Trennungsfaq-Forum

Normale Version: Das traumatisierte Kind
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http://www.profil.at/articles/1216/560/3...r-das-kind

Langer und relativ sachkundigerArtikel mit einigen Highlights über Trennungen und die Folgen auf die Kinder.

"Scheidungsdramen, Beziehungskriege, Vernachlässigung und Gewalt – die Wege zum kindlichen Trauma sind vielfältig. Die Auswege nicht. Die Folgen dramatisch: Kindliche Traumata wirken ein Leben lang nach – psychisch wie physisch."
Ach!
Nachdem ein Däne der Österreichischen Mutter ihr ganz eigenes Kind geklaut hatte, wird plötzlich das Kind, vom gemischten und gendergerechten Presse-Doppel als Opfer entdeckt. Jahrzehnte lang zuvor, wenn die Ösi-Mütter die Kinder den Vätern vorenthielten waren´s Befreiungen für die Frauen und deren unabtrennbare Gliedmaßen.
Muss ich nun der Viererbande huldigen, oder ist es noch erlaubt zu fragen, in welchem In-Caffée die sich in den letzten Jahren ihre Wiener Melange, beim lustigen Plausch, reingezogen hatten?
Naja, die werden morgen bei deren Frauenministerin antreten und als Wiedergutmachung pro Nase 1000 Artikel über die notwendige Befreiung unterdrückter Frauen versprechen, andernfalls Kleinanzeigen redaktionell bearbeiten müssen.
Entschuldige bitte, aber das musste ich jetzt mal los werden. Angry

Klar, nicht nur für das Ösi-Volk ein wichtiger und gewiss auch notwendiger Beitrag. Es bleibt die vage Hoffnung, dass dort mehr in dieser Richtung kommt.
In einem Kommentar wurde richtiggestellt das der Däne sorgeberechtigt war und daher das Kind nicht entführt hat. Typisch das erstmal von Entführung gesprochen wird wenn ein Vater sein Kind zu sich nimmt.
Zum dänisch-österreichischen Fall: http://diepresse.com/home/recht/rechtall...e/index.do

"Fall Oliver: Kind rechtmäßig in Dänemark

Die Mutter hätte das Kind nicht nach Österreich bringen dürfen, ohne den Vater davon zu verständigen. Die Dänen müssen das Kind nicht den österreichischen Behörden übergeben."


Darin auch eine Schilderung der Rechtsverhältnisse in Dänemark, über die Österreicher und Deutsche Durchschnittsleser natürlich verwundert sein dürften, so wie Steinzeitprimitive über ein Flugzeug verwundert sein dürften. Zum Beispiel:

"Allerdings verlangt das dänische Recht selbst bei alleiniger Obsorge eines Elternteils, dass dieser den anderen Elternteil mindestens sechs Wochen vor der Übersiedlung darüber in Kenntnis setzt. Grund dafür ist, dass es dann auch einer Neuregelung des Umgangsrechts, also des Kontakts mit dem anderen Elternteil, bedarf. Der Vater wurde von der Mutter gar nicht informiert. (...) Die Verletzung der Verständigungspflicht ist eine schwerwiegende Verletzung des Kontaktrechts, die in Dänemark dafür sorgen kann, dass die Obsorge auf den anderen Elternteil übergeht. (...) Dänisches Recht betrachtet das Umgangsrecht als Recht des Kindes auf Kontakt mit beiden Eltern, die beide für dessen Gewährleistung verantwortlich sind. Sorgerecht, Kontaktrecht und Aufenthaltsbestimmungsrecht werden als getrennte Rechtsmaterien angesehen. Mangels Einigung der Eltern können die Behörden zu jedem dieser Rechte eine Entscheidung fällen, damit die gleichberechtigte Ausübung der elterlichen Verantwortung im bestmöglichen Interesse des Kindes gewährleistet werden kann. Wer also das Kontaktrecht am ehesten wahren kann, erhält im Streitfall das alleinige Sorgerecht."

Der Artikel im ersten Posting nimmt diesen Fall nur zum Aufhänger, dass dabei wie üblich mütterzentriert geschrieben wird ändert nichts an der sachkundigen Schilderung der Traumata, die nach Trennungen bei Kindern auftreten, auch sehr langfristig.
Alleinerzieherinnen: Geißel Kind, Geisel Kind?

Von Robert Boder

* Der jüngste ORF-"Report" machte wieder deutlich, wessen Instrument man ist. Das für Väter bestimmte Geld wurde einfach als Benachteiligung der Alleinerzieherinnen definiert. Dass man die Kinder nach der Trennung bei den Vätern lässt, die zweifellos fähig und zur Kindererziehung immer öfter auch willens sind, kommt nicht in Frage. Entfielen die Alimente und Transferleistungen zu den Müttern, müssten diese Alimente zahlen, eine neue Wohnung suchen, kämen aufgrund ihrer Berufswahl meist schnell ins Trudeln und der Staat müsste über Sozialhilfe einspringen. So lässt man die Väter zahlen.

hier weiterlesen:
http://www.wienerzeitung.at/meinungen/ga...-Kind.html
Gerade auf ZDF "Hallo Deutschland hautnah".
Sehr interessant. Österreichisches Gericht gibt Mutter alleiniges Sorgerecht. Dänisches Gericht dem Vater.
Der Fall ist schon älter:
http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...p?tid=5936

Was mir aufgefallen ist: Dinge wie Unterhalt und Kosten für die großzügigst eingeräumten Besuche beim Vater in den Ferien wurden nicht erwähnt. Ebensoweinig wie es in Zukunft weiterlaufen könnte. Schließlich hat das Kind ja auch eine Mutter.

So kann es kommen, wenn sich ein Elternteil im Vorteil wähnt und eben vollendete Tatsachen herstellt und dann die Retourkutsche kassiert.

paco

Immer wieder so wie in allen anderen Fällen auch, wird von einem erbitterten Sorgerechtsstreit gesprochen. Ich denke im Kehrumschluss dann immer, das die Justiz nicht im geringsten dazu geeignet ist, solche Problematiken auch nur Ansatzweise zu lösen. Sobald die Justiz eingeschaltet wird, ist die Familie Kindeswohlgerecht zerstört. Jedes mal.