualität. Auftakt ist am 17. Juni ein Vortrag mit Gespräch zum Thema "Frauen ohne Männer". Erster Referent dieser neuen Veranstaltungsreihe ist der Männerforscher Walter Hollstein (Berlin/Basel), der viele Jahre als Professor für politische Soziologie gelehrt hat und unter anderem als Gutachter des Europarats für Männerfragen tätig ist. Sein Buch "Was vom Manne übrig blieb" gilt als Standardwerk der Männerforschung im deutschsprachigen Raum.

In seinem Vortrag und im anschließenden Gespräch geht es um die Frage, warum sich immer mehr Männer aus Bindungen oder Familie zurückziehen und sich einer aktiven Rolle im allgemeinen gesellschaftlichen Leben verweigern. Hollstein weist dafür auch der Politik eine Verantwortung zu. Sie habe über vier Jahrzehnte nur Mädchen und Frauen gefördert, und das männliche Geschlecht – als das angeblich starke – vergessen.

-> Warum Männer keine Beziehungen mehr führen wollen, Badische Zeitung

Termin: "Frauen ohne Männer". Vortrag und Gespräch mit Walter Hollstein. Montag, 17. Juni, Burghof Lörrach, Foyer. Beginn 20 Uhr, Eintritt frei.
Die Quote der Männer die alleine leben ist um 81% gestiegen, bei den Frauen nur um 16%, das ist schon eindeutig.
Die Statistik, auf die er sich beszieht haben wir letztes Jahr hier besprochen: http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...p?tid=6213
Inzwischen

gibt es ein Interview mit den Veranstaltern und Hr. Hollstein zum Termin:

BZ-INTERVIEW mit Männerforscher Walter Hollstein, zu der Frage, warum sich mehr und mehr Männer ohne Partnerin und Kinder am wohlsten fühlen.

LÖRRACH. "Frauen ohne Männer" ist der Titel der Veranstaltung BZ-Dialog am kommenden Montag. Referent ist der Soziologe Walter Hollstein. Hollstein, der sich seit Jahrzehnten mit Männerforschung befasst, geht in seinem Vortrag der Frage nach, warum sich immer mehr Männer aus Bindung und Familie zurückziehen. Sabine Ehrentreich hat mit ihm über seine Thesen gesprochen.

BZ: Viele jüngere Männer lassen sich nicht mehr auf Beziehungen ein, sagen Sie. Ist das Ihrer Meinung nach eine Folge von Rollenunsicherheit, die der Frauenemanzipation folgte?

Hollstein: Das ist schwer zu sagen. Es gibt ja in den letzten Jahren sehr viele junge Männer, die sich direkt dazu äußern, zum Beispiel in Internetforen. Da ist die Hauptbegründung, dass sie ohne Beziehung zu einer Frau ein sehr viel besseres Leben führen. Dass sie nicht in die Ernährerrolle abgedrängt werden, dass sie nicht verantwortlich sind für Kinder, dass sie nur für sich selbst verantwortlich sind. ...


weiterlesen -> "Ohne Beziehung ein besseres Leben führen"
Quelle: "Badische Zeitung"

Antiworld

Es gibt halt einen erneuten Wandel in der Gesellschaft. Besonders in Ballungsgebieten.

Die Oberschicht:

Hier kann ich mangels Wissens wenig sagen.

Die Mittelschicht:

Ich sehe das in meinem Umfeld wo die jungen Singles beider Geschlechter etwa gleich verdienen.

Beide wollen zwar einen Partner möchten aber räumlich getrennt bleiben, auf dem Land ist das zur Zeit noch anders. Kinder spielen keine Rolle, jedes Jahr ein neues I-phone, alle paar Jahre ein schickes neues Auto, jedes Jahr zweimal in den Urlaub ist wichtiger. Der Status Job ist auch beiden Seiten enorm Wichtig. Sex bekommt man über entsprechende soziale Plattformen oder in der Bar.

Die meisten stammen aus Trennungshaushalten der 80er/90er Jahre. Aber selbst wo ein intaktes Elternhaus vorhanden ist sind die Verhältnisse meistens die gleichen wie in den Trennungshaushalten.

Die Unterschicht:

Hier sieht es anders aus, Frauen aus der unteren Schicht stammen meist selbst aus prekären Familienverhältnissen. Ihre Mütter haben ihnen vorgelebt das Kinder ein bequemes Leben ohne Arbeit am Rand der Gesellschaft ermöglichen.

In unseren Problemvierteln ist dieser Trend eindeutig und wird bereits in allen Parteien thematisiert. Die Väter sind meist Migranten die sich vor der arrangierte Ehe ihres Kulturkreises ihre Hörner abstossen oder junge Männer ohne Schulabschluss, die meisten leben von Hartz4 und sind ohne Perspektive. Sie haben realisiert das sie niemals mehr als Hartz4 haben werden und nehmen das mit Gleichmut hin.

Aktuell gibt es wieder sehr viele junge Mütter, meist unter 20 auf der Strasse mit eindeutig eingefärbten Kindern in reinen Frauengruppen. Nicht ein Erzeuger dabei!
Einer der besten Kommentare die ich je gelesen habe. Und er beschreibt fast alles was wichtig ist zum diesem Thema. Ich hoffe ich darf das hier so posten. Es sollte sich jeder mal durchlesen.

Harald Kainz schrieb als Kommentar zum Beitrag:
Forscher Walter Hollstein: Warum Männer keine Beziehungen mehr führen wollen

Wir Männer sollten wirklich engagierter für unsere Gleichberechtigung kämpfen.
Schluss mit der Bevorzugung der Frauen, die immer inakzeptablere Dimensionen annimmt!
Geht schon im Kindergarten los und endet bei der Tatsache, dass Frauen im Öffentlichen Dienst und auch in manchen Betrieben -bei gleicher Eignung- bevorzugt einzustellen sind.

Das ist Diskriminierung, verdammt!

Zu viele, sorry, „Frauenschleimer“ treiben es auf die Spitze...
Aber, spätestens dann, wenn ihre Söhne die Diskriminierung am eigenen Leibe erfahren, dann wissen auch sie, was hier in Deutschland passiert.
Nur ein Beispiel zur Diskriminierung in Schulen, wie gesagt, ein Beispiel:

Dass die Mädchen in der Schule teilweise bessere Leistungen erzielen wundert mich nicht.
Sind doch inzwischen über 90% der Lehrenden in Grundschulen weiblichen Geschlechtes.
Die armen Jungs werden doch vom Schulsystem klar benachteiligt und fast schon abgezockt. Je angepasster, schleimiger, subtil hinterlistiger, statisch getrimmter, aggressionsloser und popokriechender, umso größer der Erfolg.
Mädchen erkennen das intuitiv schneller als die Jungs und verhalten sich danach.
Des Weiteren sind sie im auswendig lernen fleißiger und, ironisch gesagt, erkennen sie den Wert eines Poesiealbumeintrages bei ihrer Lieblingslehrerin.
Jungs machen oft nur Stress und Ärger. Sie zeigen Rudelverhalten, leben ihre Natur aus und wollen sich beweisen, damit haben sie bei manchem Lehrer schon verloren.
In den logisch/ intellektuellen Fächern, wie z. Bspl. Mathematik sind sie den Mädchen häufig überlegen...usw. usw.
Wann endlich wird dieser üblen Entwicklung, mit allen ihren negativen Auswirkungen, Rechnung getragen?
Dazu gab es übrigens auch einmal einen sehr interessanten Artikel im Spiegel, mit dem Titel: "Die benachteiligten Jungs".

...und Frauen können nun auch zum Bund, wenn sie wollen, uns Jung fragte Jahrzehnte lang keiner nach "Wollen", wir mussten!
Wie absurd die Argumente damals waren, dass keine Frauen zum Bund mussten, das ist heute wohl jedem sonnenklar...
Okay, alternativ durften wir anno dunnemals in Krankenhäusern für einen Hungerlohn Scheißhäuser putzen und Nachttöpfe entsorgen.
Wenn wir nicht spurten kam der Staatsanwalt und ballerte uns in den Knast.
Dafür werden wir nicht schwanger hörte ich oft,...was für ein Unsinnsargument!
Soll ich damit argumentieren, dass wir dafür ein paar Jährchen weniger leben, vielleicht weil wir uns den Buckel kaputt geschafft haben...

Und wir toleranten und braven Jungs machen den ganzen Mist auch noch gottergeben mit,...na toll!

Und wenn wir dann mit 19 oder 20 Jahren für irgendeinen der fettleibigen und abgedrehten politischen Pappnasen in den Krieg ziehen durften (wie so oft geschehen), weil wir ja so von seiner Politik begeistert waren und wir abgeschlachtet wurden, dann blieb ja immer noch der charmante Edelverpisser, der es verstand, unsere Rolle angemessen auszufüllen und die Damenwelt umsorgte.
Was blieb, das war ein Briefchen(heute wärs eine eine SMS), wenn wir Glück haben/hatten.
So sie zurück gekehrt sind mit ihrem Leib oder Teilen ihres Leibes, war oft die Wohnung leer geräumt, samt dem Konto.
Unsere männlichen 18jährigen Vorfahren werden heute noch in Russland ausgebuddelt, nun ja, ein winziger Überrest von Millionen überzeugten "18jährigen" Kinder- Übeltätern"!

Aber gerne...
pickeln wir weiter, damit das Haus steht, der Baum gepflanzt ist, das Auto dem geforderten Ansehen gerecht wird, das Kind (natürlich nur wenn erlaubt und gewollt) gezeugt ist.
Gerne machen wir emanzipierterweise abends, nach der Jagd auf Geld und Prestige, auch noch die Hausarbeit, wissen wir doch, wie wichtig DSDS und ähnlicher Unsinn ist.
Ja, auch eure Schuhe und Klamottenticks dulden wir gerne und ja, auch an die Lebensversicherung ist gedacht, falls was passieren sollte....

...und weil wir ja so typisch Mann sind, so oft so böse Gedanken und Absichten haben, immer nur an Sex denken und den Frauen ja eigentlich sowieso unterlegen sind, deshalb lieben wir es, wenn ihr dann älter werdet.

Achtung, Satire!!!

Es ist uns ein Hochgenuss, wenn eure tätowierten Arschgeweihe zu ausgewachsenen Elchgeweihen geworden sind und das Gesäß in der Legginghose -im Penny oder Lidl an der Kasse stehend- unsere Fantasien nur so in Wallung versetzen.
Wir lieben es geradezu, wenn die Jahresringe um eure Augen deutlich darauf hinweisen, dass das MHD signifikant überschritten ist; natürlich loben wir euch gleichwohl für das tolle Aussehen und sagen euch auch gerne, wie jugendlich eure Figur doch noch mit geschätzten 28 Jahren ist.
Des Weiteren sind wir immer noch sehr in euch verliebt, und wir nehmen eure Launen und schlechten Manieren als das hin was es wohl ist, nämlich liebenswürdige Eigentümlichkeiten.
Wir gehen auch zu gerne mit euch in Urlaub, damit wir den ganzen Tag am Strand liegen können, weil: nur so wird eure Haut wieder braun und knackig.
Auch die Einkaufstouren in den Touristenhochburgen –mit vielen Schuhläden- sind immer wieder das, was wir uns im Urlaub wünschen und uns so richtig glücklich macht. Endlich der ersehnte Bademantel oder die schicken Schuhe, nein, wie toll er doch an euch aussieht, und der Bademantel kaschiert so wunderbar.
Wenn's nicht funktioniert mit uns, nun, dann lassen wir uns doch gerne von euch scheiden....
Es ist doch wahrlich nur gerecht, wenn ihr grundsätzlich das alleinige Sorgerecht für die Kinder bekommt und wir den größten Teil unseres Lohnes an euch abgeben dürfen.
Natürlich dürft ihr auch das Haus behalten, klar, wir sind ja jetzt gute Freunde.....
Charakterschwach wie wir halt so sind machen wir immer noch alles für unsere ehemalige Familie und die charakterstarke Ex-Holde.
Nein, eine 1- Zimmer- Wohnung ist völlig ausreichend für uns.
Und wenn alles nicht klappen sollte....
Wäre schön, du würdest mich mal vor dem Penny- Markt in Hamburg St. Pauli besuchen, ich sitze meist vorne dran und als Erkennungszeichen habe ich eine Flasche Schnaps in der Hand!
Falls du für mein Grab noch ein Holzkreuz von den Lebensversicherungen abzwacken kannst, die du seinerzeit für mich abgeschlossen hast, dann habe ich mehr erreicht als der 18jährige bösartige und charakterschwache Nazi, der in Russlands Wäldern verrottet ist und von dem nur noch seine Erkennungsmarke übrig ist.
Nur, um den hat wenigstens seine Mutter getrauert und ihre echten Tränen vergossen.

Gruß
(17-06-2013, 14:25)MasterOfDesaster schrieb: [ -> ]Harald Kainz schrieb als Kommentar zum Beitrag:
Forscher Walter Hollstein: Warum Männer keine Beziehungen mehr führen wollen

Und wo ist dieser Kommentar zu finden?

Simon II
(17-06-2013, 15:03)Simon ii schrieb: [ -> ]Und wo ist dieser Kommentar zu finden?

http://www.badische-zeitung.de/loerrach/...81243.html

Der Kommentar ist vom 12.06.2013.
Offenbar ist Hollstein-Woche. Jetzt die Basler Zeitung, "Single, männlich, sucht keine Heirat": http://bazonline.ch/leben/Single-maennli...y/21073501

In einem Tag fast 300 Kommentare. Aufhänger ist das neue Buch von Helen Smith "Men on strike", über das in den USA einiges geschrieben wurde, z.B. http://www.huffingtonpost.com/helen-smit...67778.html
Arne Hoffmann kommentierte auch: http://genderama.blogspot.de/2013/06/sin...eirat.html

Schön sein Einstieg, der es z.T.(?) auf den Punkt bringt und mit dem Hollsteins Artikel in der "BAZonline" beginnt:

«Ich bin ein Mann (27) aus der westlichen Zivilisation. Werde nicht heiraten oder Kinder kriegen, weil ich keine Lust habe, einer faulen Frau den Lebensunterhalt zahlen zu müssen», stand unlängst im Mamablog des «Tages-Anzeigers» zu lesen. Und: «Die jungen europäischen Frauen können sich ja von Männern aus dem Balkan, Nahen Osten oder Nordafrika schwängern lassen und diese heiraten. Mir egal, habe mein Auto, meine Drogen und Huren. Was das für die weibliche Zukunft, sprich eure Rechte in unserer Zivilisation bedeutet, könnt ihr euch selbst ausmalen. Nach mir die Sintflut. Millionen westlicher Männer denken so.» Ein Spinner? «Millionen denken so.» Eine Übertreibung? Mitnichten.

Und die vielen Kommentatoren scheinen es ähnlich zu sehen. Ab und an verirrt sich eine, zumeist sehr negative 'Dame' in den Bereich und bekommt ordentlich Feedback. Aber es scheint im Moment mehr und mehr zum Thema zu werden. Die "Süddeutsche Zeitung" mit einer Pro-Quote-Journalistin (Judith Liere) kommt nun auf den Trichter, dass sich die Kluft zwischen Mann und Frau mittlerweile zu einem Grand-Canyon verbreitert hat (und wer lief vorgestern ungesichert darüber?):

"Tätschelnder Patriarch vs. hysterische Kampfemanze"
http://genderama.blogspot.de/2013/06/tat...ische.html

Da schlottert wohl langsam der Hosenrock (nicht Rosenbrock).
#'Aufkreisch', Unwort des Jahres, Herr Professorin, Kachelmann

Mehr davon ;-)

Antiworld

Für mich einer der besten Artikel seit langem.

Einen Unterschied vermag ich lokal zu erkennen. Die meisten jungen Männer leben noch bei "Mutti", den Eltern, sind aber gut im Berufsleben involviert und pflegen wieder stärker Männerhobbys wie Autos und Fussball in Vereinen, Freundin ja, Heirat oder gemeinsame Wohnung nein.

Der andere, kleinere Teil, der früh ausgezogen ist, meist mit Hilfe vom Amt hat ein schlechtes Verhältnis zur allein erziehenden Mutter und hat ganz klare Vorstellungen vom Leben ohne Kinder und ohne Heirat.

Diese jungen Männer bestätigen mir wie die "[Unterschreitung des Mindestniveaus]", also Mädchen aus ihrer Altersgruppe und sozialen Umgebung sich früh schwängern lassen um ein Leben in der sozialen Absicherung zu erhalten. Da immer weniger deutsche Jungs in die Schwangerschaftsfalle laufen, trifft es junge Migranten. Dieser Trend, zumindest hier in Frankfurt/Main ist so deutlich, dass sich schon die Politik damit befasst.

Beide Gruppen sind stark interessiert sich im Berufsleben zu behaupten und leben Alkohol, Drogen und Rauchfrei!

Bei unseren männlichen Auszubildenden die ich betreue, höre ich in persönlichen Gesprächen immer wieder heraus, wie belastend es war ohne präsenten Vater und mit einer dominanten Mutter leben zu müssen. Viele haben später selbst Kontakt mit ihren biologischen Vätern gesucht und mit den Mütter gebrochen oder, was erstaunlicher ist, sich von der eigenen Mutter "emanzipiert", distanziert, abgegrenzt.

Im Artikel heißt es, dass über 7.000.000 Männer noch nie eine Beziehung hatten und als richtige Junggesellen leben, was immer das heißen mag?
(25-06-2013, 19:50)p schrieb: [ -> ]Offenbar ist Hollstein-Woche. Jetzt die Basler Zeitung, "Single, männlich, sucht keine Heirat": http://bazonline.ch/leben/Single-maennli...y/21073501

Auch im Schweizer Tagesanzeiger zu lesen: http://www.tagesanzeiger.ch/leben/Single...y/21073501
Etwas O.T.

Mann weiß nicht, wer die ärmeren 'Schweine' sind:

(26-06-2013, 06:34)Nathan schrieb: [ -> ].. Auch im Schweizer Tagesanzeiger zu lesen: http://www.tagesanzeiger.ch/leben/Single...y/21073501

Männer in der Schweiz, Österreich oder Deutschland. Gefühlt würde ich sagen, dass die Schweizer noch mehr finanziell und seelisch auseinander genommen werden. Und zwar aus folgenden Gründen:

- Um ein Gerichtsurteil ungültig zu machen, zieht Mutti in einen anderen Kanton und klagt
- Die Lebenshaltungskosten in der CH sind wesentlich höher als bei uns


Ersteren Hinweis bekam ich von einer Schweizerin in einem anderen Forum und mag es kaum glauben. Letzteren Bullet-Point kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Wer es nicht glaubt, kann ja mal ein Wochenende in Montreux verbringen (ein Ort, von dem selbst die Schweizer sagen, er sei für Einwohner zu teuer - und das will was heißen)

Somit relativieren sich ggf. für den Leser die dortigen 'Selbstbehalte' und geben mehr Verständnis für die -teils beinhart bitteren - Kommentare in beiden Zeitungen. Machen sie also, für die Nichtalpenwohner, wohl eher verständlich.

Holy Hollstein ist nicht unbedingt mein Favorit im Hinblick auf Männerrechte -aber er entwickelt sich immerhin und versteht manches wohl langsam. Wenn auch etwas spät, so scheint er zumindest im Alpenland Gehör zu finden.

Oder habt ihr hier in den Medien schon etwas derartiges gelesen von ihm?
- Nein, denn wir haben ja die "Bertelsmann-Studien" und grün-rote Medien ..

Und einen medial ignorierten "Zeugungsstreik" hierzulande übrigens auch!

SgI

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PS: Sorglos hat schon recht - der Aufstand kommt leise - und scheinbar unaufhaltsam
Wenn Frauen wie Maenner sind fuer was braucht dann Mann noch eine Frau ?
Gott sei es gedankt sind meine erwachsenen Jungs immer noch Single. Mein aeltester meinte vor kurzem: "Papa Mann muss verrueckt sein wenn er mit einer Frau von heute eine Familie gruenden will."
Habe mal nach den Verkaufszahlen für das erwähnte Buch "Men on strike" gesehen. Hammer! Dieses Buch ist bei Amazon in den USA tatsächlich in knapp drei Wochen zur Nummer eins geworden in gleich zwei Kategorien (Politics & Social Sciences sowie die riesige Kategorie "Health, Fitness & Dieting - Psychology & Counseling - Sexuality").

Meines Wissens hat das bisher noch nie ein Buch über ein Männerthema geschafft. Das ist ein Meilenstein. Die Leute kaufenkaufenkaufen ein Buch über Probleme von Männern, vor einigen Jahren wäre das noch undenkbar gewesen.

Langsam, aber sicher dringts vom Rand ins Zentrum vor, jedenfalls in den USA.
Von diesem Buch kann man an mehreren Stellen lesen, zum Beispiel bei cuncti.
Wenn es kippt, dann kippt es schnell. Und anschließend will keiner mehr Anhänger der alten Lehre gewesen sein.
Frauen sind einfach das erfolgreichere Subsystem des weltbeherrschenden Freßsystems und zum Kannibalismus übergegangen. Dass ihre potenziellen Opfer nach entsprechender Entwicklungszeit darauf reagieren und sich zurückziehen ist nahezu zwangsläufig, da eine optimierte weibliche Rudeltechnik ihnen kaum eine andere Überlebensmöglichkeit läßt.

Btw.: Wie kommt es nur, dass angenommen wird, die Tapete Kultur gäbe der Wand archaischer System die Struktur?
@p und @DnO - Danke für eure Hinweise. Aktuell ist das Buch "Men on Strike" bei Amazon:

Best Book of the Year (so far)

[Bild: books_botysf_75x75._SL75_V381077439_.jpg]

Wackelpudding kommentierte ja bereits, was es heißt, wenn die Kälber ihre Metzger nicht mehr selber wählen wollen.

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Stirbt das 'Zottelige Nutztier', dann sterben auch dessen Parasiten und Nutznießer ...
Themen und Vorgänge sind längst vorhanden, bekannt und beschrieben, aber eben jenseits des Horizonts der öffentlichen Aufmerksamkeit. Manche Sachen blitzen schon mal über den Horizont, unser Trennungsväterthema etwa. Ansonsten interessierte das nur Blogs, ab und zu mal ein Artikel oder ein Film, Aussenseitermeinungen, die Ausnahmestimme in der Talkshow, immer in der Minderheit.

Dass aber eine thematisch so breite Welle es in wenigen Wochen die Bestsellerlisten schafft, ist neu und lässt nicht mehr nur darauf schliessen, dass weite Teile der Gesellschaft die Entwicklung nicht mehr ignorieren kann, sondern auch dass klar wird, dass man die alten feministischen Antworten (bzw. Lügen) darauf nicht mehr hören will. Das Interesse ist erwacht.

Heirat, Körper, Ausbildung und Beruf, Vaterschaft und Familie, Smith bringt es alles. Was man in der Vorschauen lessen kann, deutet darauf hin dass Smith nicht nur analysiert, sondern sich auch mit den bisherigen "Experten" und deren Antworten auseinandersetzt. Mal sehen, was das Buch noch auslöst. Ich bin gespannt drauf.
Ich auch:

(30-06-2013, 11:14)p schrieb: [ -> ]... Ich bin gespannt drauf.

Vor allem, welcher Verlag sich trauen wird, dieses Buch in deutscher Übersetzung als eigene Edition heraus geben zu dürfen. Das Geschrei, Gekreische und Gezeter in deutschen Online-Feuilletons dürfte dem Herausgeber schon jetzt sicher sein.("Zeit", "Spiegel", "Maischberger" etc.) Und die abgenutzt rückwärtsgewandte Nazi-Keule nebst irgendwasmitpatriarchat sicherlich auch ...

SgI

PS: Andererseit sind wir mit "Frau ohne Welt" auch nicht mehr weit entfernt davon, "Opfer des Jahrers" zu werden. Schlimm, was 40 Jahre Feminismus und Anti-Maskulin-Faschismus anrichteten. Denn, eine ganze Gesellschaft wurde, wie beschreiben es Soziologen so gerne: Dekonstruiert.

Bravo!
So gut "Frau ohne Welt" ist - das ist nicht Mainstream und in einer Sprache verhaftet, in der es das nie werden kann. Die Trilogie hat wahrscheinlich über 500 Seiten. Die Leute und ich ebenfalls sind zu müde, um über Feminismus, Sexismus, die "Anti" und "ismen" zu lesen, so nette Passagen drin sein mögen. Das klingt alles wieder nach Ideologiekriegen in Internetforen, viel zu lang ausgewalzt. Das hatten wir schon oft, erfolgreich war es immer nur in der Peergroup. Bei diesem Thema aus dieser Grenze auszubrechen hat noch keiner geschafft.

Ausser Smith jetzt. Smith fängt das viel schlauer an. Ihre Sprache ist einfach ohne zu simplifizieren, das Buch gar nicht mal so lang. Sie setzt auch keine Kenntnis der verschiedenen -ismen voraus. Im Gegenteil, sie knüpft an der Erfahrungswelt des Hier und jetzt an. Bei ihr hat man das Gefühl, dass es gar keine Analysen braucht. Ihre PR-Arbeit ist gekonnt, ohne dass es wirkt das Buch würde gepusht.
Vollkommen richtig:

(30-06-2013, 11:59)p schrieb: [ -> ]... viel zu lang ausgewalzt. Das hatten wir schon oft, erfolgreich war es immer nur in der Peergroup. Bei diesem Thema aus dieser Grenze auszubrechen hat noch keiner geschafft.

Bei Lassahn frage ich mich immer während des Herunterscrollens: Junge, was willst du denn nun eigentlich sagen. Er bringt es eben nicht auf den Punkt.

Eben:

(30-06-2013, 11:59)p schrieb: [ -> ]... Smith fängt das viel schlauer an. Ihre Sprache ist einfach ohne zu simplifizieren, das Buch gar nicht mal so lang. Sie setzt auch keine Kenntnis der verschiedenen -ismen voraus. Im Gegenteil, sie knüpft an der Erfahrungswelt des Hier und jetzt an. Bei ihr hat man das Gefühl, dass es gar keine Analysen braucht. Ihre PR-Arbeit ist gekonnt, ohne dass es wirkt das Buch würde gepusht.

So geht es - und es ist simpel auf den Punkt gebracht

Dennoch fängt diese (allgemeine) Welle - wenn hier auch etwas langatmiger in Trilogien ausgebreitet schon längst nach Europa herüber zu schwappen an.
Hollstein auf allen Kanälen: http://www.sueddeutsche.de/leben/abschie...-1.1715009
"Vergessene Männer", das selbe Thema wie seine anderen kürzlichen Artikel.

Aber diesmal mit ein paar interessanten Ergänzungen:

"Das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung hat in seiner Studie "Not am Mann" vor allem anhand der Situation in den neuen Bundesländern "eine Schicht von überwiegend männlichen Personen" ausgemacht, "die sich mit minimalen Bedürfnissen einrichten und am allgemeinen gesellschaftlichen Leben kaum mehr teilnehmen"."

Das dürfte die erste Verbindung mit dem "Grasfresser"-Phänomen sein, das in Japan ein wichtiges Thema ist. Diese Verbindung über die Kontinente hinweg hat bisher noch keiner gezogen.

Leider enthält der Artikel auch wieder viel Unlogik: " "Die Männer leiden in ihrer subjektiven Befindlichkeit und fühlen sich in der Defensive: Die Frauen schreiben das Drehbuch", heißt es. So beutelt die jungen Männer heute die Angst, bald überflüssig zu werden."

Wieso sagt jemand "tschüss" zu Frauen und Karriere, wenn er Angst hätte, überflüssig zu werden? Dann würde er das Gegenteil tun. Wer Angst davor hat, der bläht sich auf und macht sich wichtig. Oder er schlägt aus.

Nein, der Grund muss anders liegen. Helen Smith hat ihn genannt. Der Verlust an Motivation für etwas geht einher mit fehlenden Gründen, fehlenden Gewinnen, negativen Aussichten. Kurz gesagt: Männer sind nicht motiviert, sich selbst mit dem Hammer aufs Knie zu hauen.

Die Studie "Not am Mann" findet sich übrigens hier: http://www.berlin-institut.org/fileadmin...ersion.pdf - hat aber viele Mängel.
Vermutlich kommt bald auch noch das alte Argument daß ostdeutsche Frauen mobiler wären und in Westdeutschland Jobs annehmen, während die Männer joblos im Osten bleiben.
Dieses "Argument" hat den unangehemen Nachteil daß es weit überwiegend Männer sind, welche in viel konsequenterer Weise Deutschland gleich ganz den Rücken kehren.
da unser planet sowieso aus allen nähten platzt, ist dieses modell "ich heirate und setze mindestens 2 kinder in die welt" eventuell auf breiter front auch gar nicht mehr erstrebenswert. ich finde die typischen insignien die früher ein erfolgreiches leben gekennzeichnet haben heute gar nicht sonderlich verlockend.

auto - dank internet braucht man's seltener, außerdem macht das fahren bei der verkehrsdichte und den benzinpreisen auch nicht mehr wirklich spass
karriere - wo nicht mehr viel wächst, gibt's wenig aufstiegsmöglichkeiten. jahrzehntelang auf die verrentung eines vorgesetzten zu warten ist nicht sehr spannend.
heiraten - wurde hier oft genug diskutiert. für einen mann aus dem mittelstand kann das ruinös sein. geschieden wird die ehe mit hoher wahrscheinlichkeit sowieso.
kinder - sh. heiraten, alles sehr kompliziert

ich finde grasfressen hat durchaus vorteile. weniger stress und vor allem kann man sein leben beruflich wie privat einigermaßen selbstbestimmt leben.
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